875 Jahre Lübeck – die große Sonderschau 100 Exponate erzählen Lübecker Stadtgeschichte Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Der historische Brunnen des Burgklosters ist in der langen Halle des Burgklosters zu besichtigen. © Quelle: Lutz Roeßler Unter dem Titel "875 Jahre – Lübeck erzählt uns was" zeigen das Europäische Hansemuseum und das Museumsquartier St. Annen 100 Schätze der Vergangenheit. Geschichten, die in den Stadtkern zurückführen und andere, die in die Welt hinausgetragen werden. Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Lübeck. Wie stellt man 875 Jahre in einer Ausstellung dar? Lübeck erzählt uns was w hotelu. Am besten, indem man Geschichte in Geschichten erzählt, die an einer begrenzten Zahl von ausgestellten Gegenständen festgemacht sind. So präsentiert die große Schau zum Stadtjubiläum im Museumsquartier St. Annen und im Hansemuseum 100 unterschiedlichste Relikte aus den vergangenen 875 Jahren – ein gelungener Ansatz. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Es ist die Kunst des Weglassens, die diese Ausstellung auszeichnet.
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Einige anspruchsvolle Ölbilder werden ebenfalls ausgestellt, und es steht außer Zweifel, dass Lyonel Feiningers Lübeck-Bild herausragt. Im Katalog schreibt Alexander Bastek, dass hier »das tradionelle Bild der alten Welt mit der Formsprache der Moderne« dargestellt wird, sprich, eine gotische Straße (oder Gasse) in kubistischer Manier. Wahrscheinlich ist der Rhythmus der Giebel das, was dieses Motiv so geeignet für den Kubismus sein lässt; in jedem Fall ist das Bild atmosphärisch außerordentlich dicht und beeindruckend. Die Ausstellung richtet sich an das breite Publikum, ist also zunächst und vor allem Teil der touristischen Vermarktung der Stadt. Hoffentlich lehrt sie möglichst viele Leute, wie schön das St. Eskimo-Kajak wird in Lübeck restauriert. Annen-Museum ist! Katalog:
Karin Lubowski und Jörg Rosenfeld (Redaktion)
875 Jahre. Lübeck erzählt uns was
Schmidt-Römhildt, ISBN 978-3-7950-5249-2, Ladenpreis 19, 80 €
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Mit dem angeschlossenen Burgkloster verfügt das Europäische Hansemuseum nicht nur über das größte und begehbare Exponat der Ausstellung, sondern besetzt damit zugleich das für die frühe Entwicklung der Stadt wichtige Thema der Dänenzeit (1201–1225/27). Die Spuren dieser Epoche können im Gemäuer des ehemaligen Dominikanerkonvents noch heute entdeckt werden. Orte der Ausstellung sind das Museumsquartier St. Annen sowie das im Norden der Altstadt befindliche Burgkloster des Europäischen Hansemuseums. 875 jahre_lübeck erzählt uns was | | designbauwerk. Das Stadtjubiläum ist Anlass für beide Institutionen, sich erstmalig zu einer Ausstellungspartnerschaft zusammenzufinden. Die Schau "875 Jahre" ist durch ein einheitliches Design, ein beide Standorte verbindendes Rahmenprogramm und eine gemeinsame Eintrittskarte als kooperative Ausstellung konzipiert. Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10-17 Uhr
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1143 wurde Lübeck von Graf Adolf von Schaumburg endgültig gegründet, nachdem es schon lange vorher eine slawische Siedlung an der Trave gegeben hatte. 875 Jahre – Lübeck erzählt uns was — res d – design und architektur. Jetzt wird das Stadtjubiläum groß gefeiert – vor allen Dingen natürlich in den Museen. Stefan Diebitz ist von Objekt zu Objekt gewandert. Es ist eigentlich merkwürdig, dass eine Stadt der Pfeffersäcke – und das war und ist Lübeck zweifellos – dass also eine Stadt, in der über die Jahrhunderte hinweg die Ökonomie, sprich: der Handel mit Hering, Holz und Salz über alles dominierte, dass eine solche Stadt so viel Hochkultur hervorbrachte. Das geschah quasi nebenbei, denn es gab niemals einen kunstsinnigen Fürstenhof, eine renommierte Universität hat Lübeck nie besessen, und auch heute kann man wohl ganz gut Medizin studieren, dazu noch ein paar technische Fächer, aber von einer philosophischen Fakultät wird nicht einmal geträumt.
