Ein Sonderfall für die vor nichts zurückschreckenden Gourmets westlich des Rheins ist die Rouen-Ente. Bei uns heißt sie treffender Blutente: Die Tiere werden - wie die Étouffetauben - erdrosselt, damit das Blut im Fleisch bleibt und das Tier sich für die zum Glück inzwischen etwas in Vergessenheit geratene Zubereitungsart "à la presse" eignet. Hierfür werden die Filets roh ausgelöst, am Tisch auf einem Rechaud in Rotwein gegart und der Rest der Ente (bis auf die gegrillt servierten Keulen) mitsamt aller Karkassen vor den Augen der Gäste durch eine spezielle Spindelpresse gedrückt. Unten aus dieser "Entenpresse" fließt ein konzentrierter Saft, der zusammen mit Cognac und Butter die Filets verfeinert. Ente im brother mit oder ohne deckel full. Ein paar tausend Kilometer weiter östlich sieht man dagegen eher gerupfte Magerenten zum Trocknen vor Ventilatoren hängen. Dass die dortigen Geflügelfreunde in der Regel weit weniger Körpermasse aufhäufen als manche westliche Gesinnungsgenossen, liegt auch an der Zuchtoptimierung dieser Art: Die Pekingente bringt selbst im hochreifen Schlachtalter (zehn bis zwölf Wochen) maximal drei Kilogramm auf die Waage - größtenteils festes, fettarmes Fleisch.
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und Ente mit der Brust nach unten in großem Bräter mit 750 ml heißem Wasser hineinstellen, mit Deckel verschließen. 30 Min. lang Backofen geschlossen halten. Anschließend Deckel entfernen, Ente wenden und bei 160 Grad ohne Deckel weiter braten. Inzwischen mit Küchenbeil den Hals in 7-8 Teile hacken, Innereien in grobe Stück schneiden, alles in etwas ausgelassenem Entenfett anbraten, die Zwiebel klein gewürfelt dazu geben, etwas anziehen lassen, mit dem Wein 5 Min. aufkochen und alles in die Bratflüssigkeit zur Ente geben. Ente (nach 1, 5 Stunden Bratzeit) wieder auf Brustseite legen und weitere 15 Min. bei 160 Grad braten. Alle 5 Min. reichlich mit dem Bratensaft übergießen. Jetzt Bräter mit Sauce herausnehmen, Ente auf Backrost umheben (Brust unten), flaches Backblech zum Auffangen des Fettes darunter einhängen, bei Umluft 250 Grad je 8 Min. Entenbräter Test & Vergleich 05/2022 » GUT bis SEHR GUT. auf beiden Seiten braten, immer wieder mit eiskaltem Wasser besprenkeln. Nach insgesamt ca. 2 Stunden Garzeit sollte die Ente nun außen knusprig und innen bei wenig Fett saftig sein.
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In Windeseile ein extrem zarter Braten
Deshalb gilt in Entenhausen, anders als bei den vom Fett her nicht so verschiedenen Gänsearten, die alte Faustregel "eine Stunde Garzeit pro Kilo Ausgangsgewicht" nicht, beziehungsweise nur bei den sehr fetten Mastenten. Diese müssen tatsächlich schonend bei eher niedrigen Temperaturen stundenlang gebraten werden, während Teile der Pekingente in jeder Asia-Imbissfritteuse (pardon: Fettwok) binnen acht Minuten gar geschmurgelt werden können. Für unser heutiges Rezept haben wir uns eine Sorte ausgesucht, die in Feinschmeckerkreisen immer beliebter wird. Ente im brother mit oder ohne deckel in english. Die Briten nennen sie Mallard Duck. Diese Kreuzung aus Peking- und Barbarie-Ente wird in Frankreich und Deutschland als Mulard gehandelt, verträgt deutlich höhere Gartemperaturen und liefert damit in Windeseile einen extrem zarten Braten: entgeil! Rezept für Die perfekte Ente (Haupt- oder Alleingericht für 4 Personen)
Vorbereitungszeit: 30 Minuten Zubereitungszeit: 2 Stunden Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten
Ente
1 Stück große Bio-Ente (fettarme Art: Mulard oder Peking; Weibchen bevorzugen) von ca.
Bei 60 °C sterben die meisten Bakterien, die sich auf der Oberfläche des Fleisches befinden, und bei 70 °C verwandelt sich das Collagen des festen Bindegewebes – Sehnen und andere feste Fasern – in Gelatine. Beim konventionellen Braten im Topf oder Ofen wird das Fleisch mit einer hohen Temperatur von 150 °C und mehr gegart. Das führt zu einem starken Temperaturgefälle im Fleisch, das aussen bereits eine zunehmende Bräunung erfährt, während die Kerntemperatur im Inneren nur langsam ansteigt. Niedertemperaturgaren – so wird Fleisch garantiert zart und saftig. Im weiteren Verlauf verfärbt sich das Fleisch bei diesen hohen Temperaturen im Aussenbereich grau, ein Zeichen dafür, dass dort sämtliches Eiweiss bei der Hitze geronnen ist. Das wirkt sich auf den Geschmack ebenso aus wie auf die Saftigkeit des Fleisches, denn je länger das Fleisch bei hohen Temperaturen gegart wird, desto mehr Fleischsaft kann aus den zerstörten Zellen austreten. Zwar wird dieser in der Regel als Basis für eine Bratensosse verwendet und ist damit nicht verloren, dennoch kann durch Niedertemperaturgaren das Austreten von Fleischsaft reduziert werden, trotzdem das Fleisch teilweise für 8-10 Stunden im Ofen bleibt und gart.