Die Hochschulsysteme unterscheiden sich stark. Deutsche Studenten üben vor allem Falllösungen für ihre Klausuren, in Frankreich werden Urteilskommentare und theoretische Aufsätze zu Rechtsfragen verlangt. Im Gegensatz zu deutschen Hausarbeiten wird dabei eine feste Struktur vorgegeben: Jeder Aufsatz muss aus zwei Teilen mit jeweils zwei Unterabschnitten bestehen. Andere Systeme, andere Gewohnheiten. "Das lehrt einen, strukturiert zu denken und zu arbeiten", sagt Soulas. "Auch wenn ich nicht nur gute Erinnerungen an die französischen Lehrmethoden habe, habe ich im Rückblick durchaus davon profitiert. " "Das französische System ist viel verschulter. Regelmäßig gibt es Abgaben in den Arbeitsgemeinschaften, man würde auf Deutsch sagen, Hausaufgaben. Auch die Vorlesungskultur ist eine andere, es wird viel mehr diktiert", sagt Sebastian Segmiller. Er bereitet sich gerade an der LMU München auf sein Staatsexamen vor, im vergangenen Jahr hat er das dortige Doppelstudium mit der Université Paris II abgeschlossen.
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Die in Frankreich übliche Ausdifferenzierung ("Master Recherche" / "Master Professionel") findet erst im zweiten Master-Studienjahr statt. Hierfür müssen Sie sich erneut an Ihrer Hochschule bewerben. Bewerbungsfristen zum Studium in Frankreich
Die Bewerbungsfristen hängen von der jeweiligen Hochschule ab, laufen aber in der von April bis Ende Juli (selten: bis September). Die Admission PostBac nimmt Bewerbung zwischen Mitte Januar bis Mitte März an. Übrigens: Die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen sollte wegen der regen deutsch-französischen Kooperationen kaum ein Problem darstellen. Dennoch gibt es Ausnahmen. Jura z. B., das sich in der Regel auf den national spezifischen Rechtsraum bezieht. Kosten und Finanzierung eines Frankreich-Studiums
Solange Sie nicht unbedingt in der geradezu sündhaft teure Weltstadt Paris studieren wollen, sind Miete und Lebenshaltungskosten in Frankreich durchaus mit den deutschen vergleichbar. Daher unser Tippp: Auch in der französischen "Provinz" bekommen Sie ein qualitativ hochwertiges Studium bei annehmbaren Lebensstandards.
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Zur Vertiefung der französischen Sprache bietet die Juristische Fakultät verschiedene Programme mit Partneruniversitäten in Frankreich, Belgien und der Schweiz an. Für weitere Informationen zu den Erasmus-Partneruniversitäten wenden Sie sich bitte an das Erasmus-Büro der Juristischen Fakultät. Erasmus-Partneruniversitäten in Frankreich, der Schweiz und Belgien: Frankreich Université Caen Normandie, Caen Université de Bourgogne, Dijon Université Paris II Phantéon-Assas, Paris Université des Poitiers, Poitiers L'université Lumière Lyon 2, Lyon Schweiz Université de Fribourg, Fribourg Belgien Université catholique de Louvain, Louvain-la-Neuve
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Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Hochschultypen, die Zulassungs- und Sprachvoraussetzungen sowie die Studiengebühren. Inhalt
Hochschulen
Das umfasst die universitäre (Forschung und Lehre) und die berufsbezogene Ausbildung an den Grandes Écoles (meist auf eine oder wenige Fachrichtungen spezialisiert) und Instituts Universitaires de Technologie (relativ selbständige Einheiten der staatlichen Universitäten) sowie die Ausbildung an Kunst-, Musik- und Architekturhochschulen. Das Anliegen der in Frankreich hochangesehenen Grandes Écoles besteht in der praxisorientierten Ausbildung künftiger Führungskräfte, hierbei ist häufig eine anschließende Promotion möglich. Eine des tertiären Bildungswesens finden Sie auf den Seiten des. Ein Ranking über die Plazierung der französischen Hochschuleinrichtungen im weltweiten Vergleich findet man auf der Website von. Eine Datenbank der angebotenen Studiengänge an französischen Hochschulen > finden Sie bei. Welche Studiengänge angeboten werden finden Sie auch bei von.
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Recht, Politik und Verwaltung) Geisteswissenschaften (incl. Sozialwissenschaften) Natur- und Ingenieurwissenschaften (incl. Sport, Medizin, Informatik)
Auch die Kosten sind ungefähr die gleichen: Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern sind die Studiengebühren in Frankreich mit rund 180 bis 250 Euro pro Jahr auch noch überaus moderat (vergleichbar mit den Semesterbeiträgen in Deutschland). Und doch ist das Studiensystem in Frankreich ein ganz spezielles:
Besonderheiten des Studiums in Frankreich
So haben die Franzosen keinen Semesterbetrieb, sondern Studienjahre. Ein Studienjahr geht von September bis Juni, dementprechend ist eine Immatrikulation auch nur zum Anfang eines Studienjahres möglich. Dazu stehen eine Reihe unterschiedliche Institutionen zur Verfügung. Es gibt Universitäten und Fachhochschul-ähnliche Einrichtungen (mit jeweils unterschiedlicher Ausrichtung). Anstelle des Bachelors erwirbt man bei unseren linksrheinischen Nachbarn nach den ersten drei Jahren die "Licence" ("Baccalaureat" ist das französische Abitur), es folgt ein zweijähriges Master-Studium und schließlich das Doctorat (Promotion).
Allerdings werden die akademischen Titel in Frankreich noch weiter ausdifferenziert. So unterscheidet man dort:
Licence Professionnelle: Praxisorientierter Bachelor (ähnlich der dt. Ausbildung) Master Recherche: Master mit Schwerpunkt Theorie (berechtigt zur Promotion) Master Professionnel: Master mit Schwerpunkt Praxis Diplome d'Etat: Hauptsächlich in Medizin und Architektur (entspr. Staatsexamen)
Grande École
Außerdem "leistet" sich Frankreich neben den regulären Universitäten und Fachhochschulen auch ihre Grandes Écoles. Dabei handelt es sich um Hochschulen für die französische Elite aus Wirtschaft und Politik, Verwaltung und Ingenieurwesen. Wer dazu gehören will, muss schwierige Tests bestehen (die "Concours"). Außerdem sollte er bereit sein, dafür Studiengebühren zwischen 800 bis 5. 000 Euro pro Jahr zu zahlen (an den privat betriebenen Business Schools in Frankreich auch schon mal bis zu 15. 000 Euro). Da wirklich nur wenige Überflieger die Aufnahmeprüfung im ersten Anlauf schaffen, belegen viele potenzielle Bewerber zuvor einen ein- bis zweijährigen Vorbereitungskurs ("Classes Preparatoires").