Obwohl Schlafmittel heute viel sicherer sind als früher, bringen sie auch Risiken und Nebenwirkungen mit sich. Als Hilfestellung für Ärzte gibt die DGSM eine entsprechende S3-Leitlinie heraus. Viele Wirkstoffe finden darin Erwähnung, doch nicht für alle gibt es eine Empfehlung. Schlafstörungen behandeln
Je nach Diagnose kommen mehrere Ansätze zur Behandlung von Schlafstörungen in Frage. Die erste Option für Erwachsene jedes Alters ist die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnien (KVT-I). Wenn diese aber nicht den erhofften Effekt bringt oder nicht durchführbar ist, können Medikamente zum Einsatz kommen. Zu den Wirkstoffen, die in der Leitlinie im Detail behandelt werden, zählen: Benzodiazepine und verwandte Substanzen, sedierende Antidepressiva, Neuroleptika, Antihistaminika, pflanzliche Heilmittel und Melatonin. Früher als schlafmittel eingesetzter wirkstoff ibuprofen. Für manche davon gibt es eine Empfehlung, von anderen wird eher abgeraten. Benzodiazepine und Z-Substanzen als Schlafmittel
Fünf Wirkstoffe aus der Gruppe der Benzodiazepine haben eine Zulassung für die kurzzeitige Behandlung isolierter Schlafstörungen: Flunitrazepam, Flurazepam, Lormetzepam, Nitrazepam, Temazepam und Triazolam.
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Früher Als Schlafmittel Eingesetzter Wirkstoff Ferro Sanol
Citrate
Limonaden, Obstsäfte, Wein aber auch Brausetabletten enthalten Salze der Zitronensäure, so genannte Citrate. Schluckt man damit Medikamente, die Aluminiumsalze enthalten, kann die Aluminiumkonzentration im Blut ansteigen. Mögliche Symptome: Anämie, Verwirrung, Krampfanfälle bis hin zum Koma. Aluminium steht ausserdem im Verdacht, die Alzheimer Krankheit zu begünstigen. Nehmen Sie niemals citrathaltige Getränke und Aluminiumsalze gleichzeitig ein. Das gilt nur für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Lakritze
Diuretika sind Mittel, die den Körper entwässern. Wann sind Schlafmittel sinnvoll? | Apotheken Umschau. Sie schwemmen gleichzeitig Vitamine und Mineralstoffe aus. Nimmt man entwässernde Arzneien und isst zudem regelmässig Lakritze, kommt es zu einem verstärkten Kaliumverlust. Die Symptome sind Muskelschwäche, Schläfrigkeit, schwächere Reflexe und ein erhöhter Blutdruck. Lassen Sie Lakritze weg, während Sie Diuretika einnehmen
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Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und verzichten Sie, wenn Sie Blutverdünner einnehmen, auf extreme Mengen Vitamin-K-haltiger Kost. Tyraminhaltige Lebensmittel
Nichtselektive Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer), die gegen Depressionen eingesetzt werden, vertragen sich nicht mit tyraminhaltigen Lebensmitteln. Dazu zählen proteinhaltige Produkte, die länger gelagert wurden, wie beispielsweise weisse Bohnen, Hefe, Joghurt, Käse, Bierhefe, Salami und Salzhering. Das Tyramin treibt den Blutdruck hoch. Früher als schlafmittel eingesetzter wirkstoff ferro sanol. Für Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen müssen, kann das fatale Folgen haben und zu einem krisenhaften Blutdruckanstieg bis hin zu Gehirnblutungen führen. Todesfälle sind bekannt. Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten auf die Empfehlungen im Beipackzettel achten. Sie variieren von Substanz zu Substanz. Grapefruit
Grapefruitsaft kann die Wirkung mancher Medikamente bis zu 30 Prozent verstärken. Vermutlich hemmt der Saft ein Leberenzym (Cytochrom P3 A4) in der Darmwand, das Medikamente im Körper abbaut.