Doch die harmonische Gemeinschaft von Frank, Linda, Karl und Vaughan, der häufig zu Besuch ist und für Frank einen fürsorglichen, väterlichen Freund darstellt, wird empfindlich durch die aufdringliche, dominante Anwesenheit von Lindas grobschlächtigem Geliebten Doyle (Dwight Yoakam) gestört, der sich bedrohlich lärmend in ihrem Haus einzunisten gedenkt und vor allem den kleinen Frank massiv einschüchtert. Besorgt beobachtet Karl diese unerfreuliche Entwicklung, der Linda wenig entgegenzusetzen hat, und als Doyle ihn schließlich unumwunden hinauswirft und er Frank und seine Mutter in Gefahr wähnt, trifft er eine drastische Entscheidung …
Mit sensiblem Gespür für die ambivalenten Abgründe von sozialen Außenseitern mit einem unwegsamen Schicksal hat Billy Bob Thornton Sling Blade – Auf Messers Schneide als in vielerlei Hinsicht gelungenes Spielfilmdebüt als Regisseur inszeniert, dessen Geschichte vor allem auch durch ihr rigoroses Ende unbequeme Nachdenklichkeiten auslöst. Feinsinnig und geruhsam sind die Figuren gezeichnet, wobei die Faszination von Karls krudem, humanistischem Charakter, für dessen Verkörperung der Schauspieler und Filmemacher einen Oscar erhielt, das Geschehen und die Stimmungen eindrucksvoll dominiert.
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Eine Filmkritik von Marie Anderson
Billy Bob Thorntons Spielfilmdebüt
Zu jenen markanten Filmgeschichten, die ganz von der intensiv inszenierten Figur eines skurrilen Außenseiters geprägt sind, gehört auch Sling Blade – Auf Messers Schneide von Billy Bob Thornton aus dem Jahre 1996, der diesen auf seltsame Weise berührenden Stoff nach seinem eigenen Drehbuch realisiert sowie die Hauptrolle übernommen hat. Bei einem Budget von knapp einer Million Dollar klingelten in den USA kräftig die Kinokassen, und über den kommerziellen Erfolg hinaus häuften sich die positiven Kritiken und Auszeichnungen vom Independent Spirit bis zum Academy Award, wobei neben dem schlichtweg großartig aufspielenden Billy Bob Thornton vor allem die Darstellung des jungen Schauspielers Lucas Black gewürdigt wurde, der unter anderem mit dem Young Artist Award prämiert wurde. Auffällig durch seine geradezu stoisch-steife Haltung und seine bedächtig-schleppende, von selbstbestätigenden Lauten durchsetzte Sprache ist der unbeholfen wirkende Karl Childers (Billy Bob Thornton) eine schräge Erscheinung in der beschaulichen Kleinstadt in Arkansas, in die er nach einem Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt von einem Vierteljahrhundert schließlich zurückkehrt.
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Auf Messers Schneide - Rivalen am Abgrund - Trailer (ENGLISCH) | 1997 - YouTube
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Auf Messers Schneide
Drama
1985
2 Std. 9 Min. iTunes
Bill Murray spielt die Hauptrolle in dieser Adaption des klassischen Romans von W. Somerset Maugham. Larry Darrell kehrt völlig verändert von den Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges nach Amerika zurück. Seine Verlobte lässt sich auf eine Verschiebung der Hochzeitspläne ein und Larry macht sich auf den Weg nach Paris. Dort beschließt er, ein einfacheres Leben zu führen und beginnt zu lesen. Ein Buch inspiriert ihn zu einer Reise nach Indien und weiter nach Nepal, wo er spirituelle Hilfe findet. Nach seiner Rückkehr nach Paris trifft er dort Isabel und einige alte Freunde wieder. Alle haben sich verändert. Ab 16 Jahren
Hauptdarsteller:innen
Bill Murray, Theresa Russell, Denholm Elliott
Regie
John Byrum
Auf Messrs Schneider Trailer Sales
Darsteller und Crew Bilder Kritiken und Bewertungen Wie bewertest du den Film? Kritikerrezensionen Auf Messers Schneide Kritik Auf Messers Schneide: Bill Murray auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens. Adaption eines Romans von W. Somerset Maugham durch John Byrum, in der der zu dieser Zeit auf komische Rollen vom "Ghostbusters"-Schlag abonnierte Bill Murray gegen sein Image besetzt ist. Als traumatisierter Held auf der Sinnsuche überzeugt Murray ebenso wie Theresa Russell und Catherine Hicks als die beiden Frauen an seiner Seite, deren Leben auf tragische Weise miteinander verknüpft wird. 1946 entstand bereits eine gleichnamige Verfilmung des Romans mit Tyrone Powers und Gene Tierney. Mehr anzeigen
Drama nach William Somerset Maugham. US 1984, 129 Min., Kinostart 11. 05. 1985
"Überfrachtet, aber sehr edel gemacht"
Geplagt vom Trauma des Ersten Weltkriegs flüchtet US-Sanitäter Larry (Bill Murray) in den Himalaja. Jahre später trifft er in Paris seine frühere Verlobte wieder. Die boykottiert eifersüchtig seine Versuche, die drogensüchtige Prostituierte Sophie (Theresa Russell) zu retten… Die Adaption war ein Herzensprojekt von Murray. Er schrieb das Drehbuch mit Regisseur John Byrum und spielte hier erstmals eine "ernsthafte" Rolle. 1 von 5
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TMDb
Infos und Crew
Originaltitel
The Razor's Edge
Regisseur
John Byrum,
Drehbuch
John Byrum,, Bill Murray,
Darsteller
Bill Murray
Larry Darrell
Denholm Elliott
Elliott Templeton