Als die Besuche ihrer Tochter immer sporadischer werden, beschließt sie, sich um ihre eigenen Träume und deren Verwirklichung zu kümmern. Ihr Komplize in dem Unterfangen wird der rüstige Senior Otto Staudach. Die Beiden haben sich im Altersheim kennen und lieben gelernt. Beim Essen des stibitzten Kuchen gesteht sie ihm "Ich war noch niemals in New York". Gemeinsam reißen sie mit dem Ziel New York aus dem tristen Alltag aus. Nach einer wunderschönen Überfahrt auf einem Kreuzfahrtschiff soll dort unter der "Lady Liberty" geheiratet werden. Das Ultimatum Die entnervte Heimleiterin informiert Lisa und auch Axel Staudach, den Sohn von Otto, über den 'Ausflug' der Eltern. Schließlich stellt sie die Bedingung auf: Binnen einer Woche müssen die beiden Turteltauben wieder im Nest gelandet sein, ansonsten wird sie die Plätze anderweitig besetzen. Lisa sieht ihre Chancen auf die große Karriere schwinden. Und Modefotograf Axel hat auch keine Zeit für seinen Vater. Er hat neben dem Beruf noch seinen zwölfjährigen Sohn Florian, dessen Wochenend-Betreuung ihm schon genug Einschränkung in seinem Leben ist.
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Die schönste Erinnerung an ein Genie. Das Musical feierte Erfolge in Deutschland (Hamburg, Stuttgart, Oberhausen, Berlin), in Österreich (Wien), in der Schweiz (Zürich) und in Japan (Tokyo). Seit der Uraufführung von Ich war noch niemals in New York 2007 in Hamburg haben fast vier Millionen Zuschauer diese Show genossen. Irgendwann will man auch loslassen können. Nach unzähligen Pflichtaufgaben Neues erkunden. Das Leben genießen, die Liebe, sich selbst entdecken und seine Träume leben. Ich war noch niemals in New York bringt diese Lebensqualität auf die Bühne. Mit einem Mix aus Leichtigkeit, Charme, Humor und nachdenklichen Momenten nimmt uns das Musical mit auf eine Reise ins Leben. Die große Fahrt beginnt im Theatersaal. Ein gigantisches Kreuzfahrtschiff legt ab, um unsere Sehnsüchte zu erfüllen. Was dann kommt, ist Lebensfreude pur. Prachtvolle Kostüme, spektakuläre Tanzeinlagen und eine atemberaubende Bühnentechnik setzen die Story so intensiv in Szene, dass man als Zuschauer alles um sich herum vergisst.
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Ich war noch niemals in New York © Stage Entertainment Aussprachen sind nötig Während die Erwachsenen mit sich selber beschäftigt sind, hat Florian die eigentliche Mission nicht vergessen und das Seniorenpäarchen ausfindig gemacht. Beide Eltern-Kind-Paare sprechen sich zum ersten Mal seit langer Zeit ehrlich miteinander aus. Doch plötzlich erhält Lisa die Information, dass sich ihr lang ersehnter Traum nun endlich erfüllen soll: Sie soll den Fernsehpreis überreicht bekommen. Ihre beiden Assistenten kommen sie abholen. Einer der Glanzmomente der Show ist hier die tolle Nummer: "Ein ehrenwertes Haus". Jürgens selber hatte hiermit in den 70iger Jahren spießige Bürger angeprangert, die unverheiratete Paare kritisch beäugt hatten. Das schwule Päarchen fügt der Kritik am Spießertum eine neue, zeitgemäße Komponente bei. Erkenntnis Lisa packt ihre Koffer, das große Glücksgefühl bleibt allerdings aus. Während die anderen sich an Bord zusammenfinden um die Übertragung zu sehen, taucht sie wieder auf.
