Ahnenforschung kann mühsam und zeitaufwändig sein. Als erste Diözese Österreichs hat die Diözese St. Pölten die Taufbücher aller Pfarren in das Internet gestellt. Damit ist die eigene Vergangenheit für jedermann kostenlos online abrufbar. Mehr als eineinhalb Jahrhunderte lang waren die Kirchen zugleich Standesämter, bis zum Jahr 1939. Taufbücher gibt es aber schon viel länger: "Unsere Taufbücher beginnen 1591, und wir sind jetzt bei Band 41", sagt Herbert Döller, Stadtpfarrer in Waidhofen an der Ybbs. ORF Alle Taufbücher der Pfarre wurden nach St. Pölten gebracht, damit sie dort gescannt werden. "Einen ganzen Autoanhänger voll mit Büchern haben wir in die Landeshauptstadt geführt", erzählt der Pfarrer. Diözesanarchivar: "Die Nachfrage ist riesig" Im Diözesanarchiv in St. Ahnenforschung diözese st pollen pills. Pölten hatte man geglaubt, in drei Jahren alle 15. 000 Taufbücher der Diözese einzuscannen. Es wurden fünf Jahre, aber es waren immerhin fünf Millionen Seiten, die nun im Internet abrufbar sind - alle geordnet nach Pfarren, zum Teil sogar mit Index, in dem man nach Namen suchen kann.
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Kirchenbücher waren früher oft in Latein geschrieben. Das mag für einige abschreckend klingen, ist aber tatsächlich auch für Nicht-Lateiner kein großes Hindernis, wenn man ein paar Grundvokabeln kennt. In der Folge möchte ich euch an einem Beispiel einige solcher Vokabeln erläutern. Johann Adam Übelbacher wurde am 10. 6. 1738 in Kilb geboren. Sein Taufeintrag im Kirchenbuch der Pfarre Kilb (hier der link) sieht so aus:
Quelle: Diözese St. Ortssuche | Matricula Online. Pölten, Pfarre Kilb, Taufbuch 1722-1744, Signatur 01/02, folio 63, Copyright Diözesanarchiv St. Pölten
Hier steht (Abkürzungen oder Variationen in der Schreibweise schreibe ich hier richtig/voll aus, um die Nachvollziehbarkeit zu erleichtern. ):
Baptisatus est Johannes Adamus filius legitimes des Simon Übelbacher et Sophia uxoris zu Kylb. Levante Andrea Schwager von Heinrichsberg
Für Nicht-Lateiner hier ein paar Grundvokabeln zum besseren Verständnis:
Baptisatus/Baptizatus est (bei Frauen/Mädchen baptisata est) heißt nichts anderes als "getauft wurde".
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St. Pölten, 24. 10. 2019 (KAP/dsp/mb) Ein erstes rundes Jubiläum steht diese Tage für die "Matricula" an: Die Plattform, die die meisten kirchlichen Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher Österreichs und mittlerweile fünf weiterer Staaten im Internet abrufbar macht, wurde vor zehn Jahren gegründet. Die Initiatoren, deren Angaben zufolge das Portal das weltweit größte frei und kostenlos zugängliche seiner Art ist, laden am 2. November ab 13. 30 Uhr zu einer Festtagung ins St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt. Die Zielgruppe sind Nutzer der Plattform und Vertreter der zahlreichen beteiligten Archive. Im Jahr 2009 stellten die Archive der Diözesen St. Pölten, Linz und Passau als erste auf Matricula ihre teils bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Matrikenbücher online. Seither stieg die Anzahl der teilnehmenden Diözesen und Archive massiv an, auf mittlerweile 30. 000 verzeichnete Bücher aus knapp 4. Ahnenforschung diözese st pollen diet. 000 Pfarren in Österreich, Deutschland, Luxemburg, Polen, Serbien und Bosnien-Herzegowina.
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Unsere Altmatriken (Tauf- und Trauungsbücher seit 1784) wurden 2015 digitalisiert und sind unter zu finden. Information des erzbischöflichen Ordinariats:
Abschluss der Digitalisierung der Pfarrmatriken der Erzdiözese Wien - wichtige Hinweise für die Pfarren. (WDBI. : I /2016 Pkt. Neueste Nachrichten: Bistum St. Pölten. 7)
Mit Ende des Jahres 2015 wurde nun die im Jahr 2011 begonnene Digitalisierung aller Matrikenbücher der Pfarren der Erzdiözese Wien vom Beginn der jeweiligen Matrikenführung an bis einschließlich 1938 (Ende der "Altmatriken") abgeschlossen. Die digitalisierten Matrikenbücher können nun nach Maßgabe der Bestimmungen des Personenstandsgesetzes (insbesondere Sperrfristen) online unter folgender Adresse eingesehen werden:
Mit der Digitalisierung ist nun eine Einsicht in die Originalmatrikenbücher nicht mehr nötig. Dies bedeutet einerseits eine Schonung der oft jahrhundertealten Originalbücher - ihre Erhaltung und Aufbewahrung auf Dauer ist durch das Personenstandsgesetz ausdrücklich vorgeschrieben.
Auf einer Festplatte gespeichert ging das Material nach Österreich ins Diözesanarchiv St. Pölten, das die technische Infrastruktur von "Matricula" betreibt und die unzähligen Daten miteinander vernetzt. Seit Weihnachten können sich Ahnenforscher, Historiker und andere Interessierte über das Ergebnis im Internet freuen. "Sie hatten schon ungeduldig auf die Veröffentlichung gewartet und immer wieder bei uns nachgefragt, wann es denn endlich so weit sei", erzählt Sturm. Online sind die Eichstätter Kirchenbücher der Pfarreien mit den Anfangsbuchstaben A bis G, N sowie V bis Z (siehe Liste unten). Bistum Eichstätt: Aktuelle Meldungen - Details. Somit sind beispielsweise die Pfarrmatrikeln der Pfarreien der Städte Eichstätt und Neumarkt schon einsehbar. Die Matrikeln der Pfarreien mit den Anfangsbuchstaben H bis M und O bis U sollen bis spätestens Ende März folgen. Auf "Matricula" befinden sich aber nicht nur Daten aus dem Bistum Eichstätt. Die Plattform gibt Einblick in die Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher von über 3000 deutschen Pfarreien (knapp die Hälfe der Bistümer ist vertreten) und über 2700 Pfarreien in Österreich.