Schokolade und Wein – das kann eine großartige Kombination für Connaisseure sein, es ist aber auch eine umstrittene. Und das liegt vor allem an der Komplexität der Aromen und Texturen, die beide besitzen. Richtig kombiniert entsteht so eine enorme kulinarische Spannung, ein sublimer Wechsel zwischen Gerüchen, Geschmäckern und Assoziationen. Falsch kombiniert schmeckt es wie Kräuterbeet nach dem dritten Aufguss. Schokolade & Wein: Worauf ist zu achten? Glücklicherweise gibt es ein paar Grundregeln, die Sie beachten können. Schokolade & Wein: Tipps für die ideale Kombination - WineAmigos. Die folgenden Kombinations-Tipps sollen Ihnen helfen, nicht völlig daneben zu langen und zumindest ein paar schöne Momente mit dem Mix aus Kakao und Traube zu erleben:
Farbe. Der erste Tipp ist zugleich der simpelste: Passen Sie die Farbe des Weins der Schokoladenfarbe an. Oder anders formuliert: Je dunkler die Schokolade, desto dunkler sollte auch der Wein sein. Zu Zartbitter passt also vor allem ein kräftiger und dunkler Rotwein. Zu Weißwein muss es deswegen aber nicht unbedingt weiße Schokolade sein.
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Also wie sieht der Wein aus, klar, trüb oder mit Schleiern? Ist seine Oberfläche eher glänzend oder matt? Wie beschreibt man seine Farbe? Hier entdeckt man bei Weissweinen eine Farbpalette von Hellgelb bis Braun mit unterschiedlichen Farbreflexen. Grünliche Reflexe deuten auf einen eher jungen Wein hin und sind nur in den hellen Farbtönen zu finden. Je gereifter der Weisswein, desto bräunlicher wird er. Wein mit schokolade video. Beim Rotwein hingegen reicht das Farbspektrum von Tintenfarben zu Kupferrot. In den dunkelroten Farben schimmern bei jungen Weinen meist purpurne Reflexe. Und man prüft, ob der Wein eher blass oder dunkel im Glas ist? Beim Geruch achten wir auf seine Reintönigkeit, Intensität und Qualität ebenso wie auf die Aromen. Das heisst, wir riechen, ob der Wein fehlerhaft oder reintönig, also sauber ist. Sind die Aromen verhalten, intensiv oder gar wuchtig vernehmbar? Und an welchen Duft erinnert uns das Bouquet? Ein Aromenrad ist hilfreich, die Aromen sinnvoll zu klassifizieren. Die Kategorien teilen sich auf in: blumig, fruchtig, vegetabil, erdig, würzig, holzig, Röstaromen oder tierisch, balsamisch oder mineralisch.
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Danach Stück für Stück der Schokoladen, und zwar so, dass man stets, wenn das Stückchen im Mund geschmolzen ist, einen kleinen Schluck Wein dazu nimmt und sich dabei auf das entstehende Aromenspiel konzentriert. Ein weiterer wichtiger Punkt, den ich gerne weitergebe, ist, dass man bei einer Wein- und Schokoladenverkostung, die Schokolade nicht als Naschwerk betrachtet, sondern eher als etwas, das man neu mit allen Sinnen entdeckt. Es fällt leichter, an einen Snack zu denken und dann bei hochprozentigen Schokoladen nicht enttäuscht zu sein, wenn man etwas Süsses, wie eine Vollmilchschokolade erwartet hatte. Wein mit schokolade die. Es kann losgehen
Beginnen Sie also und schenken Sie den Teilnehmern den ersten Wein ein, damit er nach bereits genannten Kriterien besprochen und betrachtet werden kann. Zu jedem der Aspekte vergibt man eine Note und ermittelt daraus eine Gesamtnote für den Wein. Schon die Farbe des Weins kann einiges über diesen verraten
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Bei der Optik eines Weines achtet man auf die Klarheit, die Oberfläche und die Farbe.
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"Es geht nicht mit minderwertig", fasst die Kölner Sommelière Claudia Stern die Grundvoraussetzungen für eine gelungene Kombination zusammen. Damit meint sie sowohl die Schokolade als auch den Wein. "Schokolade ist wie Wein ein Naturprodukt", sagt Stern, "da sollte man genauso darauf achten, was drin ist, wo die Zutaten herkommen und wie sie verarbeitet werden. " Stern empfiehlt: Schokolade vom Premiumanbieter und komplexe Weine mit Struktur und vielen Aromen. Wein und Schokolade. Außerdem sollte man sich beim Kauf bereits im Klaren darüber sein, ob man mit dem Wein Harmonie anstrebe oder das, was der Pfälzer Oenologe und Sensorikfachmann Martin Darting als "den besonderen Kick" bezeichnet. Weiße Schokolade, die aus der Kakaobohne lediglich die Butter bezieht, passt zu fruchtsüßen Weinen wie einer Riesling-Auslese. Die fehlenden Gerbstoffe, die cremigen Milchbestandteile sowie vor allem der hohe Zuckeranteil erfordern einen Wein, der ebenfalls wenig Gerbstoffe und viel Fruchtzucker enthält, da Süße und Süße ausgleichend wirken.
