Die Begeisterung für Papst Franziskus scheint kaum Grenzen zu kennen. Seine im Vergleich zu seinem Vorgänger ungezwungene und sympathische Art nötigt selbst Kirchenfernen eine gewisse Bewunderung ab. Und Gläubige wollen in ihm einen Reformator oder gar einen religiösen Revolutionär sehen. Wo bleiben da die kritischen Stimmen? Hubertus Mynarek bietet mit seinem Buch eine echte Alternative zu den zahlreichen unkritischen Papstbüchern. Ausgehend vom Werdegang Franziskus´ fragt Mynarek: Wer ist und woher kommt dieser Papst? Was denkt er und was ist von ihm zu erwarten? Und finden sich bei ihm wirklich Ansätze zu einer Veränderung? Oder ist dieser Papst doch nur ein Kind der Medien und von Wunschbildern, die Gläubige nach der eher spröden Amtszeit von Benedikt XVI. an ihn herantragen? Mynareks Antworten auf diese Fragen machen sein Buch über Franziskus zu einer spannenden, ehrlichen und echten Alternative zu den vielen Lobeshymnen auf diesen Papst. Philosophie, Religionen
- Papst franziskus die kritische biografía y las obras
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Papst Franziskus Die Kritische Biografía Y Las Obras
Was dabei hängen bleibt: der Papst ist die Verkörperung des Perfekten. Übrigens absolvierte er 1986 ein Semester Philosophie-Studium an der Jesuitenhochschule St. George in Frankfurt/Main. "Rollenspieler gleich einem Schauspieler"
So kritisch wie Mynarek geht bisher kein Autor den Papst Franziskus an. Er sagt, der Oberhirte der Katholiken sei ein Rollenspieler gleich einem Schauspieler, die ihm zugeschriebenen Tugenden wie Bescheidenheit und Demut seien Kunstprodukte. Er folge der lateinischen Lebensphilosophie: "Fortiter in re, Suaviter in modo" (Hart in der Sache, behutsam in der Art und Weise). Gefördert wurde er von Antonio Quarracino (Bischof von Buenes Aires), den er später beerbte. Dieser war – so der Autor – ein Freund des Luxus, gegen den Tebartz-von Elst geradezu harmlos erscheint. Mynarek glaubt, dass sich der Papst die Mächtigen und Reichen nicht zu Feinden machen wird. Immerhin: in Argentinien bekämpfte er offen den Präsidenten und seine heute regierende Frau. Es hieß damals sogar, er sei der eigentliche Oppositionsführer im Land.
Papst Franziskus Die Kritische Biografie Und Werke
7. Januar 2016
Jenseits der kritikfreien Verlautbarungspresse für die Papst AG in Deutschland finden sich gelegentlich fachkundige Widerhaken. Der katholische Theologe Hubertus Mynarek ist einer der geeigneten Menschen diesen Schleier des Ignoranz zu lüften und die dunklen Flecken dahinter aufzusuchen. So schubste er schon berechtigterweise den Amtsvorgänger Ratzinger vom Thron der Theologie in den Sessel des Geschichtendichters. In diesem Falle bleiben die Zeit von Jorge Mario Bergoglio in Südamerika und die möglichen Drähte zur Regierung, die ihm den Namen »Franzi Junta« eingebracht haben, völlig außen vor. Aber vielleicht fühlt sich ja der kümmerliche Rest an investigativem Journalismus in Deutschland befleißigt, diese Lücke auch noch zu schließen. Rezensionen
Der Herr der Sprüche · Horst Herrmann
Eine kritische Biographie zu Papst Franziskus · Armin Pfahl-Traughber
Noch eine Papst-Entzauberung · Wolfgang Klosterhalfen
Links
Verlagsinformation mit Leseprobe
Der Autor selbst
Wikipedia
Auszug aus der Rezension von Dr. Klosterhalfen
Zwei Problembereiche interessieren mich bei Fr. besonders: Sein Verhalten während der Militärdiktatur und in Hinblick auf sexuellen Missbrauch in Argentinien.
Papst Franziskus Die Kritische Biografía Y La Discografía
"Der Herr der Sprüche tappt in die Falle seiner eigenen Sprüche", prophezeit der Autor. In den "zehn Glücksgeboten" des Papstes ("Regel 1: Leben Sie und lassen Sie leben! ") finde sich mit keinem Wort der Hinweis, dass Religion und Glaube notwendig seien, um menschliches Leben zum Gelingen zu bringen. Mynarek sieht sein Buch als eine Alternative zu den vielen "unkritischen Papstbüchern". In der charakterlichen Einschätzung des Papstes Franziskus bemüht er einen tierischen Vergleich: "Der Wolf ändert seine Natur nicht, er lernt sie nur besser zu verbergen. " "Papst Franziskus – die kritische Biografie" von Hubertus Mynarek, 336 Seiten, tectum-Verlag, ISBN 978-3-8288-3583-2, 19, 95 Euro.
Danach steht die Theologie des Franziskus im Zentrum der Aufmerksamkeit. Mynarek beginnt gleich mit einem Grundsatzurteil: "In seinen Büchern und Schriften legt uns der Papst das naivste, fundamentalistischste, unkritischste, von jeglichem Zweifel unberührteste Gottes-, Jesus-, Marien-, Kirchen- und Teufelsbild vor …" (S. 101). Dies macht der Autor dann an einer Fülle von Beispielen für die genannten Themenfelder deutlich. Er meint etwa, Bergoglio sei "unberührt von den Resultaten wissenschaftlicher Jesus-Forschung" (S. 129). Es geht dann jeweils um die Christologie und Satanologie, die Ekklesiologie und die Mariologie des Papstes. Dabei findet man auch eine Einschätzung zu dem Bild vom "Papst der Armen", denn Mynarek schreibt: "Die neue antielitäre Botschaft … heißt … Gebt der Masse, den Armen, dem gläubigen Volk ihre Devotionalien, Ritualien, Sakramentalien, Zeremonien … zurück, wenn das nur … im Rahmen der Oberhoheit der Kirche geschieht und die Leute nicht in die evangelikalen Gemeinden abwandern" (S. 185).