Maria Maienkönigin – Kloster Brandenburg Iller e. V.
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"Maria Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen, o segne ihn mit holdem Sinn und uns zu deinen Füßen. " Mit diesem Lied aus dem 19. Jahrhundert gedenkt die Kirche in besonderes Weise im Monat Mai der Gottesmutter Maria. Im Mai erwacht die Natur zu neuem Leben, es grünt und blüht, die Schöpfung entfaltet sich in ihrer ganzen Pracht. Maria steht für den Inbegriff wachsenden Lebens, sie hat Jesus empfangen und geboren. Sie hat mit ihrem Ja zu Gottes Plan ihrem Leben eine neue Richtung gegeben. Jesus, der für uns gestorben und vom Tod erstanden ist, schenkt uns einen Neuanfang für unser Leben. Mensch und Schöpfung erhalten ein neues Leben, das zum Wachstum und zur Entfaltung gebracht werden darf. Bei uns Immakulataschwestern nimmt Maria eine besondere Stellung ein. Maria Maienkönigin: Feier für Kinder und Senioren | Ideenwerkstatt Gottesdienste. Wir verehren sie als unsere Mutter, Fürsprecherin und Schwester im Glauben. Wie sie wollen wir auf Gott ausgerichtet sein und nach seinem Willen suchen, in unserem persönlichen Leben und dem der Gemeinschaft.
Seniorenteam Brochenzell | Schwäbische
Das ist nicht mit dem Maienmonat zu Ende. Maria, so berichtet es die Bibel, war mit den Jüngern ständig im Gebet versammelt, bis der Heilige Geist am Pfingstfest auf sie herab kam, sie stärkte und hinaus führte aus der Trauer zur Mission, zur Weitergabe des guten und lebensstiftenden Glaubens. So heißt es in der fünften Strophe des erwähnten Liedes: "Die Seelen, kalt und glaubensarm, die mit Verzweiflung ringen, o mach sie hell und liebewarm, damit sie freudig singen. " Ja singen wir, nicht nur im Mai, die schönen und stärkenden Marienlieder. Seniorenteam Brochenzell | schwäbische. So endet auch das Lied Gl 890 mit dem Vers: "Du Frau, die Gottes Größe preist, uns deinen Glauben lehre. Dem Vater, Sohn und Heiligen Geist in Ewigkeit sei Ehre. " Ihnen allen noch frohe Ostertage wünscht Pfarrer Joachim Viedt.
Maria Maienkönigin
Benötigtes Material: grünes Tuch, Marienfigur oder Marienbild, Bibel für jeden TN (Senioren- und Kindergruppe), eine Blume
Gestaltete Mitte: grünes Tuch, darauf eine Marienfigur/ein Marienbild
Eröffnungslied: »Einfach spitze, dass du da bist«
Hinführung
Im Monat Mai erwacht die Natur. Es ist Frühling: Die Blumen blühen, die Bäume haben Knospen, alles beginnt zu wachsen. Maria Maienkönigin. Es ist die erwachende, jungfräuliche Natur, die uns an die Gottesmutter denken lässt. Das erfahren wir erst später im Laufe unseres Gottesdienstes/unserer Andacht und hören dazu eine Stelle aus der Bibel. Darauf dürfen die Kinder gerne schon ein bisschen gespannt sein, wenn sie noch nicht wissen, was damals mit dem jungen Mädchen Maria passiert ist. Unsere Senioren kennen die Geschichte schon. Aber Sie verraten bitte auch noch nichts…
Aktion
Zunächst wollen wir spielen, wie die Natur erwacht: Alle recken und strecken sich, gähnen, erwachen …
Auch die Blumen wollen wir blühen lassen: Beide Hände werden vor dem Bauch zu einer Zwiebel geformt: dazu die eine Hand zu einer Faust machen, die andere Hand als Schale darum herumlegen.
Maria MaienköNigin: Feier FüR Kinder Und Senioren | Ideenwerkstatt Gottesdienste
1) Maria, Maienkönigin! Dich will der Mai begrüßen. O segne ihn mit holdem Sinn und uns zu deinen Füßen! Maria, wir empfehlen dir, was grünt und blüht auf Erden,
lass uns in dieser Pracht und Zier das Werk des Schöpfers ehren. 2) Behüte uns mit treuem Fleiß, o Königin der Frauen,
die Herzensblüten lilienweiß auf grünen Maiesauen! Lass diese Blumen um und um in allen Herzen sprossen,
und mache sie zum Heiligtum, drin sich der Mai erschlossen! 3) Behüte auch, Maria rein, du größte aller Frauen,
das Gottesvolk, die Kinder dein, im Glauben und Vertrauen
zu Jesus Christus, deinem Sohn, dem Retter und Befreier. Lobpreis durch ihn in Ewigkeit des Vaters Macht und Treue! 4) O öffne Himmelskönigin, im Lied uns Herz und Stimme,
zu danken Gott im Heilgen Geist, dass wir sein Lob stets singen,
der Christi Kirche ward gesandt in Sturm und Feuersflammen,
zu führen sie mit starker Hand durch alle Zeiten! Amen
Lied: Maria, Himmelskönigin
Im Jahr 1954 führte Papst Pius XII. mit der Enzyklika Ad caeli reginam das Ideenfest Maria Königin am 31. Mai für die Gesamtkirche ein, womit der Marientitel Maienkönigin zurücktrat zugunsten des Titels Himmelskönigin, der seit dem Mittelalter in dem Gesang Regina caeli und einer Anrufung in der Lauretanischen Litanei geläufig ist. Im Diözesananhang des Erzbistums Köln zum katholischen Einheitsgesangbuch Gotteslob (1975) lautete daher die erste Zeile des Liedes: "Maria Himmelskönigin, dich will der Mai begrüßen. " Neuere Umdichtungen beziehen den Aspekt der Natur als Schöpfung Gottes ein – so eine Strophe von Peter Gerloff – oder greifen den vom Zweiten Vatikanischen Konzil betonten Aspekt des Volkes Gottes auf, wie die im Regionalteil der Kirchenprovinz Hamburg zum Gotteslob abgedruckte Fassung; dort wird auch ein Bezug zur Trinität von Gott Vater, Jesus Christus und Heiligem Geist hergestellt, zumal das Pfingstfest häufig in den Mai fällt. Text [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Text von Guido Görres
Maria, Maienkönigin!
Schon am Ende des 19. Jahrhunderts fand es sich in den Diözesangesangbüchern von Köln, Bamberg und Speyer, um die Mitte des 20. Jahrhunderts gehörte es in zahlreichen Bistümern zum festen Repertoire von Marienliedern. [3] In neuerer Zeit kam es zu Um- und Neudichtungen einiger Strophen, nachdem der Zeitgeschmack nach zwei Weltkriegen über die Romantik hinausgegangen war; die ersten beiden Strophen wurden in der Regel von Görres übernommen. Papst Pius XII. und dann das Zweite Vatikanische Konzil warnten vor allzu gefühlsbetonter "Geistesenge" und wiesen darauf hin, dass wahre Andacht "weder in unfruchtbarem und vorübergehendem Gefühl noch in irgendwelcher Leichtgläubigkeit" bestehe, sondern aus dem wahren Glauben hervorgehe. Die marianische Frömmigkeit müsse immer auf Jesus Christus bezogen sein. [4]
Die Titulierung Mariens als Maienkönigin ist eine Prägung von Görres und theologisch und frömmigkeitsgeschichtlich nicht herzuleiten. Zudem liegt regional eine Verwechslungsgefahr mit dem säkularen Brauch von Maikönigin und Maikönig vor.