Schade für die tollen Rätsel. Obwohl der Jahrmarkt der Angst als Exit-Jugendthriller das gewohnte Exitflair bot und sich dies auch in den Rätseln wiederspiegelt, hat mich das Buch ansonsten leider nicht überzeugt. Die Geschichte, die einen ebenso wichtigen Teil einnimmt oder einnehmen sollte, wie die Rätsel selbst, blieb blass und einfallslos und hätte mich fast dazu bewogen, das Buch abzubrechen. Mit einem normalen Exit-Game wäre ich an dieser Stelle vermutlich besser beraten gewesen. Weitere Rezensenten:
Kill Monotony
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Exit. Das Buch:
Der Keller der Geheimnisse | Tagebuch der Zeit | Die verborgene Stadt | Der Jahrmarkt der Angst | Tagebuch 29 | Logbuch 1907
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Betrachten wir jetzt die Geschichte des Exit-Jugendthrillers, dann kommen wir jetzt allerdings zum großen Minuspunkt des Buches. Es war schlecht. Richtig schlecht. So schlecht, dass ich beinahe die Rätsel Rätsel hätte sein lassen und es abgebrochen hätte. Man könnte jetzt sagen, na klar, hier stehen ja die Rätsel im Vordergrund und man kann ja nicht von jemandem, der gut Rätsel entwickeln kann erwarten, dass er ein guter Autor ist. Und genau dem stimme ich absolut nicht zu. Exit der jahrmarkt der angst lösung video. Während Inka und Markus Brand die Rätsel erstellt haben, hat sich Anna Maybach allein auf die Geschichte konzentriert. Folglich ist sie Autorin und muss das schreiben nicht noch erlernen. Und auf die Rätsel kommt es an? Nein, dann hätte ich mir wohl ein richtiges Exit-Game gekauft und rückblickend kann ich auch sagen: Hätte ich das mal lieber. Die Geschichte hatte keinen Tiefgang, die Charaktere waren blass und eigenschaftslos und die Geschichte selbst hangelte sich nur von Rätsel zu Rätsel. Man hätte sie sich also schlichtweg sparen können.
Daneben hat mich der leicht ironische Sprachwitz immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Es gibt ein paar Einfälle, über die ich ständig kichern musste, z. B. das unzertrennliche Jungsduo (Marke eingebildeter Jura- oder BWL-Studentli mit Markenfetisch), das sich Mina gegenüber ziemlich ungehobelt und plump verhält, Max und Moritz zu nennen. Was ich als Berlinerin besonders mochte: das Setting, die Stadt, den öffentlichen Nahverkehr und den verfallenen Rummel, hab ich trotz der Anonymisierung und der Absicht, die Stadt möglichst neutral zu halten, zwischen den Zeilen wiederkannt. Eher als Ahnung, als atmosphärisches Motiv. Exit der jahrmarkt der angst lösung den. Das hat mir eine diebische Freude bereitet und ich habe große Lust, nachdem ich das Buch gelesen habe, mal eine Führung durch den verfallenden Freizeitpark im Plänterwald zu machen, dessen Riesenrad eben nach wie vor den Treptower Park so markant überschattet. Als ich in die Stadt gezogen bin, war der Freizeitpark noch aktiv und das verlassene Gelände übt heute (zumindest in der Fantasie) tatsächlich einen starken Reiz auf mich aus.