Also lieber einen Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken: Die Flüchtigen müssen wieder eingefangen werden. Kreuzfahrt ins Glück? Maria und Otto fahren entspannt auf hoher See dahin und genießen das Leben, während ihr Verfolgungsteam wie wild von Hafen zu Hafen jagt. Trotz der Hektik verlieben sich Lisa und Axel ineinander, gestehen sich dies aber noch nicht ein. Lisa, Axel und Florian schaffen es in letzter Minute an Bord des Schiffes. Bei der Suche nach den Eltern hetzen sie zunächst auch über das Schiff und landen dabei unter anderem auf einer Mottoparty: "Schöne Grüße aus der Hölle". Als sie ihre Eltern finden, finden Maria und Otto den Gedanken das Schiff zu verlassen allerdings lächerlich. Wendig zeigen sie der jüngeren Generation, was eine Harke ist und tauchen in der Menge unter. Lisa bricht zusammen und findet bei Axel Trost. Dieser rät ihr, nicht nur an die Karriere zu denken. Die beiden gestehen sich ihre Gefühle ein und singen das leise Lied: "Wie könnt ich von dir gehn".
Tanz der Tiefseequalle Roman. (Ab 12 Jahre) Beltz Verlagsgruppe, Weinheim 2017
ISBN
9783407822154 Gebunden, 192 Seiten, 12, 95
EUR
Klappentext Manchmal ist es diese eine Sekunde, die alles entscheidet: Niko, der ziemlich dick ist und sich oft in Parallelwelten träumt, rettet die schöne Sera vor einer Grapschattacke. Sera fordert Niko daraufhin zum Tanzen auf, was verrückt ist und so aufregend anders, wie alles, was in den nächsten Tagen passiert. Vielleicht ist es der Beginn einer Freundschaft von zweien, die gegensätzlicher nicht sein könnten - aber im entscheidenden Moment mutig über ihren Schatten springen. Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 15. 07. 2017 Rezensentin Eva-Christina Meier entdeckt in dem neuen Roman der Kinder- und Jugendbuchautorin Stefanie Höfler eine große Nähe zum Alltag Heranwachsender. Das Thema Mobbing unter Schülern vermag ihr die Autorin anhand einiger überzeugender Figuren, aus wechselnder Perspektive und ohne zu moralisieren zu vermitteln. Humor hat Höfler auch, versichert die Rezensentin.
Magali Heissler, TITELkulturmagazin, 8. 2017 'Tanz der Tiefseequalle' ist ein wunderbares Buch über Mobbing, Freundschaft und Verrat. Es erzählt direkt, aber einfühlsam, dass nicht immer alles ist, wie es scheint. Absolut empfehlenswert. Christine Schniedermann, KiMaPa, 5/2017 Stefanie Höflers Sprache ist präzise und locker zugleich und stellt damit immer wieder jenes schwerelose Gefühl her, das die Pubertätsjahre im besten Fall manchmal auch ausmacht. Antje Kunstmann, Brigitte Bücher-Extra, 13/2017 Ein großartiges Buch - auch für Erwachsene. Kathrin Engelhardt, MDR Kultur, 27. 6. 2017 'Tanz der Tiefseequalle' ist eine Geschichte, die begeistert mit Erwartungen spielt. Ursula Thomas-Stein, Badische Zeitung, 30. 2017 Zum Verlieben! Christine Knödler, NZZ am Sonntag, 25. 2017 Der berührend ehrliche, wie spannend, heiter nachdenkliche Roman, der nebenbei bemerkt auch durch starke Nebenfiguren, tolle Wortschöpfungen und ein gelungenes Cover besticht, hinterlässt kluge Sätze und Fragen. Auf welcher Seite stehe ich?
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29. 05. 2017 Dann hauen wir beide eben zusammen ab Glücksfall für Unglücksfälle: Stefanie Höfler erzählt souverän vom Jungsein "Das Leben ist ungerecht. Ziemlich fies, ich weiß. " Als Sera das sagt, weiß sie noch lange nicht, wie fies das Leben sein kann. Schließlich ist sie bislang ganz gut durchgekommen. Eher in der Mitte der Klasse, die meisten halten sie für die Schönste. Anführen will sie nicht. Warum Sera lieber hinterm Berg hält mit dem, was sie wirklich denkt, das entwickelt sich erst allmählich. Schon am Anfang aber verfolgt sie, wie ihre Mitschüler den Außenseiter der Klasse, Niko, wieder einmal mobben. Stefanie Höflers "Tanz der Tiefseequalle" nimmt sich Zeit, zu entfalten, was in den beiden Hauptfiguren steckt. Dramatisch wird es dagegen rasch, nicht erst, wenn dieser wirklich denkwürdige Tanz in der Klassenfahrtdisco stattfindet. Niko ist es gewöhnt, das Opfer zu sein. Immerhin, "Opfer" nennt ihn niemand seiner Peiniger. Wie auch.
