Alle Beiträge Die Texte unserer Radiosendungen in den Programmen des SWR können Sie nachlesen und für private Zwecke nutzen. Klicken Sie unten die gewünschte Sendung an. SWR3 Gedanken "Du sollst nicht töten", das ist das fünfte der 10 Gebote, ein Gebot wie in Stein gemeißelt. Alt, in allen Kulturen anerkannt und beinahe selbstverständlich. Beinahe, denn schau ich nur ein klein wenig über meinen behüteten Alltag hinaus, dann ist gar nichts selbstverständlich. Da sehe ich tödliche Gewalt in Krieg und Terrorismus, strukturelles Töten durch Krankheit und Hunger in den armen Ländern der Welt. Und da geht es immer wieder – und zu Recht - um strittige Fragen wie Abtreibung, aktive Sterbehilfe oder den Freitod von Menschen. Große, wichtige, erste und letzte Fragen des Lebens um die auch gestritten werden muss. Zu viele und zu große Themen aber um in diesen zwei Minuten abgehandelt zu werden. 10 gebote gottesdienst video. Darum möchte ich meinen Blick beim Tötungsverbot auf zwei Bereiche lenken, auf die mich der Benediktinerpater Anselm Grün gebracht hat.
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Gebote und Gesetze erinnern einen oft an eine Einschränkung. Schon wieder etwas an das ich denken muss, wieder ein Verpflichtung, muss ich mit einer strafe rechnen? Das sind oft die ersten Gedanken die mir bei dem Thema Gebot oder Gesetz in den Sinn kommen. Predigtreihe zu den 10 Geboten. Aber wenn man genauer hinsieht, dienen die meisten Gebote uns. Schutz im Straßenverkehr, reine Lebensmittel und Medizin, sauberes Wasser und Schutz vor Kündigung oder Korruption. Auch bei dem Thema Gott und die 10 Gebote werden oft die negativen Gedanken wachgerufen. Gott als strafend und fehlersuchend dargestellt oder die Kirche hat die Gebote erfunden um den Menschen zu unterdrücken und um Angst zu machen. Dabei hat Gott sein ewiges Gesetz als das Gesetz der Freiheit und Liebe erschaffen. Es hält uns in der Gegenwart des Lebendigen Gottes, indem wir IHN an die erste stelle unseres Lebens stellen, also in einer Beziehung zu Ihm leben. Auf der anderen Seite stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen.
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Was wäre, wenn…? Wenn alle Menschen sich an die 10 Gebote halten würden, gäbe es keine Polizei, keine Sicherheitsdienste, keine Justiz, keine Richter, keine Anwälte, nur ein Heer von Arbeitslosen mehr. Also ist es wohl sogar gut, dass sich keiner oder nur wenige daran halten? – Also Arbeitsplatzbeschaffung und -erhaltung? Ist es sogar gut, dass sich viele nicht an die Gesetze halten und damit für viele andere eine Arbeitsstelle schaffen, sinnvolle Arbeit verursachen – selbst die Medien – Fernsehen, Presse, die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben – leben davon, dass sie über die Übeltaten berichten. Gute Nachrichten verkaufen sich halt auch nicht so gut wie schlechte. Und je blutrünstiger, umso besser. Ich möchte mal Ulrich Parzany zitieren:
"In der Stadt Essen im Ruhrgebiet wirkte über 40 Jahre bis 1966 der Pfarrer Wilhelm Busch. Er wurde durch seine Vorträge und Bücher in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt. Gottesdienst 10 gebote. Er sprach ziemlich gerade heraus und gebrauchte auch schon mal drastische Vergleiche wie diesen: "Den Menschen Moral zu predigen, ist, als sagten wir einer Kuh, sie solle Klavier spielen.
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Das siebte Gebot schützt das Eigentum – in früheren Zeiten vor allem Grundbesitz und Vieh als Lebensgrundlage - und betont damit auch die Eigenverantwortung des Einzelnen. Zugleich steckt in diesem Gebot schon die Forderung nach einem funktionierenden Sozialwesen. Kein Mensch soll gezwungen sein, seine Lebensgrundlage durch Diebstahl herstellen zu müssen. Die 10 Gebote. Die katholische Soziallehre hat das zu einem ihrer Grundsätze gemacht und bereitete damit den Boden für den Sozialstaat der Bundesrepublik Deutschland. VIII Du sollst nichts Falsches gegen deinen Nächsten aussagen. IX Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen … X … und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört. Die letzten drei Gebote schützen die Lebensgrundlage des Menschen, vor Gericht und vor dem Neid der Anderen. Die Formulierung des achten Gebots sowie die Tatsache, dass keine allgemeine Verpflichtung auf die Wahrheit enthalten ist, zeigen an, dass es auf den öffentlichen Bereich des Gerichts zielt.
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Bei der Zählung der Gebote gibt es im Judentum und in den christlichen Kirchen unterschiedliche Traditionen. Die hier wiedergegebene Fassung folgt der lutherischen und römisch-katholischen Tradition. Eine andere Zählung ergibt sich dort, wo das Bilderverbot – "Du sollst dir kein Bildnis machen" – gesondert als zweites Gebot geführt wird. Mose empfängt die Gesetzestafeln am Berg Sinai, während das Volk auf seine Rückkehr wartet. Buchmalerei aus der Bibel des Patrice León (10. Jahrhundert) Das erste Gebot Ich bin der Herr, dein Gott. 10 Gebote / 3 Minuten Andacht: Hope TV Deutsch | Podcasts | Fernkurse | Hörbücher. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Das zweite Gebot Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. Das dritte Gebot Du sollst den Feiertag heiligen. Das vierte Gebot Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Das fünfte Gebot Du sollst nicht töten. Das sechste Gebot Du sollst nicht ehebrechen. Das siebte Gebot Du sollst nicht stehlen. Das achte Gebot Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Das neunte Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
Das zehnte Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
Ursprünglich war das Gebot hauptsächlich auf vorsätzlichen Mord und Totschlag im Affekt bezogen sowie auf Handlungen mit möglicher Todesfolge. Es kann für die Gegenwart bedeuten, Frieden zu wahren und das Leben zu schützen. VI Du sollst nicht die Ehe brechen. Im Alten Testament beruht die Ehe nicht auf Gegenseitigkeit: In einer patriarchalen Gesellschaftsstruktur ist der Mann das handelnde Subjekt, Polygamie üblich und die Ehe keine Privatangelegenheit. Einstmals schützte das biblische Verbot die Familie vor illegalen Erbberechtigten, da das Überleben von Großfamilien von ihrem Grundbesitz abhing. 10 gebote gottesdienst heute. Gemeint war ursprünglich also nicht eheliche Treue im moralischen Sinne. Aus der Institution zur gegenseitigen Versorgung und zum Großziehen der Kinder ist die Ehe in Europa erst in der Moderne zur Liebesbeziehung geworden, deren Verantwortungsverhältnisse nicht statisch sind und in der die Frau gleichberechtigte Partnerin ist. VII Du sollst nicht stehlen. Sich das Eigentum des Anderen nicht widerrechtlich anzueignen bedeutet die Achtung von Mein und Dein, dem Anderen seine Lebensgrundlage nicht zu nehmen und die Kategorien von Arm und Reich nicht auszunutzen und hinzunehmen.