Gebet
Else Lasker-Schüler
Ich suche allerlanden eine Stadt
Gedicht der Welt (so kurz als möglich)
All-
Gegensätze
Gewünschter Himmel
Habe mir ach
Glühendheiße Liebe
Wenn wir in deinenmeinen Armen liegen
Grenzen der Menschheit
Denn mit Göttern
H 2 O
Auf diese Verbindung
Haiku
Frühling ist so bunt
Her mit dem Kelch, ich trinke, was ich muß
Christine Lavant
Hier ein Reim und da ein Reim
Hippie-Lachs
Allein die Szene. Die Haargräten lang und hängend,...
Aufblickend Ingeborg Bachmann 5
Nennen Sie es Ausschlachtung
Anna Blume ist die Stimmung, direkt vor und direkt nach dem Zubettegehen. Nennen Sie es Einsatz aller Kräfte
Hannah Blume ist die Stimmung, direkt vor und direkt nach dem Zubettgehen. Nicht Zutreffendes bitte streichen
Was deine Stimme so flach macht
Noch einmal
Es ist doch die Liebe zum Leben
Notwendige Fragen
Das Gewicht
Optionen eines anderen Dichters
Mit immer denselben Worten
Optionen für einen Dichter
Hans Magus Enzensberger
Mit anderen Worten
Ozeanischer Weltenrausch
Sommer ist kein Winter
Piranha-Puritaner
Probleme
1.
Aufblickend Ingeborg Bachmann Obituary
Geboren am 25. 6. 1926 in Klagenfurt, gestorben am 17. 10. 1973 in Rom. Dem schlagartig eintretenden Ruhm nicht gewachsen; "viel blondes Haar, sanftbraune Augen, still und scheu im Ausdruck" (SPIEGEL-Leitartikel 1954), ängstlich, Schutz suchend. Beziehungen und Freundschaften: Paul Celan, Hans Werner Henze, Max Frisch, Hans Magnus Enzensberger, Martin Walser. Aufblickend ingeborg bachmann 3. In späteren Jahren drogenabhängig. Mysteriöser Tod. Bereits mit dem ersten Lyrikband wird die faszinierende Sprach- und Bildkraft, die die Logik der traditionellen Bilderwelt sprengt, von der Kritik enthusiastisch gefeiert; später auch kritische Töne (Peter O. Chotjewitz: "Kitsch"). Zunächst im Wesentlichen einseitige Rezeption ("reine Poesie"), die z. B. in der Lyrik die Kritik an den restaurativen Kräften der Nachkriegsgesellschaft übersieht. Nach Bachmann liegt die Aufgabe der Dichtung nicht im ästhetischen Selbstzweck, sondern in der Weltveränderung durch eine neue Sprache (Frankfurter Vorlesungen). Ihre lyrische Aussagen "behandeln die Begrenztheit sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten, die Bereiche der Wahrheit des Seins, Grundbedingungen der Existenz, der Freiheit und der Zeit und die sich daraus entwickelnden menschlichen Verhaltensweisen, wie Flucht und Isolation" (Pausch).
Aufblickend Ingeborg Bachmann 4
Auf der Straße, Fotogedicht
S. U.
Auf der Straße, auf dem Weg -
Aus dem Garten / From the Garden
Anne Sexton
Komm, mein Geliebter / Come, my beloved
Aufblickend
Ingeborg Bachmann
Daß ich nach schalem Genusse
Aufforderung des Poeten
Ihr Liebenden
Aufforderung zum Tanz
Das Ziel allen Fragens - das Geheimnis
Aufsteigende Liebe
Liebe
Bestimmen Sie die Variablen
Hannah Blume = Stimmung | Randbedingung a: direkt vor und direkt nach dem Zubettgehen
Da erschienst Du, Seele der Natur! Da erschienst du, Seele der Natur! Bachmann - Deutsche Lyrik. Das kosmische Werk
Franz Werfel
Wir sind die Boten von Scheinbefehlen
Das Sonett
Johann Wolfgang von Goethe
Sich in erneutem Kunstgebrauch zu üben
Das zu weit gesteckte Ziel
Ich bin nicht Lord Byron, sagte Lermontov
Der Dichter
Rainer Maria Rilke
Du entfernst dich von mir, du Stunde
Der Fliegende Robert
Hans Magnus Enzensberger
Eskapismus, ruft ihr mir zu
Der Frühling
Die letzten Apfelbäume verschenken uns ihr rosa-weißes Glühn
Der Frühling (Anschlussgedicht)
Norbert Stenkamp... ich weiß wohl, was das sagen will
Der Lehrling
Ai, ai, ai, ai!
