Einer der wichtigsten Marx'schen Beiträge lautet, dass die Gesellschaft ein «Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse» ist. Diese Verhältnisse können wir aber nicht mit einer positivistischen Theorie oder Philosophie von der Gesellschaft begreifen, weil sie zu sehr an die physischen Erscheinungsformen gebunden sind. Der Marxismus hilft uns, die unterhalb der Oberfläche verborgenen Prozesse zu verstehen. Wer den Marxismus angreift, hat eigene Beweggründe. Und wer behauptet, der Marxismus könne in Afrika nicht funktionieren, liegt ganz falsch. Walter Rodney über Rosa Luxemburg – Jacob schreibt Geschichte. Das ist ein zu einfaches Marx-Verständnis. In Tansania einige von uns Marx und den Marxismus nutzen Marx und Marxismus (als Anaylseinstrument), um unsere eigene soziale Lage besser zu verstehen. Wie würden Sie die tansanische Gesellschaft heute in marxistischen Begriffen beschreiben? Das ist eine sehr gute Frage. Wir bezeichnen Tansania als eine «neokoloniale» Gesellschaft. Tansania wurde im Wesentlichen in zwei oder drei Phasen kolonisiert, angefangen mit dem deutschen Kolonialismus und gefolgt vom britischen Kolonialismus.
- Walter Rodney über Rosa Luxemburg – Jacob schreibt Geschichte
- Archäologie in Afrika: Der Geschichte Afrikas auf der Spur - Bildergalerien - Mediacenter - Tagesspiegel
Walter Rodney Über Rosa Luxemburg – Jacob Schreibt Geschichte
; 20 cm
ISBN/Einband/Preis
978-3-8031-1056-5 kart. : DM 14. Archäologie in Afrika: Der Geschichte Afrikas auf der Spur - Bildergalerien - Mediacenter - Tagesspiegel. 50 3-8031-1056-4 kart. 50
Beziehungen
Politik; 56
Anmerkungen
Literaturangaben. Schlagwörter
Sozialstruktur; Wirtschaftsstruktur; Afrika; Kolonie; Afrika; Afrika / Geschichte; Kolonialismus; Unterentwicklung (Wirtschaft) / Länder, Gebiete, Völker // Afrika
Sachgruppe(n)
05b Sozialwissenschaften; 05a Wirtschaftswissenschaften; 14a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde
Frankfurt
Signatur: D 78/15581
Bereitstellung in Frankfurt
Leipzig
Signatur: SA 21275-56
Bereitstellung in Leipzig
Administration
Archäologie In Afrika: Der Geschichte Afrikas Auf Der Spur - Bildergalerien - Mediacenter - Tagesspiegel
Als ich 1978 meinen Abschluss absolvierte, war ich ein richtiger Marxist – wenigstens vom Wissensstand her, vielleicht aber sogar in der Anwendung. Sind Sie leicht an marxistische Literatur gekommen? An der Universität, ja. Das Gute an dieser Zeit war, dass einige radikale Studierende an den Universitäten großen Einfluss ausübten. Sie sagten immer, wir sollten mehr lesen. Wenn wir bürgerliche Literatur lasen, gaben sie uns Bücher zum selben Thema, aber aus marxistischer Perspektive. Uns haben auch radikale Vorlesungen bewegt, etwa von Shivji, bei dem ich damals hörte, oder Mahmood Madani, der auch an der Universität war. Sie haben uns geraten, die Gelegenheit zu nutzen und mehr Wissen aufzubauen, um gegen die «bürgerlichen» Radikalen gewappnet zu sein, die uns stets gegenüber standen. Sie haben sich also vom « afrikanischen Sozialismus » abgegrenzt, der offiziellen Staatsideologie Tansanias? Genau. Vor der Universität war ich ein reiner Nationalist, sehr begeistert von Ujamaa, dem afrikanischen Sozialismus des [tansanischen Präsidenten] Julius Nyerere.
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KNOABBVERMERK: 1. Auflage. 2008. 157 S. 4-farb., zahlr. Bilddokumente. 19 cm
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch
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