Erst mit Charme und Anbaggern, dann wird er handgreiflich und böse. Wer weiß, was Sera passiert wäre, wenn nicht Niko all seinen Mut zusammengenommen hätte. Danach werden er und Sera von allen gedisst. Und machen ihr eigenes kleines Roadmovie. Ein Typ, den alle bewundern müssten
Stefanie Höfler entwirft packend und bei aller Dramatik mit Humor einen Konflikt, der in Kitsch, Pädagogik oder Trash abgleiten könnte. Hätte sie sich nicht zwei ganz wunderbare Charaktere ausgedacht, deren Tiefe sie freilegt, als spalte sie Schieferplatten, um Fossilien zu entdecken. Nicht in einer Erzählhaltung, sondern abwechselnd aus der Ich-Perspektive Seras und Nikos heraus wird chronologisch berichtet, und Höfler nutzt das Potential dieser literarischen Technik souverän. Typographie und Gestaltung heben die Unterschiede zwischen den beiden hervor: Die Vignetten, eckig umrandet für Sera, rund für Niko, die unterschiedlichen Schrifttypen für beider Gedanken, das ist so detailliert gestaltet wie der Ablauf der Geschichte, deren schnelles oder langsames Tempo Kapitellänge und weiße Abschnitte markieren.
Und zweitens hat sie mit Niko und Sera zwei starke Charaktere geschaffen, die auch in der schlimmsten Lage nicht als Opfer durchgehen würden. Allenfalls als Überlebende ihres "persönlichen Außenseiteralbtraums", wie Sera sagt. Ihr eigenes kleines Roadmovie
Niko hat lange geübt, ruhig und überlegt mit dem Hass der anderen und seinem eigenen Defizit umzugehen. Wie schmerzhaft das war, schildert er in nüchternen Sätzen, die umso stärker wirken. Dass er "das mit dem Heulen" seit ein paar Jahren gut unter Kontrolle hat, etwa. Niko ist dick und überdurchschnittlich klug – bei den meisten Jungs in der Klasse ist das Gegenteil der Fall. Der Schlimmste von ihnen ist Marko mit dem Sixpack und der ausrasierten Frisur, intellektuell zwar auf dem Niveau eines Käsebrötchens, aber mit dem Instinkt des Gewalttäters, der weiß, wo man wen am besten trifft. Niko verpanzert sich gegen ihn in seiner Phantasie. Aber Sera muss erleben, was viele junge Mädchen erleben müssen. Marko, der Miniaturmacho, hat sich vorgenommen, sie während der gemeinsamen Klassenfahrt "klarzumachen".
Niko verpanzert sich gegen ihn in seiner Phantasie. Aber Sera muss erleben, was viele junge Mädchen erleben müssen. Marko, der Miniaturmacho, hat sich vorgenommen, sie während der gemeinsamen Klassenfahrt "klarzumachen". Erst mit Charme und Anbaggern, dann wird er handgreiflich und böse. Wer weiß, was Sera passiert wäre, wenn nicht Niko all seinen Mut zusammengenommen hätte. Danach werden er und Sera von allen gedisst. Und machen ihr eigenes kleines Roadmovie. Stefanie Höfler entwirft packend und bei aller Dramatik mit Humor einen Konflikt, der in Kitsch, Pädagogik oder Trash abgleiten könnte. Hätte sie sich nicht zwei ganz wunderbare Charaktere ausgedacht, deren Tiefe sie freilegt, als spalte sie Schieferplatten, um Fossilien zu entdecken. Nicht in einer Erzählhaltung, sondern abwechselnd aus der Ich-Perspektive Seras und Nikos heraus wird chronologisch berichtet, und Höfler nutzt das Potential dieser literarischen Technik souverän. Typographie und Gestaltung heben die Unterschiede zwischen den beiden hervor: Die Vignetten, eckig umrandet für Sera, rund für Niko, die unterschiedlichen Schrifttypen für beider Gedanken, das ist so detailliert gestaltet wie der Ablauf der Geschichte, deren schnelles oder langsames Tempo Kapitellänge und weiße Abschnitte markieren.