Aufblickend Ingeborg Bachmann 3
Es bräuchte eine neue Sprache dafür, der Vater findet für diese neue Sprache Namen wie Schattensprache oder Wassersprache. Er hofft, dass Fipps diese neue Sprache finden und sprechen wird, um so nicht Teil der alten Sprachwelt zu werden. Die Hoffnung platzt, als Fipps mit zunehmendem Alter die Sprache seiner Umgebung sprechen lernt. «Er äusserte schon Wünsche, sprach Bitten aus, befahl oder redete um des Redens willen. »
Das Misstrauen des Vaters gegen den Sohn wächst mit dem Erkennen von dessen Menschwerdung. Dass er diesen zudem bei Handlungen wie beim Abreissen von Grashalmen oder sinnlosen Töten von Käfern und Würmern beobachtet (die Untaten werden mit wachsendem Alter grösser), trägt mit dazu bei, dass er Fipps die Unschuld abspricht, ihn gar einen Teufel sieht. Der Halt der Ufer. Sich selber spricht er von der Schuld an dieser Entwicklung frei, indem er konstatiert, Kinder kämen schon schuldig zur Welt. Darin steckt die philosophische Frage nach dem Ursprung des Bösen. Die Erzählung bleibt die Auflösung dieser Frage in der konkreten Geschichte von Fipps schuldig.
Darum liess ich das Kind fallen. Ich liess es aus meiner Liebe fallen. Dieses Kind war ja zu allem fähig, nur dazu nicht, auszutreten, den Teufelskreis zu durchbrechen. »
Die Mutter hingegen geht einen anderen Weg: Sie zeigt dem Kind voller Liebe und mit Geduld alles, was es auf dieser Welt gibt. Alles will sie für dieses Kind haben:
«…mehr Liebe, die ganze Liebe, einen Liebesspeicher wollte sie anlegen, der reichen sollte ein Leben lang, wegen draussen, wegen der Menschen…»
Sie glaubt an das Gute in Fipps, sie will ihn beschützen vor dem Bösen in der Welt. Auf einen Blick | Düsseldorfer Kita-Navigator. Doch auch Fipps wird zum Menschen, auch in ihm steckt das Böse. Und er trägt es in die Welt. Bis zu dem Tag, an dem er stirbt durch einen Unfall. Nach seinem Tod kann der Vater plötzlich all das tun und sagen, was er sich vorher versagt hat. «Alles» ist die dritte Erzählung in Ingeborg Bachmanns Erzählband «Das dreissigste Jahr», einem Zyklus von sieben Erzählungen, welcher 1961 erschien. Es ist die Geschichte eines namenlosen Vaters, welcher seine Beziehung zu seinem verstorbenen Kind reflektiert, welcher die Unterschiede des Verhaltens von Vätern und Müttern zu ihren Kindern analysiert.
«Wenn wir uns, wie zwei Versteinte, zum Essen setzen oder abends an der Wohnungstür zusammentreffen, weil wir beide gleichzeitig daran denken, abzusperren, fühle ich unsere Trauer wie einen Bogen, der von einem Ende der Welt zum anderen reicht – also von Hanna zu mir…. »
Ein namenloser Icherzähler schaut zurück im Leben, denkt an seine Hochzeit mit Hanna, an die Schwangerschaft und an seine Gedanken während der Schwangerschaft. Er denkt an sich, daran, was er dem Kind alles beibringen und zeigen wollte – und steht dann bei dessen Geburt vor dem Nichts, da nichts anwendbar scheint. Wieso Fipps, so heisst das Kind, eine Welt erklären, wieso sie ihm nicht überlassen, in der Hoffnung, dass er nicht eintritt, sondern eine neue findet? Der Vater zieht sich mehr und mehr zurück, spricht weniger, rät nichts, tut alles, um Fipps nicht zu sehr in der Welt zu verhaften. Und er wird immer mehr enttäuscht, weil Fipps die Welt, wie sie ist, immer besser versteht, sich doch in diese eingliedert. «Ich war mit dem Kind gefangen und verurteilt von vornherein, die alte Welt mitzumachen.