(Lukas 1, 39-43)
Nachdem ihr die Geburt Jesu angekündigt wurde, besuchte Maria ihre Verwandte Elisabeth, die Mutter von Johannes dem Täufer werden sollte. Deren Grußwort an Maria wird im Gebet aufgegriffen. Das Wort gebenedeit ist eine altertümliche Form des Wortes gesegnet, die vom lateinischen benedictus abgeleitet ist. Im Gebetstext wird Lukas 1, 42 nur durch das Wort Jesus ergänzt, wodurch klargestellt werden soll, wer die Frucht des Leibes Marias ist. Julie von Massow – Wikipedia. Trotz dieser beiden Bibelzitate kann man nicht sagen, dass das "Gegrüßet seist du Maria" ein biblisches Gebet ist. In Lukas 1 geht es um zwei konkrete Begebenheiten im Leben Marias, in denen diese Worte ihren Sinn hatten. Wir sind heute weder in der Situation des Engels, der Maria die wichtigste Botschaft ihres Lebens gebracht hat, noch in der Situation Elisabeths, die von ihrer Verwandten besucht wurde. Der Schlussteil mit der direkten Anrufung Marias ist ohne jedes biblische Beispiel. Alle in der Bibel überlieferten Gebete richten sich ausnahmslos an Gott oder seinen ewigen wesensgleichen Sohn Jesus Christus.
Gegrüßet Seist Du Maria Text Deutsch
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Darin ist das Wort gebenedeit (vom Infinitiv benedeien) die germanisierte Form des lateinischen Partizips benedictus (deutsch: gesegnet; zum Infinitiv benedicere). Im Gegensatz zu dem deutschen Wort "segnen" kann benedicere aber nicht nur den Segenszuspruch Gottes an den Menschen bedeuten, sondern auch die anbetende Handlung des einzelnen Beters oder der Gemeinde. LIED: Gegrüßet seist du, Maria. Auch Gott kann also "gebenedeit" (angebetet, verherrlicht) sein. Da es kein deutsches Äquivalent zu benedicere (wörtlich: gut sprechen) gibt, das beide Bedeutungen berücksichtigt, wird oftmals statt einer Übersetzung diese germanisierte Form verwendet. Früher hieß es in der deutschen Fassung "Du bist gebenedeit unter den Weibern", ebenso gab es Fassungen, in denen es hieß: "bitte für uns arme Sünder jetzt und in der Stunde unseres Absterbens". [5] [6]
Vertonungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Ave Maria ist von Komponisten aller Epochen vertont worden.
Gegrüßet Seist Du Maria Text Latein
Gott gefällt es sich durch Maria zu offenbaren. Durch sie ist er Mensch geworden und durch sie schenkt er uns jetzt weiterhin seine heilig machende Gnade. Wir hingegen sind arme Sünder, die aus sich heraus (aus eigener Kraft) mit Sicherheit verloren gehen würden, wenn wir nicht die Hilfe des Himmels erhalten würden, um so fähig zu werden die Gnade Gottes anzunehmen und dadurch am Ende heilig zu sein. Demütigst sollten wir vor Maria erscheinen mit dem Wissen das wir (ihre) Hilfe brauchen, um am Tag des Gerichts bestehen zu können. Gegrüßet seist du maria text deutsch. Unterwerfen wir uns lieber der Mutter, die schon den Heiland begleitet hat, sodass sie auch uns zur Heiligkeit begleitet und uns die nötigen Gnaden erbittet, die wir so dringend brauchen. "Maria, bitte für uns. " Weitere Gebete verstehen:
Lateinischer Text [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ave Maria in Heures de Charles d'Angoulême
Eine der berühmtesten Vertonungen stammt von Charles Gounod, der das erste Präludium ( C-Dur BWV 846) aus dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach (inklusive des zusätzlichen Taktes von Schwencke) übernahm, die ersten vier Takte als Einleitung verdoppelte und darüber eine neue Melodie legte, was als " Ave Maria von Bach/Gounod " in die Musikgeschichte einging. In der Renaissance vertonten den Text unter anderen Nicolas Gombert (1539), Josquin Desprez (1576) [7], Robert Parsons (um 1570) und Johannes Ockeghem, wobei oft nur der erste Teil des lateinischen Textes verwendet wurde (Parsons, Ockeghem). Das Ave Maria von Pierre-Louis Dietsch ist dessen geistliche Umdichtung einer weltlichen Chanson des Komponisten Jakob Arcadelt. Gegrüßt seist, Maria, jungfräuliche Zier - Noten, Liedtext, MIDI, Akkorde. Weitere Vertonungen des lateinischen Ave-Maria-Textes gibt es von Heinrich Schütz ( SWV 334), Felix Mendelssohn Bartholdy (op. 23 für 8-stimmigen Chor, Soli und Orgel), Johannes Brahms (op.