dazu folgendes nützliches:
merk dir NPLSGÜ! neutrum pluralmusssingularübersetztwerden. immer, wenn der plural keinen sinn ergibt, singular übersetzen. das sind im deutschen solche ausdrücke: das, was (ea, quae): z. B. das was schön ist, gefällt mir: ea, quae pulchra sunt, mihi placent (achtung: auch das verb gehört dann in den sg. ) manches (nonnulla) / multa (vieles; es gibt auch multum, aber eher im sinne von "sehr, viel" überhaupt gibt es bei solchen ausdrücken auch im lateinischen den sg. In verrem 2.4 107 übersetzung. aber eher solcher gebraich: pulchrum est in Italiam migrare - schön ist es, nach italien zu reisen) er sagte dies, jenes (haec, illa dixit)
wenn auch dies (=ea = nplsgü) durch viele (multis) und verschiedenste ungerechtigkeiten (et variis iniuriis) zutraf / tatsächlich geschah (acciderunt: natürlich auch plural und muss sg. übersetzt werden), gilt (valet) ** dennoch** (tamen) ein einziger grund in der meinung der siculer (der bewohner sziziliens) am meisten (plurimum) (= ist die vorwiegende meinung der sizilaner), dass aufgrund der verletzung der ceres (cerere violata = ablabs: da ceres verletzt wurde, gekränkt wurde: durch die entführung ihrer tochter persephone / proserpina in sizilien durch pluto / hades) geglaubt wurde / man glaubte (von der bevölkerung), dass alle kulte und früchte der ceres an diesen orten zugrunde gegangen seien.
(Wo Gold redet, gilt alle übrige Rede nichts). 1823
Magistri nisi dixerint, quae adulescentuli probent, 'soli in scholis relinquentur'
Wenn die Lehrer nicht den Jüngelchen nach dem Mund reden, bleiben sie, allein in der Schule zurück. Petron. 3, 2 (nach Cicero) Literatur: zu "" und "Rede" 512
Axer, J.
The Style and the Composition of Cicero's Speech "Pro com. " Warschau 1980 683
Büchner, K.
Cicero. Bestand und Wandel seiner geistigen Welt
Heidelberg (Winter) 1964 4134
Cicero M. T. / Fuhrmann
Die Catilinarischen Reden: lateinisch-deutsch
= In L. Catilinam / Marcus Tullius Cicero. Hrsg., übers. und erl. von Manfred Fuhrmann
Berlin: Akad. -Verl., 4/2011 4133
Cicero M. / Klose
Vier Reden gegen Catilina: lateinisch und deutsch / Marcus Tullius Cicero. Übers. und hrsg. von Dietrich Klose. Mit einem Nachw. von Karl Büchner
Stuttgart: Reclam, 2009 4146
Drexler, Hans
Drexler, Hans: Die Catilinarische Verschwörung: Ein Quellenheft
Darmstadt (WBG) 1976 496
Gelzer, M.
Cicero. Ein biographischer Versuch
Wiebaden (Steiner) 1969 500
Giebel, M.
Cicero
Reinbek (rm 261) 1989 520
Hartung, H. -J.
Religio u. sapientia iudicum.
Hoc tu fanum depopulari, homo improbissime atque amentissime, audebas? Fuit ulla cupiditas tanta, quae tantam exstingueret religionem? Et si tum haec non cogitabas, ne nunc quidem recordaris nullum esse tantum malum, quod non tibi pro sceleribus tuis iam diu debeatur? Nach diesem Glauben der Menschen gilt jene Insel diesen Götten als heilig, und das Ansehen dieser kultischen Verehrung ist und war immer so groß, dass nicht einmal die Perser, als sie ganz Griechenland, den Göttern und Menschen, den Krieg erklärt hatten und mit einer Flotte von tausend Schiffen auf Delos landeten, versuchten, etwas zu verletzen oder auch nur anzurühren. Diesen Tempel wagtest du höchst verkommener und rasender Mensch, zu verheeren? War je eine Begierde so groß, eine so große Verehrung auszulöschen? Auch wenn du damals nicht darüber nachdachtest, wird dir nicht einmal jetzt bewusst, dass keine Strafe (kein Übel) so groß ist, dass sie (es) dir gemessen an deinen Verbrechen nicht schon längst geschuldet wird?