Mit der OP werden die Belastungen des Gelenks wieder normalisiert und die meist einseitige Überlastung reduziert. Somit werden akute Beschwerden gelindert und dem Fortschreiten der OSG-Arthrose oder gar einer nötigen Versteifung des Sprunggelenks entgegengewirkt. Im Rahmen der Umstellungsosteotomie am Sprunggelenk wird teilweise auch eine Rekonstruktion von Bändern beziehungsweise Sehnen im Zuge der Operation notwendig, da diese durch oftmals langjährige Fehlstellung von Instabilität betroffen sind.
Umstellungsosteotomie - Sinnvoll? Nachbehandlung? Risiken? (Operation, Orthopädie, Kniegelenk)
Klassischerweise wurde hierzu der verdickte, störende Knochen abgetragen, damit aber leider auch eine wichtige Gleitschicht für die Sehne mitentfernt. Verklebungen der Sehne zum Fersenbein sind mitverantwortlich für lange, unbefriedigende postoperative Verläufe. Seit über 10 Jahren verwenden wir deshalb an der Schulthess Klinik eine andere Operationstechnik für die Behandlung der Haglund-Ferse. Plattfuß - Orthopädie Zentrum Arabellapark München. Das Prinzip dieser Operation ist eine «indirekte» Entfernung des Überbeins, die den störenden Knochen von der Achillessehne wegklappt. Das Überbein verschwindet, die Gleitschicht bleibt aber erhalten. Die Sehne und die chronische Schleimbeutelentzündung können sich erholen. Durch die «indirekte» Resektion wird die empfindliche Stelle an der Ferse mit ihrer Gleitschicht gar nicht berührt und bleibt intakt. Dieses Operationsverfahren wurde bereits vor vielen Jahren erstmals beschrieben, gelangte jedoch zunehmend in Vergessenheit. Wir entdeckten das Verfahren sozusagen neu und wendeten es zunächst nur bei der klassischen Haglund-Ferse an, die keine sichtbaren Veränderungen an der Achillessehne zeigt.
Ofz | Orthopädie, Knie & Fuß Im Zentrum - Innsbruck, Tirol
Oben: Hohlfuß mit Planung einer Osteotomie. Unten: Situation nach der Cole-Osteotomie. Der rot eingefärbte Knochenkeil (oben) wurde über die gesamte Fußwurzel entfernt. Der Spann befindet sich in einer neuen Position und wird flacher. © Gelenk-Klinik
Die Osteotomie (griech. Umstellungsosteotomie - Sinnvoll? Nachbehandlung? Risiken? (Operation, Orthopädie, Kniegelenk). osteon "Knochen" und tomé "Schneiden") ist eine Operationstechnik, bei der ein Knochen gezielt durchtrennt und gegebenenfalls ein Knochenkeil entfernt wird. Das Verfahren kommt meist in Verbindung mit Knochenfehlstellungen (z. B. bei Hallux valgus, O- bzw. X-Bein fehlstellung) oder nach Knochenbrüchen zum Einsatz. Man spricht auch von Umstellungs- oder Korrekturosteotomien. Das Einheilen von Knochen nach Osteotomie wird als Osteosynthese bezeichnet
Plattfuß - Orthopädie Zentrum Arabellapark München
Beim ausgebildeten Plattfuß sind meist keine Schmerzen mehr vorhanden. In fortgeschrittenen Stadien können Sehnen reißen, die es nicht mehr schaffen, der Plattfußneigung entgegen zu wirken (tibialis posterior). Wichtige Bandstrukturen können aureißen (Spring ligament/coxa pedis). Zu unterscheiden sind angeborene Formen ( Vertikaler Talus) von kindlichen und juvenilen Formen dem flexiblen Plattfuß und dem fixierten Plattfuß (Coalitiones) und den erworbenen Formen des Pes plano valgus des Erwachsenen AAFD adult acquired flatfoot deformity. Der kindliche hypermobile Plattfuß ist oft normal und hat eine hohe spontane Rückbildungsrate. Sportliche Kräftigung, spezielle Übungen aus dem Bereich der Spiraldynamik, stimulierende Aktiv-Einlagen und propriozeptive Einlagen können eine Verbesserung erbringen. Meist ist Einlagenversorgung erst ab dem frühestens dem 6. Lebensjahr sinnvoll und hilfreich. Zwischen dem 6. und 12-14. Lebensjahr, vor Abschluss des Wachstums, kann eine kleine minimalinvasive Operation eine Wachstumslenkung hin zum Normalfuß unterstützen wenn gemeinsam mit dem betroffenen Kind, seinen Eltern oder Betreuern der Therapeut eine nicht ausreichende Aufrichtungstendenz des Rückfußes beobachten oder wenn Schmerzen oder Kraftminderung Symptome sind.
Nach einer minimal-invasiven Operation kommt es immer zu einer länger anhaltenden Schwellung des Fußes. Ihr Fuß ist trotz minimal-invasivem Vorgehen für ca. drei - sechs Monate nach einer solchen Fußoperation "beleidigt" und reagiert mit Schwellneigung. Im Falle von knöchernen Korrekturen am Fußskelett benötigt der Körper Zeit für die Knochenheilung. Im Gegensatz zu den offenen Verfahren dürfen Sie Ihren Fuß bei minimal-invasiven Techniken jedoch wesentlich früher wieder einer Vollbelastung zuführen. Autofahren ist erst möglich, wenn der Fuß in normalem Schuhwerk voll belastbar ist. Distale minimal-invasive Metatarsale Osteotomie (DMMO) Der schmerzhafte Spreizfuß mit dem klinischen Beschwerdebild einer sog. "Metatarsalgie" ist eine der vielversprechendsten Indikationen der minimal-invasiven Fußchirurgie. Die perkutanen OP-Techniken sind hier den offenen Verfahren zum Teil überlegen. Durch Mini-Inzisionen erfolgt unter Röntgenkontrolle die Korrektur der schmerzhaften Mittelfußköpfchen mit einer rotierenden Fräse.