Was sind die Vor- und Nachteil der doppelten Buchführung? Im Unterschied zur einfachen Buchführung ermöglicht die doppelte Buchführung dem Rechnungswesen einer Firma differenzierte Auswertungsmöglichkeiten. So kann der Unternehmer jederzeit den Stand seines Vermögens nachvollziehen, was in einer einfachen Buchführung nicht möglich ist, wo nur die betrieblichen Ausgaben und Einnahmen aufgezeichnet werden. Auch Offene-Posten-Listen zum effektiven Forderungsmanagement bietet nur die doppelte Buchführung. Der größte Nachteil der doppelten Buchführung liegt im Verständnis des komplexen Kontosystems, welches für einen Laien schwer zu durchschauen ist. Eine doppelte Buchführung mit Aufstellung einer Bilanz erfordert höhere Anforderungen an den Buchhalter als eine einfache Buchhaltung, bei der nur die Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt werden müssen. Dafür ermöglicht sie jedoch deutlich aussagekräftigere Auswertungen. Zwar geben viele Buchhaltungsprogramme Hilfestellungen, doch ob der Anwender tatsächlich auf dem korrekten Konto bucht, können sie natürlich nicht überprüfen.
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Die doppelte Buchführung ist mit der spiegelbildlichen Verbuchung in Soll und Haben sowie einigen Grundregeln relativ einfach erklärt. Sie lässt den Stand von Vermögen und Schulden eines Unternehmens erkennen und ist die Basis für die Ausweisung von Gewinn bzw. Verlust eines Geschäftsjahres. Die doppelte Buchführung stellt zudem die Grundlage für die Kalkulation des kommenden Jahres dar – ebenso für eine Eröffnungsbilanz. Abgesehen von Kleingewerben oder Freiberuflern, die mit einer Einnahmeüberschussrechung auskommen, ist die doppelte Buchführung für jedes Unternehmen gesetzliche Pflicht. Auch Städte und Kommen haben mittlerweile ihre Bilanzierung auf die doppelte Buchführung umgestellt. Doppelte Buchführung – einfach erklärt: Verbuchung in Soll und Haben hält die Waage Bei der doppelten Buchführung findet sich häufig die Abkürzung Doppik. Sie steht dafür, dass alle Geschäftsvorgänge bzw. Transaktionen gleichzeitig auf zwei verschiedenen Konten erfasst und verbucht werden. Eine Buchführung also auf der Soll- und Haben-Seite.
Mit laienhaften spontanen Bewertungen wie schlecht und gut, negativ und positiv haben sie nichts zu tun. Es geht rein um die Zuordnung in Ausgaben und Einnahmen. Das eine hat immer seine Entsprechung auf der anderen Seite, wodurch eine Wechselwirkung entsteht. Wie das aussieht, zeigt ein Beispiel: Ein Unternehmen nimmt Geld aus Kasse und kauft dafür Büromaterial. Dieses wird mit den beigelegten Quittungen als Ausgaben bzw. Aufwand verbucht. Bei der doppelten Buchführung muss gleichzeitig die Entsprechung auf der anderen Seite der Waage berücksichtigt werden. Hier ist das die Kasse, deren Bestand um das entnommene Geld verringert wurde. Dabei gilt die allgemeine Buchungsregel: "Soll an Haben". Einfach erklärt, bedeutet dies lediglich, dass stets erst das Konto genannt wird, das im Soll gebucht wird, und dann das auf der Haben-Seite. Doppelte Buchführung: T-Konto – ein bildlicher Begriff Verblüffend einfach erklärt sich auch der Begriff "T-Konto". Es ist schlicht die grafische Darstellung von Soll und Haben.
Beide Seiten sind durch einen senkrechten Strich geteilt. An dessen oberen Ende befindet sich ein waagerechter Strich, über dem die Begriffe Soll (links) und Haben (rechts) stehen. Doppelte Buchführung: Bestands- und Erfolgskonten Abgesehen von dieser Unterteilung gibt es zwei Grundarten von Konten: Bestandskonten und Erfolgskonten. Bestandskonten gliedern sich in Aktiva und Passiva, also Vermögen und Kapital. Zum Vermögen zählen etwa Bank, Kasse oder Firmeneigentum. Zum Kapital: Kredite, Umsatzsteuer und Eigenkapital. Die Erfolgskonten gliedern sich in Aufwendungskonten wie Abschreibungen, Personal- und andere Betriebskosten sowie Ertragskonten für gewinnwirksame Einnahmen oder Umsätze. Sie werden zum Jahresende über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen. Schlussendlich fließt dessen Saldo in das Eigenkapitalkonto. Dieses verbindet die beiden Grundarten von Konten. Doppelte Buchführung: Regelwerk für Soll und Haben Bei der Durchführung der doppelten Buchführung wird nach bestimmten Regeln gebucht.