Die Gestalt des gesellschaftlichen Lebens-prozesses, d. h. des materiellen
Produktionsprozesses, streift nur ihren mystischen Nebelschleier ab,
sobald sie als Produkt frei vergesell-schafteter Menschen unter deren
bewusster planmäßiger Kontrolle steht. Marx, Kapital I,
MEW 23, 93f. Der Mensch vereinzelt
sich erst durch den historischen Prozess. Er erscheint ursprünglich als
ein Gattungswesen, Stammwesen... Der
(Waren-) Austausch selbst ist ein Hauptmittel dieser Vereinzelung. Gattung wesen art magazine. Er macht das Herdenwesen überflüssig und löst es auf. Bald hat die
Sache sich so gedreht, dass der Warenbesitzer als Vereinzelter nur
mehr sich auf sich bezieht, die Mittel aber, um sich als Vereinzelter zu
setzen, sein sich Allgemein- und Gemeinmachen durch Warentausch
geworden sind.... In der bürgerlichen Gesellschaft steht der Arbeiter z. B. rein objektivlos, subjektiv da; aber die Sache, die ihm
gegen-übersteht, ist das wahre Gemeinwesen nun geworden, das
er zu verspeisen sucht, und von dem er verspeist wird.
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Gattung Wesen Art Magazine
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Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hans Michael Baumgartner, F. Krafft, H. M. Nobis: Gattung, Genus. In: Joachim Ritter u. a. (Hrsg. ): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Band 3, Schwabe, Basel 1972, Sp. 24–30
Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Klassifikation
Baum des Wissens (Arbor porphyriana, Begriffspyramide)
Genus proximum et differentia specifica (traditionelle Definitionsregel)
Kategorie (Philosophie)
Universalienproblem
Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rudolf Eisler: Gattung. In: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Berlin, 1904
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ Hans Michael Baumgartner: Gattung, Genus. ᐅ GATTUNG, WESEN, ART – Alle Lösungen mit 5 Buchstaben | Kreuzworträtsel-Hilfe. In: Joachim Ritter u. a. 24–30, hier: Sp. 24
↑ Michael Schramm: Dihärese. In: Christian Schäfer (Hrsg. ): Platon-Lexikon, Darmstadt 2007, S. 92–95, hier: 93. ↑ Platon, Sophistes 254b–259b. Siehe dazu Michael Erler: Platon (= Hellmut Flashar (Hrsg. ): Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Band 2/2), Basel 2007, S. 242.
Es wird als eine begrenzte Möglichkeit zu sein betrachtet (potentia), die erst durch das Sein in die Wirklichkeit überführt wird. Das Sein wird dabei als bloßes Existenz-Prinzip und als selbst vollkommen inhaltsleer aufgefasst. Kritik des Wesensbegriffs [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vom Standpunkt einer Seins-Metaphysik [3] wird an der Wesens-Philosophie kritisiert, dass sie zu einem Verständnis der Metaphysik als einer Wissenschaft vom bloß Möglichen führe. Zugleich führe die Auffassung, das Wesen sei etwas an sich Gegebenes zu einem entleerten Seins-Verständnis, nach dem das Sein bloße Existenz, ohne jeden Inhalt ist. Der grundlegende Mangel dieses Ansatzes bestehe in der Gleichsetzung des vom begrifflichen Denken gelieferten Modells der Wirklichkeit mit der Wirklichkeit selbst. Im Sinne einer Seins-Philosophie wird der Wesensbegriff durch das Konzept der "Analogie des Seienden" ( analogia entis) aufgegeben. Gattung, Wesen - Kreuzworträtsel-Lösung mit 3-5 Buchstaben. Aus Sicht vieler wissenschaftstheoretischer Positionen (z. B. der Postmoderne) wird der Wesensbegriff als starr sowie normativ überfrachtet abgelehnt.