Das ist ein ganz normales kommerzorientiertes Unternehmen. Gegen die Punzierungsvorschriften werden sie dort allerdings nicht verstoßen, das macht aber kein seriöses Unternehmen das länger im Geschäft bleiben möchte...
#7
Ich habe mal etwas rumgesucht und nur Stücke aus Gold gefunden. Diese wurden wohl in verschiedenen Größen hergestellt. Offensichtlich kannst Du Deine Erwartungen wieder in die Höhe schrauben. #8
Da man auf fast allen Medaillen einen 900er Stempel erkennen kann, stimme ich der letzten Aussage von Tom/Moppel zu. #9
Hallo @busman1984
Ich bin mir sicher, das die Stücke aus dem Hause "Münzen & Medaillen Motek Horowicz & Co. Münze Olympische Spiele München 1972 in Herzogtum Lauenburg - Schwarzenbek | eBay Kleinanzeigen. München" stammen. Motek Horowicz hat in Kooperation mit seiner eigenen "Merkur"- Bank unzählige Medaillen u. a. zur Olympiade herausgegeben, er hatte exklusive Verträge geschlossen. Seine Medaillen wurden in Silber "1000" und Gold "900" geprägt und gepunzt. Die Größen waren sehr variantenreich, so gab es bei den erfolgreichen Massenprägungen in Silber 25 und 50 Gramm bei 40mm/50mm Durchmesser.
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- Luigi nono lebendig ist wer wach bleibt
Olympische Spiele München 1972 Goldmünze Full
Nach 1945 war der Tod der "Weißen Rose" das Vermächtnis des Paares. Mit der Gründung einer Volkshochschule in Ulm ging es ihm um Volksbildung und Erziehung zur Demokratie. Aus der Volkshochschule entstand eine Hochschule für Gestaltung – die Wurzel des genialen Grafikers. Er erfand auch Türgriffe Design war für Otl Aicher stets politisch: Er begriff Gestaltung als soziale Kommunikation. XX. Olympische Spiele München 1972 Goldmünze - Numismatikforum. Alltagsgegenstände sollten das Leben leichter machen, nicht durch überflüssigen Zierat und Schnörkel komplizierter. So wurde er zu einem Wegbereiter des Corporate Designs. Ob in den 1960er-Jahren bei der Lufthansa oder bei Unternehmen wie dem Küchenhersteller Bulthaup – Aicher sorgte für ein prägendes Erscheinungsbild. Seine Theorie fasste er in Werken zusammen: "Die Küche zum Kochen" (1982) oder "Greifen und Griffe" (1987) – Aicher beriet auch einen Türgriff-Produzenten. Weniger bekannt ist, dass Aicher an der Seite von Ehefrau Inge auch in der Friedensbewegung aktiv war. Doch bevor man Aicher zu sehr verklärt, sollte man auch die Worte seines Sohnes Florian Aicher bedenken, der heute in Rotis lebt und seinen Vater, wie er in einem Interview mit epd sagte, als streng und abwesend wahrnahm.
Über Rückmeldungen dazu würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße
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#2
Hallo, bitte schraube Deine Erwartungen zurück und lass mal so ein Stück genau wiegen und messen. Die Werte passen weder zu 900er Gold (zu leicht) noch zu 900er Silber, vergoldet (zu schwer). #3
Hmm, okay. Ich hatte bisher einzig diese hier gefunden, ist exakt die gleiche Münze: ******* Oh, der Link scheint hier verändert zu werden. Folgende Angaben dort dabei: Deutschland 15, 75g fein, mm Ø 1972 München Goldmedaille zur Oly. Olympische spiele münchen 1972 goldmünze 2021. München 1972 (Leichtathletik) PP-(leicht berieben)
900er Gold 15, 75 g fein
#4
Solche Medalliensets zu Olympischen Spielen gibt es zuhauf, ein Aufschlag auf den Metallwert ist allerdings unrealistisch. Aus den 70ern mit Punzierung dürfte echt sein, damals hat man sich bei Olympiakommerzmedallien nicht die Mühe gemacht Punzen zu fälschen. (Die Bilder habe ich mir jetzt nicht herunter geladen, 16 MB sind mir da zuviel Traffic für eine Hilfestellung).
