Eine Reise zu den letzten Indigenen dieser Erde - bildgewaltig, berührend und nachdenklich. An den Rändern der uns bekannten Welt leben sie – fernab der Zivilisation, und doch betroffen von ihren Folgen. Bevor auch diese letzten indigenen Lebensweisen der stetigen Globalisierung weichen müssen, ist der Fotograf Markus Mauthe zu ihnen gereist – mit dem Ziel, die Schönheit ihrer Kulturen für uns sichtbar zu machen. Die Reise führt vom Südsudan und Äthiopien zu den Seenomaden nach Malaysia und den Indios im brasilianischen Mato Grosso, die angefangen haben, sich gegen die Zerstörung ihres Lebensraums zu wehren. Markus Mauthe feiert seit Jahren nicht nur mit seinen Bildern, sondern auch mit seinen Reisevorträgen große Erfolge. Nun hat er sich erstmals von einem Filmteam begleiten lassen und einen Einblick in seine Arbeit gewährt. Das Ergebnis ist ein Film mit nahen, unverstellten Begegnungen in betörend schönen Bildern – und ein Appell für den Erhalt der indigenen Lebenswelten, die ohne unser entschlossenes Umdenken und Handeln dem Untergang geweiht sind.
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Egal ob er die Seenomaden an den Küsten Indonesiens besucht, die Menschen im Südsudan und in Äthiopien oder die Indios im brasilianischen Mato Grosso, immer wird deutlich, dass die Menschen dort unter extremen Lebensbedingungen leben. Fünf Minuten kann ein Seenomade aus dem Volk der Bajao tauchen, ohne Luft zu holen – die Menschen haben es über Jahrhunderte geschafft, sich an die unterschiedlich extremen Bedingungen anzupassen und im Einklang mit der Natur zu leben. Das Wissen um die Welt wird von Generation zu Generation weitergetragen, verliert aber in den Zeiten von Globalisierung und Landflucht an Bedeutung. Die Bajao wurden von der Regierung Indonesiens angehalten, sich in einer Stadt niederzulassen, also nicht mehr wie seit jeher auf Booten im und vom Ozean zu leben, sondern Abschied zu nehmen vom Nomadentum. Dadurch gerät das jahrhundertealte Gleichgewicht einer Kultur ins Wanken, zu viele Menschen leben plötzlich auf zu engem Raum, so dass sich die Bajao bald nicht mehr aus dem Meer ernähren können, weniger fischen und ihre einzigartigen Fähigkeiten verlernen werden.
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Alles glänzte wie am ersten Tag. Ich übergab mich in den Büschen. " Deshalb ist es schade, dass er seine Rede- und Erzählökonomie nicht besser beherrscht. Sein Held ist nur als Figur ein schweigsamer Whiskytrinker: Als Erzähler plappert und analysiert er viel zu viel. Er wiederholt Beobachtungen und argumentiert bei jeder Gelegenheit soziologisch. Da greift Adam zu Schlagworten, die den platten Talkshows und Bistrodebatten entstammen, die er zu Recht kritisiert; sosehr die Beschreibung der urbanen Peripherie überzeugt, so sehr bringen die theoretischen Ausführungen dazu nach dreißig Jahren leerem Zentrums-Diskurs zum Gähnen. Da fehlen Maß und lakonische Außensicht. Dennoch ist der durchs Leben schlingernde Paul eine mitreißende Figur. Man fühlt mit ihm in seinem Kampf um Identität, Frau und Kinder, gerät mit ihm in Rage, als er entdeckt, dass Sarah mit einem George-Clooney-Klon angebandelt hat. Als Paul an den Gräbern von Zwilling und Mutter etwas Frieden findet und auf einen Neuanfang mit Sarah hoffen kann, ist der Leser ebenfalls gelöst: Er würde die Wandlung vom bretonischen Seebären zum japanischen Tempelliebhaber gern weiterverfolgen.
Markus Mauthe arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Naturfotograf, einen Großteil der Zeit für die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Er war auf allen Erdteilen in etlichen Ländern unterwegs, um spektakuläre Naturaufnahmen zu machen und die Lebenswelt der letzten verbliebenen indigenen Völker zu dokumentieren. Seine letzte Fotoreise führte ihn nun über den langen Zeitraum von mehr als drei Jahren zurück an viele Stellen und zu vielen Kleinvölkern, die er schon zuvor besucht hatte. Dieses Mal wurde er von einem Filmkameramann begleitet, der seine Arbeit festhielt und mit neuesten technischen Mitteln begleitete. Die Reise ging vom Südsudan über Äthiopien und Brasilien bis ins ferne Indonesien. Aufwändig von einheimischen Führern vorbereitet, konnte das kleine Team Volksgruppen besuchen, die völlig von der Außenwelt abgeschnitten sind. Einsame Bergvölker, die erst nach einem mühsamen, tagelangen Fußmarsch zu erreichen sind. Aber auch Volksgemeinschaften, die als Haupteinnahmequelle mittlerweile den Tourismus haben und ihre jahrhundertealten Traditionen für Besucher zur Schau stellen.