Sic nos amantem quis non redamaret? Venite adoremus Dominum. Schaut, wie er in Armut liegt auf Stroh gebettet, o schenken wir Liebe für Liebe ihm! Jesus, das Kindlein, das uns all errettet: Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn. Herbei, o ihr Gläub'gen (EG 45) Adeste fideles (nach englischer Tradition) Herbei, o ihr Gläub'gen (übers. von Friedrich Heinrich Ranke) Adeste fideles laeti triumphantes, Venite, venite in Bethlehem. Natum videte regem angelorum. Herbei, o ihr Gläub'gen, fröhlich triumphieret, o kommet, o kommet nach Bethlehem! Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren! O lasset uns anbeten den König! Deum de Deo, lumen de lumine, Gestant puellae viscera. Deum verum, genitum non factum. Du König der Ehren, Herrscher der Heerscharen, verschmähst nicht zu ruhn in Marien Schoß, Gott, wahrer Gott von Ewigkeit geboren. O lasset uns anbeten den König! Cantet nunc 'Io' chorus angelorum; Cantet nunc aula caelestium, Gloria! Soli Deo Gloria! Venite adoremus Dominum. Kommt, singet dem Herren, singt, ihr Engelchöre!
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Entstehung der Varianten Wieso es von »Adeste Fideles« mehrere Textvarianten gibt, hat auch mit der strittigen Entstehung des Liedes zu tun: Allein schon die Herkunft der Melodie gilt als ungeklärt, ebenso unterscheiden sich die vermeintlichen Urfassungen im Lateinischen. Vermutlich wurde es um das Jahr 1743 von John Francis Wade (1711–1786) komponiert, aber als wissenschaftlich gesichert gilt das aufgrund mangelnder Belege nicht. Daher schreiben einige Musikwissenschaftler die Melodie sowie den lateinischen Text dem französischen Priester Abbé Étienne-Jean-François Borderies (1774–1832) und wieder andere dem englischen Organisten John Reading (1645–1692) zu. Aus der sogenannten »französischen Tradition« von »Adeste Fideles« heraus, die sich auf eben jenen Priester Borderies als Urheber beruft, entstand dann im 19. Jahrhundert die deutsche Übersetzung nach Joseph Herrmann Mohr, die man heute noch im Gotteslob findet. Da über die Urheberschaft allerdings nicht nur heute, sondern auch schon damals Unklarheit herrschte, entstand zeitgleich die »englische Tradition« von »Adeste Fideles«.
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Entstehung und Bedeutung des Liedtextes Das Lied »Adeste Fideles« zählt zu den bekanntesten international verbreiteten Lieder, das zu Weihnachten gesungen wird. Erfahren Sie hier Wissenswertes über die Entstehung und Bedeutung der Strophen des Weihnachtsliedes und seine Rolle in der Liturgie. Bedeutung Das lateinische Strophenlied »Adeste Fideles« gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsliedern im deutschsprachigen Raum und in der Welt, da es u. a. in der Popmusik immer wieder neu vertont wird. Das Lied besteht aus insgesamt vier Strophen und hat die Geburt des Heilands Jesus Christus zum Thema. Der Titel »Adeste Fideles« leitet sich von den lateinischen Anfangsworten der ersten Strophe ab: lat. adeste = erscheint, kommt; lat. fidelis = gläubig, treu. Der Titel spiegelt somit die Aufforderung Jesu Geburt zu feiern wider. Sucht man eine deutschprachige Version des Liedes, so findet man gleich zwei relevante Übersetzungen: »Nun freut euch, ihr Christen« von Joseph Hermann Mohr wird zumeist im katholischen Kirchengesang (GL 241) bevorzugt, während »Herbei, o ihr Gläub'gen« von Friedrich Heinrich Ranke im evangelischen Raum (EG 45) verbreiteter ist.
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Text und Übersetzungen von »Adeste fideles« Nun freut euch, ihr Christen (GL 241) Adeste fideles (nach französischer Tradition) Nun freut euch, ihr Christen (übers. von Jospeh Herrmann Mohr) Adeste fideles, laeti triumphantes Venite, venite in Bethlehem Natum videte regem angelorum: Venite adoremus, venite adoremus, venite adoremus Dominum! Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder und kommet, o kommet nach Betlehem. Christus der Heiland stieg zu uns hernieder. Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn. En grege relicto humiles ad cunas vocati pastores approperant: Et nos ovanti gradu festinemus. Venite adoremus Dominum. O sehet, die Hirten eilen von den Herden und suchen das Kind nach des Engels Wort; gehn wir mit ihnen, Friede soll uns werden. Aeterni parentis splendorem aeternum velatum sub carne videbimus, Deum infantem pannis involutum. Der Abglanz des Vaters, Herr der Herren alle, ist heute erschienen in unserm Fleisch; Gott ist geboren als ein Kind im Stalle. Pro nobis egenum et foeno cubantem piis foveamus amplexibus.
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Sie folgt dem oben erwähnten John Francis Wade und beruft sich auf sein 1760 in den »Evening Offices of the Church« veröffentlichtes Manuskript, das sowohl die Melodie als auch den lateinischen Text von »Adestes Fideles« enthält. Aus diesem Manuskript entwickelte sich die englische Übersetzung des Textes, u. von Frederick Oakeley und Thomas Brooke, die letztlich zur deutschsprachigen Übersetzung von Friedrich Heinrich Ranke führt und sich auch heute noch im Evangelischen Gesangbuch findet. Moderne Interpretationen An Popularität hat dieses Weihnachtslied indes - trotz unterschiedlicher Variationen - kaum etwas eingebüßt: Ob Schlager, Pop, Castingshow oder Liedermachergut - an »Adeste Fideles« finden auch heute noch die unterschiedlichsten MusikerInnen Gefallen. So spielte u. Helene Fischer »Adeste Fideles« im Jahr 2019 ein, während im selben Jahr eine katholische Kirchenchorsängerin die Fernsehshow »The Voice - Senior« mit einer Version des bekannten Weihnachtsliedes gewann. Auch Bob Dylan, Enya und weitere PopsängerInnen nahmen »Adeste Fideles« in verschiedenen Übersetzungen und Variationen in ihr Repertoire auf und sorgen damit bis heute für den außerordentlichen Bekanntheitsgrad des Weihnachtslieds.
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Nun freut euch, ihr Christen Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder und kommet, o kommet nach Bethlehem. Christus, der Heiland, stieg zu uns hernieder. Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn. O sehet, die Hirten eilen von den Herden und suchen das Kind nach des Engels Wort. Geh'n wir mit ihnen, Friede soll nun werden: Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn. Der Abglanz des Vaters, Herr der Herren alle, ist heute erschienen in unserm Fleisch: Gott ist geboren als ein Kind im Stalle. Kommt, singet dem Herren, singt, ihr Engelchöre. Frohlocket, frohlocket, ihr Seligen. Himmel und Erde bringen Gott die Ehre: Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.
beide in F-Dur geschrieben:
"O Tannenbaum" Noten & Geschichte
Zweisprachiger Text & Akkordfolge