Erich Mielke - Meister der Angst
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Inhaltsangabe
FSK ab 6 freigegeben
Erich Mielke als einer der umstrittensten Politiker der DDR, aber auch als Mensch, der seinem Volk misstraute und dennoch die Liebe seiner Untergebenen einforderte – in all diesen Facetten versuchen die Filmemacher Jens Becker und Maarten van der Duin den "Meister der Angst" zu beleuchten, einen Mann, über den der CIA und der BND Akten führten und der dennoch bis heute eine undurchsichtige Figur bleibt. In dem Dokudrama nähern sich die Regisseure der Karriere und dem Privatleben Mielkes einerseits auf dokumentarischer Ebene, zeigen Interviews und Archivmaterial, aber auch auf Spielfilmebene. Kaspar Eichel schlüpft in die Rolle von Mielke und spielt Szenen aus dessen Zeit in der Berliner Justizvollzugsanstalt Moabit nach, in der er im Gespräch mit einer Psychologin sein Leben resümiert.
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Von hauptamtlichen Offizieren und den Generälen bis hin zu den zuletzt mehr als 180. 000 inoffiziellen Mitarbeitern - Mielke stand für alle, die für die Stasi aktiv waren. Erstmals erzählt nun ein umfassendes Dokudrama, wie Erich Mielke wurde, was er war: ein Meister der Angst.
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Ein Mann, der seinem Volk misstraute und zugleich von ihm geliebt werden wollte. Paranoia, verborgen unter dem Mantel scheinbarer Volksnähe. Doch wer war dieser Mann wirklich, über den CIA und BND Akten führten? Das Dokudrama von Jens Becker und Maarten van der Duin enthüllt den Menschen Erich Mielke hinter dem totalitären Apparat: seine Motivation, seinen Glauben, seine Macht, sein Funktionieren und sein Scheitern. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR sah sich als "Schild und Schwert der Partei". Gegründet wurde die Stasi 1950, geprägt hat sie Erich Mielke. Der Mann aus dem Berliner Wedding organisierte und formte das Ministerium für Staatssicherheit, dessen zermürbender und subtiler Terror Zehntausende ins Gefängnis brachte und ungezählte Menschenleben aus der Bahn warf. Von hauptamtlichen Offizieren und den Generälen bis hin zu den zuletzt mehr als 180. 000 inoffiziellen Mitarbeitern – Mielke stand für alle, die für die Stasi aktiv waren. Erstmals erzählt nun eine szenische Dokumentation, wie Erich Mielke wurde, was er war: ein Meister der Angst.
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Von hauptamtlichen Offizieren und den Generlen bis hin zu den zuletzt mehr als 180. 000 inoffiziellen Mitarbeitern Mielke stand fr alle, die fr die Stasi aktiv waren. Erstmals erzhlt nun eine szenische Dokumentation, wie Erich Mielke wurde, was er war: ein Meister der Angst.
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polyband Medien Erich Mielke - Meister der Angst
Originaltitel Erich Mielke - Meister der Angst
Regie Darsteller
Medium DVD
Im Handel ab
Kinostart Deutschland
Erich Mielke - Meister der Angst Genre Dokuspielfilm Land Deutschland Jahr 2015 FSK
ab 6 Jahren
Länge
93 min. IMDB
Bilanz eines regimetreuen Überzeugungstäters
Anna-Luise Brand ( Beate Laaß) soll im Jahr 1991 feststellen, ob der inhaftierte Erich Mielke ( Kaspar Eichel) verhandlungsfähig ist. Mielke ist der ehemalige Leiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (STASI) und sitzt seit der Wende in der Berliner Justizvollzugsanstalt Moabit ein. In einem Besucherraum des Gefängnisses versucht Brand mehr über ihren Gesprächspartner zu erfahren. Dabei konfrontiert die Psychologin ihn mit Gesprächsprotokollen und befragt ihn zu seiner Kindheit im Berliner Stadtteil Wedding, zu seinen Eltern sowie zu seiner späteren Politkarriere. Zunächst zeigt sich Mielke wenig konspirativ, doch mit der Zeit fasst er spürbar Vertrauen zu der Psychologin und öffnet sich.
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10. Juni 2000, Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Ost-Berlin. Auf einem gespenstischen Trauerzug wird ein Mann in größter Geheimhaltung zu Grabe getragen wird. Die über 100 Trauergäste sind erst Stunden zuvor über den Termin informiert worden, viele von ihnen tarnen sich mit Perücken, Hüten und Sonnenbrillen. Einer der größten Grabkränze stammt von "den Freunden und Veteranen des KGB", dem berüchtigten sowjetischen Geheimdienst. In Friedrichsfelde liegen mehr Geheimdienstagenten und Spitzel begraben als auf jedem anderen Friedhof der Welt. Fast alle von ihnen standen im Dienst jenes Mannes, der jetzt selbst unter die Erde gebracht wird: Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit der DDR. Er hat die "Stasi" zu einem der effizientesten und größten Geheimdienste der Welt gemacht. Wie ein Marionettenspieler hielt Stasichef Mielke Jahrzehnte lang die Fäden der Macht in der Hand und ließ selbst die politische Führung der DDR nach seinem Willen tanzen. Zersetzungsmaßnahmen, Zwangsweinweisungen in die Psychiatrie, Entführungen, Morde, Hinrichtungen - all dieser Methoden hat sich Mielke skrupellos bedient.
Höhepunkt der Mimikry ist aber ein Alptraum, den Mielke erleidet und der zeigt, was passiert, wenn die Fiktionalisierung von zu viel Dokumentarmaterial belästigt wird. In seinen dokumentarischen Passagen ist, vor allem was die Kindheit und das Heranwachsen Mielkes betrifft, der Film bisweilen nicht uninteressant. Für das Psychogramm, das er gern wäre, mangelt es aber an Auskunftgebern aus Mielkes Nähe; systemisch ist Mielke allein der Ex-KGB-General Nikolai Leonow verbunden. Selbst diese Schwäche aber wäre kein Grund für den bauerntheaterhaften Exorzismus, auf den der Film hinausläuft. »Ihr Urteil vor Gericht muss erst noch verhandelt werden, aber ihr Urteil vor der Geschichte, das ist wohl abgemachte Sache, dafür haben sie selbst gesorgt«, bescheidet die Psychologin, die doch keine Richterin sein wollte, zum Schluss. Und verweigert Mielke den finalen Handschlag. So viel Strafe muss sein in der Fantasie des öffentlich-rechtlichen Geschichtsfilms.