(Irvin D. Yalom)
Was am Ende zählt
Was habe ich nicht getan, nicht gesagt? Was bedauere ich bis heute? Eine Rückschau auf das, was man vermeintlich versäumt hat in seinem Leben, könne die Angst vor dem Tod minimieren, so die Erfahrung des bis heute praktizierenden Therapeuten. Er habe das Glück, auf ein reiches Leben zurückblicken zu können. Wie aber weiter existieren ohne die Liebe seines Lebens? "Marilyn war eine der mutigsten, unerschrockensten Frauen, die ich kannte. Und sie blieb sich treu bis zum Schluss, hielt die Fäden in der Hand. Wenn die Liebe verloren geht - ZDFmediathek. So paradox sich das auch anhören mag: Sie war am Ende ihres Lebens angekommen - und steckte noch so voller Leben. " (Regina Kammerer, Leiterin des btb Verlags und Übersetzerin)
Der berühmte Psychotherapeut Irvin D. Yalom in Palo Alto, Kalifornien
Marilyn starb im November 2019 - sie beging den in Kalifornien legalen "assistierten Selbstmord". Mittlerweile, anderthalb Jahre später, geht es Irvin etwas besser, arbeitet an einem neuen Buch. Denn: Was am Ende zähle, sei das Gefühl, anderen helfen zu können, so das Fazit von Irvin Yalom.
- Wenn die Liebe verloren geht - ZDFmediathek
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Sie müssen im Tal beginnen und sich langsam emporarbeiten, bis Sie wieder eine neue Lebensperspektive für sich erkennen können. " Für Körper und Geist sorgen
Jeder, der verlassen wurde, muss seine Art finden, mit der Trauer und dem Schmerz umzugehen. Das kann Schreiben sein, aber auch Tanzen, Malen oder Sport. Außerdem ist in dieser Zeit jede Form der Gemeinschaft wichtig: Familie, Freunde, Gleichgesinnte. Besonders die Wochenenden sollten ausgefüllt sein. Fehlt für viele Dinge die Kraft, kann ein Plan dabei helfen, das Nötigste zu regeln und den Alltag zu bewältigen. Dabei sollte man sich nur kleine Schritte vornehmen. Viele Trauernde vergessen zudem, auf den eigenen Körper zu achten. Besonders gesunde Ernährung, Spaziergänge, Entspannungsübungen können in der schwierigen Zeit wohltun. Alleine weiterleben: Wenn der Partner stirbt | Buch | Online kaufen. Neues wagen
Auch wenn es sich zunächst nicht danach anfühlt – jeder Abschied bedeutet auch einen Aufbruch. Doch das zu erkennen, braucht Zeit und Geduld. Peter, der im November letzten Jahres seine Frau Christine beerdigt hat, meldete sich in der Trauerphase auf der Internetplattform an.
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Dort kam er nicht nur mit anderen Verwitweten in Kontakt, sondern informierte sich auch über Aktivitäten in seiner Umgebung. Er lernte neue Leute kennen, die oft die gleiche Erfahrung gemacht hatten wie er selbst. Gemeinsam organisierten sie Ausflüge, Theaterbesuche, Kinoabende. Inzwischen geht Peter wieder in Ausstellungen und hat sein Hobby, die Fotografie. wiederentdeckt. Nichts verpassen! Mit unserem Newsletter "Prinzip Apfelbaum" verpassen Sie keine Ausgabe. Wir senden Ihnen regelmäßig Anregungen, Rat und Service – kostenlos per E-Mail in Ihr Postfach. Jetzt kostenfrei anmelden! Die Trauer zu Papier bringen
Die Gedanken und Gefühle nach einem Verlust aufzuschreiben, ist ein Weg, den die Journalistin Petra Mikutta gegangen ist. Sie verlor ihren Mann an einem Ostersonntag. Unerwartet. Er war gerade auf dem Weg zu ihr, als er plötzlich vom Fahrrad fiel. In ihrem Buch "Sie werden lachen. Mein Mann ist tot" erzählt sie von Liebe und Verlust, vor allem davon, wie sie nach diesem Schicksal zurück ins Leben fand.
Der Tod beendet die Liebe nicht – Interview mit Trauer-Expertin Christine Behrens über die Rückkehr ins Leben
Nach Verlust des Partners braucht es Stärke, um sich nicht als Opfer des Schicksals zu sehen. Gleichzeitig braucht es Hoffnung, wieder Liebe erleben zu können. Wie und wo lassen sich nach Ihren Erfahrungen Stärke und Hoffnung finden? Der Tod beendet das Leben eines Menschen, nicht aber die Liebe zu ihm/ihr. In der Trauer kommt es darauf an, die Abwesenheit des Verstorbenen zu realisieren. Gleichzeitig gibt es aber auch den Wunsch, diese Liebe weiterleben zu können – in veränderter Form. Wenn das gelingt, kann das eine große Ressource für das zukünftige Leben ohne den Verstorbenen sein. Der Schmerz als stetiger Begleiter der Trauer ist zwar dabei, aber die Hoffnung begleitet auch! Zuerst kaum zu spüren, wächst sie immer mehr. Leichter wird es, wenn Trauernde viel über den Verstorbenen reden. Mit Freunden, Trauerbegleitern, in Selbsthilfegruppen oder online: Beispielsweise ist eine gute Plattform.