ViaNobis – Die Jugendhilfe | Schloss Dilborn ist eine von zwei Einrichtungen aus NRW. Der Vorstand des neuen Vereins besteht aus Heike Konzelmann, Franziskusheim Rheinmünster-Schwarzach, Martin Lotz, Don Bosco-Salesianer Sannertz und Andreas Schmitz, Alexianer Martinistift, Nottuln. Alle Mitglieder sind zu finden unter
Bildunterschrift: Gründeten in Münster gemeinsam den Verein GU14+: Vertreter von Jugendhilfeeinrichtungen aus ganz Deutschland. Nachricht. Für die Jugendhilfe Schloss Dilborn der ViaNobis waren Merle Weitz (2. v. l. ) und Hans-Jürgen Kersting (vordere reihe Mitte) dabei. Foto: Carmen Echelmeyer
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Einen geregelten Tagesablauf bieten alle Konzepte der Einrichtungen, die hier miteinander verglichen wurden. Auch legen alle Häuser Wert darauf, dass die Jugendlichen entweder die Schule besuchen oder in der Zeit der Unterbringung ein Praktikum absolvieren. Alle Unterbringungen beschulen ihre zu betreuenden Jugendlichen innerhalb der Einrichtungen. Im Fall des Jugendheims Mühlkopf kommt die Lehrkraft aus der örtlichen Sonderschule. Bei Bedarf unterstützen zwei freie Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen die Arbeit der zwei dort tätigen Fachmitarbeiter. Das Martinistift arbeitet mit der örtlichen Sonderschule zusammen. In den vorliegenden Konzepten der GUF wird darauf verwiesen, dass BBS drei Stellen finanzieren soll. Es wird jedoch nicht deutlich, woher die Lehrkräfte rekrutiert werden sollen. Das Martinistift und die GUF sprechen explizit in ihren Konzeptionen u. a. von der Wichtigkeit schulischer Erfolge der Kinder und Jugendlichen. So heißt es dazu im Entwurf des Konzeptes der Feuerbergstraße: "Konsequentes Loben und Bestätigung auch kleiner Fortschritte gehören zum didaktischen Prinzip".
Im Angebot des LEB für die GUF heißt es hierzu: "Auf die zu betreuenden Jugendlichen soll so pädagogisch eingewirkt werden, dass sie bereit sind, sich aktiv an der Umsetzung der Ziele im Hilfeplan und der vereinbarten Leistungen im Sinne von Kooperation und Partizipation zu beteiligen". Landesbetrieb für Erziehung und Berufbildung, Angebot Geschlossene Unterbringung Feuerbergstraße, vorläufige Leistungsbeschreibung für ein Angebot mit stationärer Unterbringung; Stand: November 2002; S. 5. Das Jugendheim Mühlkopf geht in seinem pädagogischen Konzept davon aus, dass Jugendliche, die "in die pädagogisch-therapeutischen Intensivgruppen mit individueller Teilgeschlossenheit eingewiesen werden, ihre früheren Verhaltensmuster zunächst unterbrechen und damit Raum gegeben wird für das Erlernen neuer Verhaltsstile". Die Geschlossene Unterbringung Feuerbergstraße sieht eine besondere Relevanz darin, den Jugendlichen einen Rahmen zu bieten, in dem sie Zuwendung und Kontinuität erfahren. Dazu sei ein strukturierter Tagesablauf für die Kinder und Jugendlichen von besonderer Bedeutung.