Der Unterschied wird durch geringere Steuern und Lebenshaltungskosten nur zum Teil ausgeglichen. Für die meisten Arbeitsplätze in Rumänien sind gute rumänische Sprachkenntnisse erforderlich; in den letzten Monaten wurden jedoch Zweigniederlassungen einiger deutscher Call Center gegründet, welche überwiegend für deutsche Auftraggeber telefonieren und Mitarbeiter aus Deutschland auch ohne Rumänisch-Kenntnisse einstellen. Rumänien erhofft sich durch den Beitritt zum Schengener Abkommen eine deutliche Zunahme des Tourismus, so dass ab dem Frühjahr 2011 eine deutliche Zunahme des Angebotes an Arbeitsstellen in diesem Sektor zu erwarten ist. Sobald das Land die Hilfsmittel der Europäischen Union zur Sanierung von Verkehrswegen abruft, werden dringend Straßen- und Bahnbauarbeiter benötigt. Wer in Rumänien ein Unternehme gründen möchte, ist besonders willkommen. Je nach der Anzahl der dabei geschaffenen Arbeitsplätze werden hohe Zuschüsse gezahlt, welche zu einem großen Teil über die Europäische Union finanziert werden.
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Nach sechs Jahren legalen Aufenthalts kann eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erteilt werden, für Ehepartner von rumänischen Staatsangehörigen bereits nach drei Jahren. Staatsangehörige von EU-Staaten, die in Rumänien einer Arbeit nachgehen wollen, benötigen kein Arbeitsvisum mehr, sondern nur eine Arbeitserlaubnis. Der zukünftige Arbeitgeber muss eine Zulassung und die Arbeitserlaubnis beim Amt der Arbeitskraftwanderung des rumänischen Arbeitsministeriums beantragen. Die Arbeitserlaubnis wird innerhalb von zehn Tagen ausgestellt. Zehn Tage nach Erteilung der Arbeitserlaubnis ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen Arbeitsvertrag auf begrenzte Dauer mit dem ausländischen Bürger abzuschließen. Keine Arbeitserlaubnis benötigen Verwalter von Handelsgesellschaften und Geschäftsführer von Repräsentanzen ausländischer Unternehmen sowie Ausländer, die Familienmitglieder rumänischer Bürger sind. Entsandkräfte aus den EU-Staaten benötigen ebenfalls keine Arbeitserlaubnis. Sie können von Ihrem Schreibtisch aus mit der Suche nach Stellenangeboten beginnen: Die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit bietet Ihnen Zugang zu einer Vielzahl von Stellenangeboten.
Schätzungsweise 2 bis 3, 4 Mio. Rumänen arbeiten in europäischen Nachbarländern, die meisten von ihnen in Deutschland, Italien und Spanien. Als Einnahmequelle spielt die Landwirtschaft eine ungewöhnlich große Rolle. Knapp ein Drittel der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet in diesem Wirtschaftszweig. Im Industriesektor findet knapp ein Drittel der Beschäftigten Lohn und Brot. Der wichtigste Wirtschaftszweig im Industriesektor ist die Erdölverarbeitung. In den letzten Jahren zeigte sich der Zweig des Tourismus´ ebenfalls als sehr gewinnbringend. Generell liegen die Kosten in Rumänien noch unter denen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz; importierte Güter, hochwertige Wohnungen oder deutschsprachiger Schulunterricht können die Kosten allerdings deutlich steigern. Wer nach westlichen Standards leben möchte, muss auch in Rumänien tief in die Tasche greifen. Das Gemüse auf dem Markt ist zwar recht günstig, allerdings sieht es bei den Lebensmitteln im Supermarkt schon anders aus. Sehr teuer sind in Bukarest Immobilien und Urlaubsreisen, da nur wenige Länder von Rumänien aus angeflogen werden.