sie ist nicht wichtiger als die geschichte von rotkäppchen oder die vom wolf und en sieben geislein
Lustig dass du fragst... ich schreibe morgen auch eine Religionsklausur, wo diese Frage wahrscheinlich drankommen wird... zu mir sagte jemand, er würde dies mit dem Gewaltverzicht beantworten.. xD
Bergpredigt Im Alltag 2
Hiermit wird zwischen unserer heutigen Welt und dem damaligen Galiläa ein Vorhang der heilsamen Ferne geschoben, der es der weltmännischen Abwehr ermöglicht, dem Text seinen kritischen Stachel zu nehmen und die Forderungen der Bergpredigt als naive Bilderrede abzutun. Ein sechster Verstehensversuch fußt auf jener Radikalitätsromantik, die in ein paar einfachen aber großartigen Ansprüchen an der Komplexität des Lebens vorbeizugehen gewillt ist. So wird die Bergpredigt zu einem zeitlosen, allgemein gültigen Handbuch der Ethik für die Menschheit erhoben, die alles verlangt, aber im Grunde zu nichts verpflichtet. Bergpredigt im alltag 2. Eine siebte Deutung sieht in ihr den Wegweiser zur richtigen Gesinnung im privaten Bereich, die dem Einzelnen zum richtigen Verhältnis zu Gott verhelfen will. Topnutzer
im Thema Religion
So eigentlich garnicht. Es macht keinen Sinn die Aussagen der "Bergpredigt" (wohl eine Zusammenfassung mehrerer Aussagen Jesu) einzeln heraus zu picken und zu versuchen, diese irgendwie im Leben "einzubauen", abzuhaken.
Bergpredigt Im Alltag Se
R. Mokrosch
Ist die Bergpredigt vernünftig? ".. Bergpredigt widerspricht
unserem Alltagsverhalten. Sie ist kontrafaktisch,
kontrarational, kontranatural, kontraliberal und kontramoralisch konzipiert. Ihre Ethik ist eine Kontrastethik zu unserem Alltagsethos. Das Erstaunliche ist nun
aber, dass die Bergpredigt trotz dieser Kontrafaktizität immer wieder
Menschen fasziniert und bewogen hat, sich um ihre Einhaltung zu bemühen. Welchen Sinn hat die Bergpredigt im Alltag? (Religion, Christentum, Glaube). Sie schlug und schlägt immer wieder Menschen in ihren Bann... Und
zwar Christen und Nichtchristen, Bekannte und Unbekannte. Es sind keineswegs
nur die Gandhis, Bon-hoeffers, M. L. Kings und jüngst DDR-Revolutionäre
gewesen, die bis in den Alltag hinein ihr Leben wider alle Vernunft und
Realität an der Bergpredigt ausgerichtet haben. Es sind auch keineswegs
nur Quäker, Mennoniten und Pietisten gewesen, die nicht schwörten,
nicht vorsorgten, auf Gewalt verzichteten und für ihre Verfolger beteten. Sondern es waren und sind unzählige unbekannte Christen und Nichtchristen,
die im Alltag auf Vergeltung und Rache verzichten, ohne Zorn, Wut und Aggression
auszukommen versuchen, keinen Mann und keine Frau besitzergreifend anblicken,
sich trotz Not nicht um morgen zu sorgen und nicht richten und verurteilen.
Bergpredigt Im Alltag Online
Was mag sie an der Bergpredigt
so fasziniert haben, dass sie deren Leitsätze für vernünftig
hielten und zum Grundgesetz ihres Lebens machten? Die Gründe sind
verschieden: Die einen waren von der einfachen Logik der Forderungen Jesu
(z. B. der Goldenen Regel) so begeistert, dass sie danach leben wollten. Die anderen gaben die Liebe, die sie von Gott empfangen zu haben glaubten,
weiter. Andere wurden von Vorbildern der Gewaltlosigkeit inspiriert. Bergpredigt im alltag 6. Und
noch andere waren so demütig, dass sie kein Recht auf Gegengewalt
für sich beanspruchten. Selten ist ein Erfolg ihrer Gewaltlosigkeit,
sondern meistens die Faszination von der Bergpredigt trotz ihrer Erfolglosigkeit
ihr Motiv gewesen. Kurz: Sie hielten aus rein subjektiven Gründen
die Bergpredigt für vernünftig
Mahatma Gandhi, der hinduistische
Freiheitskämpfer, hatte 1929 bekannt: »Es ist die Bergpredigt,
die mich Jesus lieb gewinnen ließ«, weil sie, - wie er sagte,
in dreifacher Hinsicht vernünftig sei: Sie habe die Freiheit des anderen
im Auge, empfehle dem Geschädigten, sich nicht zur Rache zwingen zu
lassen und fordere den Angegriffenen auf, den Gegner als freien Partner
zu gewinnen.
Nach dieser Auffassung ist die Bergpredigt dem Menschen auferlegt, damit er über sie stolpere. So soll der Mensch seiner Erlösungsbedürftigkeit überführt werden, damit er zerknirscht das Evangelium von Gottes barmherziger Vergebung zu hören bereit wird. In den Worten von Gerhard Kittel: "Der Sinn der Bergpredigt ist: Niederreißen. Sie kann nur zerbrechen. Sie hat letzten Endes nur den einen einzigen Sinn: Die große Not des empirischen Menschentums aufzuweisen und bloßzulegen. " Anders gesagt: All dies solltest du tun, du jämmerlicher Schwächling, aber du kannst es ja nicht, wie du selber weißt. Also bedarfst du der Gnadenliebe Gottes für alles, was du unternimmst. Die dritte Theorie, die von der so genannten "Interimsethik" spricht, kann man als Torschlusspanik bezeichnen. Staff View: Die Bergpredigt im Alltag. Sie sieht in der Bergpredigt einen Aufruf zur äußersten Anstrengung, ehe die bevorstehende Katastrophe des Jüngsten Gerichts anbricht. Nun reiß dich doch ein letztes Mal zusammen, du armer Teufel, bevor es zu spät ist!