Die ICE-Strecke von Erfurt durch den Thüringer Wald nach Bayern ist seit Mittwoch für fünf Tage voll gesperrt. Grund sind nach Angaben der Deutschen Bahn Bauarbeiten in Franken. Es kommt zu Umleitungen, längeren Fahrtzeiten und Haltausfällen. Alle ICE-Züge zwischen Erfurt und Nürnberg fahren bis Sonntag einen Umweg über Eisenach, Fulda und Würzburg. Die Schnellzüge sind dadurch mehr als eineinhalb Stunden länger unterwegs und halten nicht in Coburg, Bamberg und Erlangen. Der Großteil der Sprinter-Züge zwischen München und Berlin fällt ganz aus. Auch die Abfahrtzeiten ändern sich. Beeinträchtigungen auch im Regionalverkehr
Weil auf dem gesperrten Streckenabschnitt sonst auch Nahverkehrszüge fahren, ist auch der Regionalverkehr betroffen - unter anderem die Verbindung Sonneberg-Nürnberg. Zwischen Bamberg und Coburg fahren Busse statt Bahnen. Die Bahn bittet Reisende, sich vor ihrer Fahrt über zu informieren. Die veränderten Fahrzeiten seien eingearbeitet. Deutsche Bahn: Neue ICE-Strecke Erfurt-Ebensfeld - DER SPIEGEL. Bahn bindet zwei neue Gleise an
Die Bauarbeiten finden auf dem Ausbau-Abschnitt der 2017 eingeweihten Schnellfahrstrecke Erfurt-Nürnberg statt.
Ice Neubaustrecke Erfurt Ebensfeld 10
Allerdings lehrt die Erfahrung auch, dass die meisten Menschen begeistert sind, wenn der Betrieb erst einmal läuft.
177 Tage vor ihrer Eröffnung testet der neue Bahnchef Richard Lutz erstmals die Neubaustrecke Erfurt–Ebensfeld. Dass die Bahnkunden das noch erleben durften: Als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 8 (VDE 8) Anfang der 90er-Jahre geplant, wird der Jahrhundertbau von Berlin nach Nürnberg mit Beginn des Winterfahrplans 2017 für den vollständigen Betrieb freigegeben. Kaiserwettter herrscht gerade nicht. Ice neubaustrecke erfurt ebensfeld 10. Eine Kaltfront mit grauen Wolken und Regenschauern überquert Mitteldeutschland. Doch das soll dem Projekt "Bahnchef forscht" keinen Abbruch tun. Die Testlokführer Steffen Nelles und Volker Heitböhmer pilotieren ihren Boss zum ersten Mal und auch zum ersten Mal ist dieser selbst vor Ort. Im ICE T mit Tempo 230 rauscht Lutz mit Gefolge auf der 107 Kilometer langen Strecke durch den Thüringer Wald mit 22 Tunneln und 29 Talbrücken. Dabei geht es auf 53 Kilometern nur über Brücken und durch Tunnel. Selbst der Bahnchef musste für die Premierenfahrt eigens noch eine Sondergenehmigung des Eisenbahnbundesamtes (EBA) einholen.