Eher das Gegenprogramm. Unaufdringlich arrangierte, jazzige Lullaby- Finessen, verschmolzen mit südamerikanisch peppigem Folk. Die bekannten – und auch weniger bekannten – Geschichten aus der guten alten Weihnachtszeit, Anthoff liest sie nicht nur, er spielt sie, stimmlich variabel, im sitzenden Darstellungsmodus, sozusagen. Dem Reinheitsgebot puristischer Nostalgiker allerdings stellt er, schauspielerisch gekonnt in verschiedenste Ausdrucksnuancen wechselnd, den Duktus des Spitzbübischen, des Hintergründigen und auch des Tragischen gegenüber. Fritz müller partenkirchen halifax und biwifax online. Wie etwa in Oskar Maria Grafs "Die Weihnachtsgans" den spießbürgerlichen Verhaltenskodex in Zeiten saturierter Fressmoral. "So was macht man doch nicht! "... ach du liebe Weihnachtszeit! Helmut Kircher 24. 2016, Süddeutsche Zeitung Ebersberg
"Die Geschichten, von der Weihnachtsgans, die aus dem Fenster fliegt (Oskar Maria Graf), bis zum Sohn, der am Heiligen Abend zum Senfholen geschickt wird und fünf Jahre nicht mehr wiederkommt (Kästner), sind beste Literatur.
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Dass sie beim Zuhörer Gänsehaut und Begeisterung auslösen, liegt an Gerd Anthoff, der ein unerschöpfliches Repertoire an Stimmlagen, Sprachmelodien, Klangfarben, Temperamenten, Tonhöhen, Dialektnuancen, dazu die entsprechenden Gesten und das passende "Gschau" parat hat. " Rita Baedeker 10. 2015, Südwestpresse Ulm
"An Weihnachten kommt keiner vorbei. Egal, ob man dem Fest eher kritisch gegenüber steht oder gern in Nostalgie schwelgt. Der Adventsabend mit Gerd Anthoff in Langenau hatte von beidem etwas. sikalisch begleitet wird er von dem Gitarristen Thomas Bogenberger und dem Cellisten Jost H. Hecker.... Großer, virtuos gegen den Strich gebürsteter Spaß zwischen Jazz und dem Schneegeriesel der Stillen Nacht. Fritz müller partenkirchen halifax und biwifax 2020. " Barbara Hinzpeter 22. 2014, Augsburger Allgemeine
"Gerd Anthoff hat alles in allem einen schönen poetischen Abend in Szene gesetzt und dabei keineswegs die Dinge außer Acht gelassen, über die man nicht so häufig spricht: Vergänglichkeit und Verlustgefühle,... oder der Zwang des Schenkens....
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Denn die Einnahmen des Abends kommen komplett dem SZ-Adventskalender zu gute. Während der Erzähler Gerd Anthoff bei seinem ersten Text, "Dezember" von Erich Kästner, noch mit ruhiger Stimme die Besucher vom Lärm und der Kälte des Abends abholte, zeigte er bereits in der zweiten Geschichte das gesamte Spektrum seines vorleserischen Könnens, ein Niveau, das er den ganzen Abend über aufrecht erhielt. "Die Weihnachtsgans" von Oskar Maria Graf ist aber auch eine Geschichte, die sich bestens dazu eignet. Gleich zu Beginn gibt es einen großen Tumult, es wird geflucht und geschrien, weil eine dicke, saftige Weihnachtsgans ungebraten vor einem Wohnhaus auf der Straße liegt. Gerd Anthoff - Kultur & Kongress Zentrum Taufkirchen. "Also da hört sich doch alles auf", ereifert sich der Wortführer, der ortsansässige Metzger. Anthoff schreit und gestikuliert, als säße er nicht auf einem Stuhl in Puchheim, sondern als wäre er ein Teil des sich schnell formierenden, empörten Mobs. Gemeinsam mit dem herbeigeeilten Polizisten geht es ins Haus, alle Mieter werden befragt und streiten den Besitz der Gans ab.
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An den Anfang stellte Anthoff das Gedicht "Der Dezember", in dem Erich Kästner mit Wehmut das zu Ende gehende Jahr, den verblassenden Zauber der Weihnacht und die Endlichkeit des menschlichen Lebens beschreibt. Ein Instrumentalstück gab Zeit, um den Schlusssatz "Das Jahr kennt seinen letzten Tag und du kennst deinen nicht" sacken zu lassen. Dann forderte "Die Weihnachtsgans" von Oskar Maria Graf die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Mit einem Tumult vor dem Haus Nummer 18 beginnt die Geschichte. Fritz müller partenkirchen halifax und biwifax 2015. Ausgelöst durch eine "fette, gerupfte Gans… zart und appetitlich" auf dem Asphalt. Mit dem ihm eigenen Humor beschreibt Graf, wie der verarmte Nierlinger das gut gemeinte Geschenk aus dem Fenster wirft, weil er weder Kohle, Holz noch Strom hat, um sich daraus einen Festtagsbraten zuzubereiten. Mit klarer, pointierter Stimme ließ Anthoff keifende Weiber, einen geschäftstüchtigen Metzgermeister, die Hausbewohner und den Wachtmeister lebendig werden. Es entstand rund um die Gans ein damals wie heute gültiges Gesellschaftsbild.
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Nach Kriegsende wurden in der sowjetischen Besatzungszone seine Schriften Rund um den Bückeberg (1934) und Heul', wenn's Zeit ist! (1942) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. [2]
Werke (Auswahl)
Das Land ohne Rücken. Erlebnisse und Geschichten aus dem Weltkrieg. Heilbronn 1915
Kramer & Friemann. Eine Lehrzeit. Bertelsmann, Gütersloh 1920
Dreizehn Aktien. Hanseatische, Hamburg 1921
Die Hochzeit von Oberammergau. Bertelsmann, Gütersloh 1922
Die Kopierpresse. Staackmann, Leipzig 1926
Jetzt grad extra – Trotzalledem-Geschichten. Staackmann, Leipzig 1927
Kaum genügend. Schulgeschichten. Staackmann, Leipzig 1927
Schön ist's auf der Welt – Fröhliche Geschichten. Staackmann, Leipzig 1927
Debitorenkonto Folio 1347 und andere Geschichten. Ein Lesebuch für den jungen Kaufmann. 1928 [3]
Der Dreizehnte. S. Fritz Müller-Partenkirchen - Wikiwand. Amthorsche, Leipzig 1930
Kinder. Geschichten. Leipzig 1932
Schwarz und weiß. Neue Geschichten. Berlin 1933 (auch als Feldpostausgabe ohne Jahresangabe)
Heul', wenn's Zeit ist!