(vgl. Lk 11, 5−8)
Das Suchen nach Gott braucht also Geduld und Hartnäckigkeit, denn es muss Widerstände aushalten. Das bereits erwähnte Kapitel 58 der Benediktusregel über das Verfahren bei der Aufnahme der Brüder beginnt mit den Worten:
"Wenn einer neu ankommt, um Mönch zu werden, dann soll ihm der Eintritt nicht ohne weiteres gewährt werden, sondern man halte sich an das Apostelwort: Prüft, ob die Geister aus Gott sind. Kommt also einer und klopft beharrlich an, und zeigt es sich, dass er die schlechte Behandlung und die Erschwernis des Eintritts vier oder fünf Tage lang geduldig erträgt und auf seiner Bitte besteht, dann gewähre man ihm den Eintritt… Man achte sorgfältig darauf, ob der Novize wirklich Gott sucht. Suche nach gott de. " Es geht also nicht um irgendeine beliebige Art von Suchen, es geht um Gott-Suchen. Auf besondere Weise verbinde ich dieses Thema "Gott suchen" mit diesem Haus in Bensberg. Wenn ich den Vortragssaal betrete, erinnere ich mich an die pastorale Großveranstaltung, die wir im Erzbistum Köln von 1993 bis 1996 hier abgehalten haben.
Suche Nach Glück
Tatsächlich ins Radio bringen möchte er vor allem die "Dinge, bei denen es um Grundfragen geht, die emotional packen, die etwas in mir zum Klingen bringen. " Genau das, dass etwas Inneres zum Klingen kommt, hofft Orth, soll auch bei den Hörerinnen und Hörern geschehen. Orth ist überzeugt davon, dass "unser Gott ein Gott für alle Menschen ist – und dass es dabei auch egal ist, ob und welcher Kirche sie angehören. " Weil er am Radio eben nicht nur Kirchgänger erreicht, versucht er, "nicht mit theologischen Phrasen um die Ecke zu kommen. " Sein Wunsch ist es, dass die Hörer seiner Beiträge realisieren, "dass man Gott selbst an der Straßenecke begegnen kann. Suche nach großen dateien. " In seiner ersten Beitragswoche spricht Stephan Orth beispielsweise über seine Ratlosigkeit angesichts des Krieges, über die Frage "Was bleibt? " oder über einen alten Jack-Russell-Terrier namens "Danny". Seine Beiträge laufen von Montag bis Samstag der kommenden Woche (14. -19. März) täglich um 6:55 Uhr auf WDR-5 und um 7:50 Uhr auf WDR-3.
Suche Nach Gott De
"Pastoralgespräch" war das Unternehmen überschrieben, das als seelsorgliche Standortbestimmung so oder ähnlich in vielen Diözesen stattfand: Menschen unterschiedlichster Herkunft mit ebenso unterschiedlichen Lebenszusammenhängen und Glaubenserfahrungen kamen zusammen, um Grundsätze für eine künftige Seelsorge zu überdenken. In der Rückerinnerung sehe ich wieder das Schriftwort vor mir, das an den Tagen, an denen wir hier zusammenkamen, groß über der Stirnwand des Saales geschrieben stand, ein Wort aus dem Propheten Jesaja: "So spricht Gott: Sie suchen mich Tag für Tag, denn sie wollen meine Wege erkennen" (vgl. Jes 58, 2). Suche nach glück. Ja, suchen die Menschen unserer Zeit denn wirklich noch Gott – Tag für Tag? Geht ihr Sinnen und Trachten nicht in viele andere Richtungen? So halten wir Pastoralkonferenzen und stellen fest: Ja, das Interesse der Menschen an religiösen Fragen nimmt ab, von Tag zu Tag. Gott aber sagt etwas anderes: "Sie suchen mich Tag für Tag! " Ich war damals bei den manchmal ermüdenden und zuweilen nervigen Diskussionen froh über dieses Prophetenwort, das uns ständig vor Augen stand, − "heilfroh" in einem wörtlichen Sinn, weil ich damals wie heute überzeugt bin: Menschen suchen noch immer Gott, und sie werden es immer tun.
Sie bitten, sie suchen, sie klopfen an. Gewiss, sie verstehen oft nicht mehr die Wege ihres Lebens und sie haben Mühe, darin Spuren Gottes zu erkennen. Sie ziehen sich zurück und verschließen sich, weil sie meinen, Gott habe sie im Stich gelassen und er verberge sich vor ihnen. Die immer wieder gestellte Frage ist uns allen geläufig: "Wo warst du, Gott? " Aber gerade deswegen hören sie nicht auf, ihn zu suchen – ihn, von dem der Prophet Jesaja das sagt: "Wahrhaftig, du bist ein verborgener Gott, du Gott Israels" (vgl. Suche - GOTT ERFAHREN. Jes 45, 15). Ein Gott also, der sich verbirgt und darum gesucht werden will – Tag für Tag, immer wieder. Göttliche Pädagogik? Ich glaube: Ja. Der hartnäckig Bittende und Fragende, der Anklopfende und Ausdauernde erhält zwar nicht die alsbaldige Erfüllung all seiner Wünsche, aber "den Heiligen Geist", der zum wahren Hören und Beten mit Gottes Wort anleitet (Lk 11, 13). Gottes Wort wird zum Gebet und das Gebet erschließt das göttliche Wort in Ausdauer, Geduld, Beharrlichkeit.