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Vollmilchschokolade… ist eine schöne Ergänzung zu Riesling, Merlot, Pinot Noir und Dessertweinen. Aber Vorsicht mit dem Zuckergehalt in der Schokolade! Zu süß sollte sie nicht sein (siehe oben). Dunkle Schokolade… ergänzt hervorragend robuste Rotweine aus Cabernet Sauvignon, Pinot Noir, Zinfandel. Portwein passt aber auch. Zartbitter… mit einem Kakao-Anteil ab 70 Prozent und höher schmeckt bereits sehr intensiv. Passende Weine zu Schokolade - 9Weine. Eine schöne Kombination dazu sind Regent, Bordeaux, Frühburgunder, Beaujolais, Shiraz, Portwein und Malbec. Versuchen Sie es auch mal mit Winzersekt oder anderen Schaumweinen. Die prickeln nicht nur, sondern passen auch zu erstaunlich vielen Schokoladensorten und Geschmacksrichtungen. Extra-Schokoladentipp: Camille Bloch Grappa Poli Noir
Zum Schluss haben wir noch einen kulinarischen Tipp für Sie – eine ganz besondere Tafelschokolade aus dunkler Schweizer Edelbitterschokolade mit flüssiger Grappafüllung, jedoch ohne Zuckerkruste: " Grappa Poli Noir " von Camille Bloch. Ein sehr guter Pairing-Partner ist z.
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Dazu zählen: Muskat, Eiswein, Champagner Demi-Sec und Rosé Port. Weiße Schokolade, die Nüsse und Gewürze enthält, ist mit einem trockenen Weißwein kombinierbar. Vollmilchschokolade lässt sich gut mit Auslesen, Vintage Port, Montilla-Moriles sowie einem cremigen Sherry kombinieren. Viele Menschen bevorzugen Vollmilchschokolade, weil sie sich durch ihre cremige Süße auszeichnet. Zartbitterschokolade passt gut zu einem kräftigen Rotwein wie beispielsweise einem Primitivo ( hier geht's zum Blogpost über den Primitivo! ). Wein mit schokolade de. Da sich die Bitterkeit von Wein und dunkler Schokolade gegenseitig verstärken können, sollte eine Schokolade mit hohem Kakaogehalt mit Dessertweinen kombiniert werden. Karamell-Schokolade hat manchmal eine etwas salzige Note und passt daher gut zu Dessertweinen wie Vin Santo, Madeira oder Amontillado Sherry. Diese Weine haben ähnliche Aromen wie die Schokolade. Darüber hinaus betonen auch Lambrusco, Champagner Demi-Sec oder Asti-Spumante den Schokoladengeschmack. Nussschokolade lässt sich mit einem Wein, der eine gemeinsame Note hat, ergänzen.
Auch Rotweine sind als Begleiter von Schokolade willkommen. Grundsätzlich gilt: Je süßer die Schokolade, desto süßer und milder im Hinblick auf die Fruchtsäure sollte der Wein auftreten, damit die delikate Balance gewahrt bleibt. Kleiner Genießer-Tipp von Schokolatier Eberhard Schell: Zunächst sollte man den Wein pur verkosten. Danach die Schokolade im Mund schmelzen lassen und wieder am Wein nippen. Dann: Einfach genießen! Ein weiterer Schluck Wein verstärkt das Geschmackserlebnis. Wein und Bitterschokolade
Wein und Vollmilch-Schokolade
Schokolade sucht Wein
Vollmilchschokolade besticht durch ihren zarten Schmelz und ihre milde Süße. Milchschokoladen mit einem Kakaoanteil von 32 bis 49 Prozent harmonieren perfekt zu kräftigen Weißweinen aus der Burgunderfamilie, aber auch mit einer milden Riesling-Auslese. Die Weine sollten passend zur Schokolade schmelzig-cremig anmuten und eine dezente Säure sowie feine Fruchtnoten mitbringen. Beim Rotwein eignen sich Sorten wie Lemberger, Cabernet Sauvignon oder Merlot.