Qualitätsstahl ist ein Sammelbegriff für eine umfangreiche Gruppe von Stählen mit bestimmten Eigenschaften. Hierzu zählen u. a. allgemeine Baustähle, Einsatzstähle und Vergütungsstähle. Grundsätzlich lassen sich legierte und unlegierte Qualitätsstähle unterscheiden. Qualitätsstahl ist, bezogen auf Verformbarkeit, Reinheit etc. den einfachen Grundstählen überlegen, weist aber schlechtere Eigenschaften auf als Edelstahl. Vergütungsstähle - Stahlvertrieb Wilhelm Jungermann, Remscheid. Die DIN EN 10027 regelt Definitionen und Bezeichnungen von Stählen. Die Herstellungsprozesse unterscheiden sich je nach Güte. Der erste Schritt ist in der Regel das Warmwalzen von erhitzten Stahlblöcken, den so genannten Brammen. Die gewünschte Abmessung lässt sich auch durch Schmieden erreichen. Eine zusätzliche Wärmebehandlung kann Materialeigenschaften wie Festigkeit und Härte beeinflussen. Einsatzstähle durchlaufen ein spezielles Verfahren: Sie werden in erhitztem Zustand in eine kohlenstoffhaltige Atmosphäre gebracht ("eingesetzt"). Unterscheidung, Vorteile und Verwendung von Baustähle, Einsatzstähle und Vergütungsstähle
Allgemeine Baustähle
Allgemeine Baustähle werden in Schlossereien, Schmieden, im Stahl-, Maschinen- und Werkzeugbau benötigt.
- Polymechaniker
- Vergütungsstähle - Stahlvertrieb Wilhelm Jungermann, Remscheid
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Polymechaniker
Wo kommt Qualitätsstahl zum Einsatz? Qualitätsstähle wie Bau-, Einsatz- und Vergütungsstähle werden in unterschiedlichsten Bereichen verwendet. Die mit dem Hauptsymbol S bezeichneten Baustähle nutzt man unter anderem im Hoch- und Tiefbau sowie für den Apparate- und Behälterbau. Aus den Stählen der Gütegruppe JR werden Stabstahl, Profile, Bleche und Bänder hergestellt. Diese werden im Stahl- und Fahrzeugbau eingesetzt. Stähle mit dem Hauptsymbol E sind Sorten für den allgemeinen Maschinenbau. Diese Stähle werden beispielsweise für Wellen, Achsen, Bolzen, Stempel, Hebel und Hydraulikkolben verwendet. Einsatzstähle eignen sich je nach Güte als Ausgangsmaterial für Bolzen, Gelenke, Buchsen, Zahnräder und Wellen. Vergütungsstähle eignen sich für den Leicht-, Schwer- und Werkzeugmaschinenbau, den Schiffbau und viele weitere Einsatzzwecke. Polymechaniker. Beispielsweise benötigen Schraubenhersteller große Mengen von Vergütungsstahl.
Vergütungsstähle - Stahlvertrieb Wilhelm Jungermann, Remscheid
Vergütungsstahl wird oft zur Herstellung von Kurbelwellen verwendet
Der Begriff Vergütungsstahl ist vielen geläufig, die genauen Eigenschaften dieser Stahlsorte allerdings nicht. Wofür man Vergütungsstahl benötigt, was ihn auszeichnet und welche Eigenschaften typisch für Vergütungsstähle sind, können Sie in diesem Beitrag nachlesen. Bezeichnung Vergütungsstahl Einige Stahlsorten sind dafür vorgesehen, nach der Herstellung noch vergütet zu werden. Dadurch werden die Eigenschaften eines Stahls verändert, insbesondere die Zugfestigkeit und die Dauerfestigkeit steigen durch das Vergüten deutlich. Qualitätsstahl | online kaufen | Klöckner & Co B2B-Shop. Die Zähigkeit lässt sich über den Vergütungsvorgang beeinflussen und gezielt einstellen, so dass man genau die gewünschten Stahleigenschaften erhält. Berücksichtigung in der DIN 10027 Die DIN 10027 lässt erkennen, dass man Vergütungsstähle gemeinsam mit den Einsatzstählen in eine eigene Gruppe einordnen kann. Beide sind dafür gedacht, später gehärtet zu werden. Bei Einsatzstählen kommt es jedoch nur zu einer Oberflächenhärtung, während die Zähigkeit des Kerns erhalten bleibt.
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Legierte Vergütungsstähle DIN EN 10083-1, -2 und -3 / ISO 683-2 Zu dieser Kategorie gehören im allgemeinen Stähle, die einen Kohlenstoffgehalt von ca. 0, 20% bis 0, 70% ausweisen. Dadurch wird die Härtbarkeit und auch Durchhärtbarkeit dieser Werkstoffe gesichert. Hohe mechanische Eigenschaften bei ausreichenden Zähigkeitenwerten werden erst durch das nachträglichliche Vergüten erreicht. Dabei ist die Anforderung, dass diese Eigenschaften über den gesamten Querschnitt des Bauteils gleich sind. Die Durchhärtung bis zum Kern muss also angestrebt werden. Ist ein Bauteil kompliziert geformt, muss bei der Abkühlung nach dem Vergüten auf eine geringe Abkühlgeschwindigkeit geachtet werden, damit keine Risse oder Verzug des Werkstücks auftreten. Legierte Vergütungsstähle sind diesbezüglich weniger anfällig als unlegierte. Durchgehärtete Werkstoffe sind bestens geeignet für Maschinenbauteile wie Kurbelwellen, Pleuelstangen, Bolzen und Schrauben sowie Achsen. Zu einer Besonderheit unseres Lagerprogramms gehört die bereits vergütete Stahlsorte 42CrMo4+QT.
Härtbarkeitsprüfung Wie gut ein Stahl härtbar ist, lässt sich mithilfe des sogenannten Jominy Versuchs ermitteln. Ein Stahlzylinder mit festgelegten Maßen aus dem jeweiligen Material wird auf die Härtetemperatur erwärmt und danach mit einem 20 °C warmen Wasserstrahl abgeschreckt. Danach wird an der Seite des Zylinders auf einer plan geschliffenen Fläche in regelmäßigen Abständen die Härte gemessen, ausgehend von der Stirnfläche. Durch die unterschiedlichen Härtewerte kann man gut erkennen, welche Härtbarkeitseigenschaften ein Stahl hat. Anwendung von Vergütungsstählen Vergütungsstähle werden, ähnlich wie Einsatzstähle auch, vor allem für Antriebselemente verwendet. Das können sein: Kurbelwellen Achsen Wellen Pleuelstangen Daneben werden aber auch hoch belastete Bolzen und Schrauben häufig aus Vergütungsstählen hergestellt, ebenso wie Teile, die besonders hohe Festigkeiten aufweisen müssen. Härten und Vergüten Zusätzlich zum üblichen Härtvorgang, bei Vergütungsstahl immer eine sogenannte Umwandlungshärtung, erfolgt bei einer Vergütung auch immer ein Anlassen.