Es ist falsch
Es ist absurd
Es ist Kummer
sagt die Hoffnung
Es ist lästig
sagt der Ärger
Es ist Ausrede
sagt die Wahrheit
Es ist Sturheit
sagt der Verstand
Es ist töricht
Es ist hoffnungslos
sagt die Erwartung
Es ist chancenlos
sagt die Aussicht
Es ist undenkbar
sagt die Möglichkeit
Es ist naiv
sagt die Ahnung
sagt die Liebe
- Sachsen-Lese | Das zerbrochene Ringlein
- Wie interpretiere ich ein romantische Gedicht? Das zerbrochene Ringlein, Eichendorff - YouTube
Sachsen-Lese | Das Zerbrochene Ringlein
(männliche Kadenz)
Auch in diesem Beispiel wechseln sich weibliche und männliche Kadenzen ab. Den wechselnden Kadenzen entspricht auch das Reimschema, hier liegt nämlich ein Kreuzreim
vor (abab). Beim genauen Betrachten der Verse fällt auf: Nach den Versen, die auf eine weibliche Kadenz enden, z. B. V. 3, geht der Satz im nächsten Vers weiter. Kadenz das zerbrochene ringlein. Dagegen finden sich am Ende von Sätzen immer wieder männliche Kadenzen. Denn männliche Kadenzen sorgen am Ende von Versen für eine längere Sprechpause als weibliche Kadenzen. So wird beispielsweise durch die betonte Silbe in Hei-lig- tum in V. 4 der Satz abgeschlossen. Kadenz Gedicht – Übersicht
Mit unserer kurzen Tabelle behältst du garantiert den Überblick über die verschiedenen Kadenzen:
Betonung der letzten Silben
männliche/stumpfe Kadenz
unbetont – betont: ∪ –
weibliche/klingende Kadenz
betont – unbetont: – ∪
reiche/volle Kadenz
betont – unbetont – unbetont: – ∪ ∪
Für deine Gedichtanalyse musst du nicht nur die Kadenz bestimmen können – wichtig ist auch das Reimschema.
Wie Interpretiere Ich Ein Romantische Gedicht? Das Zerbrochene Ringlein, Eichendorff - Youtube
Wenn du darin noch nicht fit bist, schau dir jetzt gleich noch unser Video
dazu an! Zum Video: Reimschema
Typisch für die Romantik ist der Rückbezug auf das Individuum und sein Empfinden, das in diesem Gedicht ein sehr schmerzhaftes Empfinden, hervorgerufen durch den Treuebruch der Geliebten, ist. Sachsen-Lese | Das zerbrochene Ringlein. Die im Gedicht enthaltenen Motive des Reisens und die Sehnsucht nach der Ferne sind typisch für die Romantik und spiegeln das Bestreben, aus der sichtbaren, realen Welt auszubrechen, wider. Auch das lyrische Ich will diese "erste" Welt hinter sich lassen – am Ende sogar mithilfe des eigenen Todes. Zu dem Gedicht "Was es ist" von Erich Fried haben unsere Schülerinnen und Schüler sogenannte Paralleltexte verfasst. Paralleltexte sind Texte, die sich inhaltlich und formal am Originaltext (also hier an "Was es ist") orientieren.