Ein weiterer Artikel zu diesem Bereich der Verhaltensbiologie geht auf die im Verlauf des Lebens erlernten Verhaltensweisen bei Tieren ein. Doch zunächst zum angeborenen Verhalten bei Tieren, welches wir anhand einiger Beispiele bei ausgewählten Tierarten aufzeigen möchten:
Bienen: Bienen bilden so genannte Staaten, sprich bis zu 80. 000 Bienen erbauen und leben in einem Bienenhaufen. Um so eine große Anzahl an Individuen zu koordinieren, liegt bei den Bienen ein umfassendes Erbprogramm vor, dass die Arbeiten in dem Bienenstaat steuert. So wird das Verhalten unter den Bienen durch das Erbprogramm definiert und sogar die Größe der Waben wird durch genetische Faktoren sowie Hormonausschüttung festgelegt. Spinnen: Jeder kennt - die für Menschen meist nervigen - Spinnweben, die in unseren Kellern sehr schnell auftauchen. Für den Menschen ist es oft nervig, diese zu entfernen. Für die Spinnen ist dieses Netz absolut Überlebensnotwendig. Durch das genetische Programm einer Spinne weiß diese, wie so ein Netz aufzubauen ist.
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Das erworbene Verhalten bei Mensch und Tier
Der Begriff "Lernen" bedeutet nichts weiter, als die Verhaltensweisen durch neue Elemente zu erweitern. Das bringt Tieren und Menschen den Vorteil, dass sie sich individuell an neue Situationen anpassen können, wodurch sich ihre Überlebenschancen erheblich steigern. Das Erworbene Verhalten ist im Prinzip das Ergebnis der Erfahrungen eines Lebewesens. Quizfragen zum Angeborenen Verhalten bei Tieren
Was versteht man unter angeborenem Verhalten? Unter angeborenem Verhalten versteht man die Anpassungsleistung eines Organismus an seine Umwelt. Diese Anpassungsleistung wird durch genetische Veranlagungen bestimmt. Wann endet das angeborene Verhalten eines Tieres? Das angeborene Verhalten eines Tieres endet erst mit seinem Tod. Bis dahin spielen angeborene Verhaltensweisen im gesamten Leben des Tieres und bei sämtlichen Tätigkeiten eine wichtige Rolle. Wie lauten wichtige Beispiele für angeborene Verhaltensweisen bei Tieren? Tiere zeigen zahlreiche angeborene Verhaltensweisen, unabhängig von ihrer Art, ihrem Geschlecht oder ihrer Größe.
Angeborenes Verhalten Bei Tieren Referat Vii 4 „Klimagerechte
Dies sind einfache Reize, sowie der Schlsselreiz, der im Gehirn des Tieres die Steuerung z. B. bei dem Ruf nach der Mutter bernimmt. Die Tiere reagieren hier mit einem angeborenen Verhalten, welches das berleben Ihrer Art sichern soll. Bsp. Ruf des Kkens nach der Mutter Wrme/Futter
Aufstehen eines Kalbes sofort nach der Geburt angeborenes Verhalten
Flucht vor Rubern (Fleischfresser)
Die Untersuchung des Schlsselreizes nahmen Forscher mit Hilfe von Attrappen vor. Dies bedeutet, Forscher bastelten Nachbildungen des Muttertieres nach mit verschiedenen Mustern der Federfrbung. Die Kken reagierten die Attrappe mit der genauesten Nachbildung am meisten. Oft kann dies nur ein winziger z. roter Punkt am Schnabel des Muttertieres sein um bei dem Kken die Reaktion auszulsen von diesem Tier das Futter zu fordern. Selbst als die Forscher nur einen roten Buntstift vor den Schnabel eines Tieres gehalten haben, reagierte das Jungtier darauf und forderte von diesem sein Futter. Der Forscher Konrad Lorenz erstellte nach seinen Unterlagen und Aufzeichnungen ein psycho-hydraulisches Instinktmodell und kam zu der Erkenntnis, das die Strke einer Reaktion abhngig von der Intensitt des auslsenden Reizes und dessen Antriebsstrke ist.
Von fakultativem Lernen spricht man, wenn der Lernvorgang dem Tier zwar Vorteile verschafft, aber nicht unbedingt notwendig für das Überleben ist. Die am weitesten verbreitete und einfachste Lernform ist die Gewöhnung, auch Habituation genannt. Dabei wird einem Tier ein bestimmter Reiz immer wieder ausgesetzt, der weder positive noch negative Auswirkungen hat. In Folge dessen reagiert das Lebewesen immer weniger und schließlich gar nicht mehr darauf. Am Beispiel der klassischen und operanten Konditionierung möchte ich zeigen, dass Tiere auch unterschiedliche Reize miteinander verknüpfen, also assoziieren, können und daraufhin ihr Verhalten ändern. Im Experiment des Pawlow´schen Hundes zur klassischen Konditionierung verband Iwan Pawlow die Futtergabe mit einem zweiten, neutralen Reiz, einem Glockenton. Kurz vor jeder Futtergabe ertönte die Glocke, was nach einigen Wiederholungen dazu führte, dass der Glockenton alleine genügte, um die Speichelproduktion des Tieres anzuregen. Der Hund hat den Glockenton mit dem Futter assoziiert.