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Mit dem angeschlossenen Burgkloster verfügt das Europäische Hansemuseum nicht nur über das größte und begehbare Exponat der Ausstellung, sondern besetzt damit zugleich das für die frühe Entwicklung der Stadt wichtige Thema der Dänenzeit (1201–1225/27). Die Spuren dieser Epoche können im Gemäuer des ehemaligen Dominikanerkonvents noch heute entdeckt werden. Orte der Ausstellung sind das Museumsquartier St. Annen sowie das im Norden der Altstadt befindliche Burgkloster des Europäischen Hansemuseums. Das Stadtjubiläum ist Anlass für beide Institutionen, sich erstmalig zu einer Ausstellungspartnerschaft zusammenzufinden. Lübeck erzählt uns was wirkt. Die Schau "875 Jahre" ist durch ein einheitliches Design, ein beide Standorte verbindendes Rahmenprogramm und eine gemeinsame Eintrittskarte als kooperative Ausstellung konzipiert.
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Das Eskimo-Kajak hat sie vom Nikotin befreit, das sich vor dem Rauchverbot in einer dicken Schicht darauf abgelagert hatte; die Farbschichten der nachträglichen Bemalung der Außenhaut – sie stammen wohl von einer ersten Konservierung des Bootes 1607 – hat sie dort, wo sie schon abplatzten, mit Fischleim gefestigt. Es ist die sechste Restaurierung des Kajaks. Die früheren Restauratoren haben die Jahreszahlen – 1607, 1668, 1821, 1911, 1979 – und die Namen der "Sponsoren" ihrer Arbeit auf dem Rumpf hinterlassen. Lübeck erzählt uns was fired. Das, sagt Müller-Andrae, sei heute ein absolutes "no go": "Die Tradition sich als Restaurator durch die Jahreszahl zu verewigen, werde ich ganz sicher nicht fortsetzen. Das Wichtigste ist, das Objekt zu konservieren, die Substanz zu sichern. Es verbietet sich, etwas zu verändern oder hinzuzufügen. " In einem Schriftzug in altdeutscher Schrift haben frühere Restauratoren das Schicksal des Eskimo-Kajaks verewigt: "De Jacht Uth Gronlandt iß min Name. Ick begere nicht mer thor Seewardt tho faren. "
Das gilt besonders für eine kunstvoll geschnitzte Endwange vom Gestühl der hanseatischen Gesandten in Lübeck aus dem späten 14. Jahrhundert. Es ist die einzige Endwange aus dem alten Hansesaal, die bis heute erhalten blieb, denn es gab zwar noch drei weitere, aber deren Wert wusste man im frühen 19. Jahrhundert, als man den verkommenen Hansesaal ausräumte, nicht richtig einzuschätzen. Dank ihrer himmelstürmenden Schlankheit besitzt diese Endwange, die eine lange Sitzbank abschloss, etwas von gotischer Sakralarchitektur, und eine genauere Betrachtung zeigt wirklich einige religiöse Motive. Zu diesem Ausstellungsstück wie zu den anderen neunundneunzig gibt es in dem Katalog eine dreiseitige Erläuterung, die alle wichtigen Informationen zusammenfasst. Dabei sind manche Stücke schlicht und einfach Quatsch – das gilt zum Beispiel für den Kniefall vor dem hiesigen Fußballverein, dem VfB Lübeck. Dessen Präsenz wäre auch dann überflüssig, wenn die Mannschaft ein oder zwei Ligen höher spielen würde.