Übervater der italienischen Musikavantgarde: Luigi Nono 1988 (imago)
Luigi Nono wurde in der konservativen Gesellschaft der frühen Bundesrepublik ausgegrenzt, kaum aufgeführt. Als nicht kompatibel galt seine Parteinahme für den Kommunismus, seine Nähe zu Intellektuellen in Russland, Lateinamerika und in der DDR. Luigi nono lebendig ist wer wach bleibt. Schrittweise führte dann seine künstlerische Entwicklung in die politische Überhöhung, in die lyrische Tiefe. Heute wird Nono als Portalfigur neuer Musik geradezu verehrt, aufgeführt. Sogar die Salzburger Festspiele wollen im Sommer 2021 "Intolleranza" spielen, als das sozialpolitische Musiktheater unserer Zeit. Am Ende seines Stücks zitiert Luigi Nono übrigens das Exil-Gedicht "An die Nachgeborenen" von Bertolt Brecht. Seinen eigenen Antrieb zu "Intolleranza" hat Nono selbst angezeigt:
"Immer ist die Entstehung einer meiner Arbeiten in einer menschlichen 'Herausforderung' zu suchen: Ein Ereignis, eine Erfahrung, eine Prüfung unseres Lebens fordert meinen Instinkt und mein Bewusstsein heraus, als Mensch und Musiker Zeugnis abzulegen.
Luigi Nono Lebendig Ist Wer Wach Bleibt
Ein Bergwerksunglück, der Kampf Algeriens gegen die Kolonialmacht Frankreich, neofaschistische Aufstände und eine Überschwemmung in Italien hatten ihn dazu veranlasst. Manche empfanden dies erste Bühnenwerk des 1990 verstorbenen Komponisten als platte Polit-Werbung für die kommunistische Partei, der Nono angehörte. Lesen kann man es durchaus als allgemein-menschliche Einforderung von Humanität und Demokratie. In der Hannoveraner Aufführung stürzt am Ende von der Bühnenrückwand ein armdicker Wasserfall auf das Geschehen wie ein Sturzbach, in dessen Fluten Tote schwimmen. Dann wird der Zuschauer wieder zurück ins Parkett gedrängt, blickt von dort auf eine pietà. Als reinigende Katharsis kommt das kaum an. Zu verkopft wirkt das Konzept, bleibt Konzept. Statt Ideen zu versinnlichen wird das Publikum ständig hin und her kommandiert. Oder soll es so Intoleranz erleben? Bewundern darf man die musikalische Leistung des Chors. Szenisch geführt ist er nur schemenhaft. Luigi nono lebendig ist den. Wirkliche Figuren formen sich nicht.
Die Frage, ob uns das etwas angeht, stellt sich nicht mehr. Jan Lauwers hat das Libretto um einen blinden Poeten ergänzt und ihm einen Monolog angedichtet, der das Publikum bissig herausfordert. Schallendem Gelächter gegenüber erzählt der Poet von Menschen, die Geschichten über Geschichten hören wollen, aber nicht die Wahrheit. "Intolleranza" ist zugleich unbequeme Poesie, verzweifeltes Plädoyer und düstere Prophezeiung. Einen Skandal samt Störaktionen von rechten Aktivisten, wie ihn "Intolleranza" bei seiner Uraufführung 1961 in Venedig ausgelöst hat, wird das Stück 60 Jahre später nicht mehr entfachen. Die Unselbstverständlichkeit der Menschenwürde ist trauriger Konsens geworden. Nachtgedanken aus dem Osnabrücker Dom – Bistum Osnabrück. Dennoch ist die Produktion in ihrer Brutalität, ihrer physischen An- und Übergriffigkeit auf Seh- und Hörorgane für ein Klassikfestival vom elitären Zuschnitt der Salzburger Festspiele ein Risiko - auch ein Widerspruch, den man erst einmal aushalten muss. Den auszuhalten sich lohnt. Viel Applaus und wenige, schnell verstummte Buhrufe für einen großen Opernabend.