Daneben wurde die Gründung der "Stiftung Wasserburg Haus Graven gGmbH" vollzogen, deren Ziel es ist, die historische Burganlage dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, den Denkmalschutz zu pflegen und sie durch kulturelle Veranstaltungen sowie als Bildungsstätte für den Umwelt- und Klimaschutz zu beleben. Der bereits 2009 gegründete gemeinnützige Förderverein "Wasserburg Haus Graven e. " wird die Burg auf der Grundlage eines mit der Stadt abgeschlossenen Nutzungsvertrages weiterhin mit vielfältigen Veranstaltungen kulturell nutzen. Das ab 2021 ebenfalls in der Burg beheimatete Umweltbildungs- und Klimaschutzzentrum der Stadt Langenfeld ist in das Gesamtkonzept für Haus Graven eingebunden und bietet einen außerschulischen, naturnahen Lernort mit abwechslungsreichen Bildungsangeboten. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rolf Müller: Stadtgeschichte Langenfeld. Stadtarchiv Langenfeld, Langenfeld 1992, ISBN 3-929365-01-4. Claus-Peter Peters, Langenfeld im Wandel der Zeiten, Eigenverlag, Langenfeld 2013, ISBN 978-3-00-035912-5
Max Schmidt: Geschichtliche Wanderungen durch Solingen Stadt und Land.
Haus Graven Langenfeld Veranstaltungen
Haus Graven
Haus Graven ist eine Wasserburg im Langenfelder Stadtteil Wiescheid und wurde vermutlich um 1300 als Nachfolgeburg der ehemals 800 Meter nördlich gelegenen "Motte Schwanenmühle" erbaut. Der Siedlungsname Graven fand 1334 zum ersten Mal urkundlich Erwähnung. Die Burganlage selbst erscheint erstmals schriftlich 1341, als Ritter Adolf von Graven vom Kölner Erzbischof Walram von Jülich mit ihr belehnt wurde. [1] Von den vorgenannten von Graven gelangte die Burg später über Johann von Overheid und Gattin Agnes von Kessel durch Kauf im Jahre 1592 an Rütger von Bottlenberg-Kessel. Dessen Tochter Agnes von Bottlenberg-Kessel ehelichte 1618 einen Gerhard von Aldenbrüggen genannt Velbrück, der auch Mauel (Windeck) an der Sieg und das Gut Lanquit (heute: Langfort) besaß. Sein Sohn Conrad Gumprecht von Velbrück (1624-1672) war es, der die Anlage nach schweren Zerstörungen durch den Dreißigjährigen Krieg 1656 wieder instand setzen ließ. [1] Letzterer genießt auch in der Langenfelder Stadtgeschichte eine herausragende Stellung, war er es doch, der Langenfeld am 30. Dezember 1666 aus dem Amte Monheim in die Unabhängigkeit führte.
[2] Durch weitere Heirat gelangte Haus Graven dann 1769 an den Freiherrn Johann Wilhelm Josef von Mirbach zu Harff und wurde 1832 in der Liste der landtagsfähigen Güter aufgeführt. Die Familie Mirbach-Harff blieb bis 1974 Eigentümerin der Anlage, ehe sie diese an einen Privatmann verkaufte, der in der Vorburg Werkräume und Ateliers einrichtete. [3] 1994 bis 1996 wurde die Burg durch Privatinitiative - allerdings zur Nutzung zu Wohnzwecken - vollständig restauriert. [3] Der Eigentümer ist allerdings verstorben, so dass die Burg einige Jahre leer stand. Ende 2010 wurde sie auf zehn Jahre von der Stadt Langenfeld angemietet, um die Räumlichkeiten als Museum und Veranstaltungsort zu nutzen und die Anlage damit erstmals der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. [4] Die Stadt Langenfeld hat den Betrieb der Anlage für die Dauer der Mietzeit auf den Förderverein Wasserburg Haus Graven e. V. übertragen und bezuschusst diesen mit zur Zeit 50. 000, - Euro jährlich. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Haus Graven
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