Die Kennzahlen können in unterschiedlicher Art und Weise klassifiziert werden. Anzeige
Absolute und relative Kennzahlen
Absolute Kennzahlen werden entweder direkt aus den Datenquellen entnommen oder als Summe oder Differenz errechnet. Beispiele sind Umsatz, EBIT, Cash-Flow und Mitarbeiteranzahl. Relative Kennzahlen die auch als Verhältniskennzahlen bezeichnet werden, werden aus dem Verhältnis von mindestens zwei meist absoluten Kennzahlen ermittelt. Betriebswirtschaftliche kennzahlen und kennzahlen système de santé. Diese werden unterteilt in:
Beziehungskennzahlen ermitteln das Verhältnis von zwei verschiedenartigen Größen (zum Beispiel: Umsatz pro Mitarbeiter). Indexkennzahlen setzen zwei gleichartige Größen in ein meist zeitliches Verhältnis zueinander bei dem die eine Größe die Indexbasis (meist 100) zum Basiszeitpunkt bildet. Eine andere zu einem späteren Zeitpunkt erfasste Größe stellt deren Entwicklung als relativen Vergleichswert dar (zum Beispiel: Indizierung der Personalkosten zur langfristigen Analyse der Entwicklung). Mit Gliederungskennzahlen wird eine Teilmenge zur Gesamtmenge ins Verhältnis gesetzt (zum Beispiel Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist die Eigenkapitalquote).
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen Und Kennzahlen Système De Santé
Möchte man diesen Wert als Prozentsatz ausweisen, wird das Ergebnis mit 100% multipliziert. Setzt man wesensverschiedene absolute Zahlen ins Verhältnis, erhält man sogenannte Beziehungszahlen. Der Deckungsgrad 1 ist ein Beispiel dafür. Er errechnet sich, indem man das Eigenkapital durch das Anlagevermögen teilt und diesen Wert mit 100% multipliziert. Dabei sind das Eigenkapital und das Anlagevermögen zwei wesensverschiedene absolute Zahlen. Als letzte Untergruppe der Verhältniszahlen sind die Indexzahlen zu nennen. Kennzahlensysteme - Erklärungen & Beispiele | Unternehmerlexikon.de. Sie werden auch als Messzahlen bezeichnet und zeigen das Verhältnis von zeitlich oder räumlich getrennten Massen auf. Sie geben an, um welchen Prozentsatz sich ein Vergleichswert in der Berichtsperiode zur Ausgangsperiode geändert hat. Der Ausgangswert ist hierbei gleich 100%. Dadurch ist eine zeitliche Entwicklung ablesbar. Der Preisindex ist ein Beispiel dafür. Er gibt an, in welchem Maße sich die Preise, die heute gelten, im Vergleich zu einem Basiszeitraum, geändert haben.
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Die Richtzahlen sind die dritte Gruppe der Kennzahlen. Sie setzen Orientierungsgrößen außerhalb des Unternehmens mit Kennzahlen in Relation. Dabei werden branchenspezifische Durchschnittszahlen mit denen des eigenen Unternehmens bzw. analysierten Unternehmen verglichen. Bestimmte Kennzahlen vergleicht man auch mit allgemeinen Durchschnittsgrößen des Marktes. Ein Beispiel für solch eine Richtzahl ist der durchschnittliche Zinssatz des Kapitalmarktes, der als Maßstab für die Gesamtkapitalrentabilität herangezogen wird. Kennzahlensysteme im Controlling - einfach & genial!. Kennzahlen sind nur sinnvoll, wenn man sie mit anderen wesensgleichen Kennzahlen vergleicht. Dabei werden drei verschiedene Arten von Vergleichen unterschieden [6]. Die erste Art sind die Betriebsvergleiche. Dabei werden die Kennzahlen des eigenen Unternehmens mit denen anderer Unternehmen oder den Durchschnittskennzahlen der jeweiligen Branche verglichen. Ebenso ist es möglich die Kennzahlen verschiedener betrieblicher Bereiche zu vergleichen. Das Ergebnis des Vergleiches ist dann eine Stärke- Schwäche- Analyse, bei der die Probleme der einzelnen Bereiche bzw. des Unternehmens aufgedeckt werden.
Der Schwerpunkt der Kennzahlensysteme liegt für gewöhnlich auf finanziellen, quantitativen Kennzahlen. Eine Ausnahme bildet hier die Balanced Scorecard. Hier sind auch weiche, qualitative Daten zu finden. Kennzahlensystemen fehlt zudem meist die Differenzierung anhand von Organisationseinheiten. Eine Globalsteuerung ist zwar möglich, doch die Steuerung von Divisionen und Bereichen schwierig.