STEFAN GEORGE - KOMM IN DEN TOTGESAGTEN PARK - YouTube
- Stefan george komm in den totgesagten park stefan george
- Stefan george komm in den totgesagten park service
- Stefan george komm in den totgesagten park and suites propriétaires
- Stefan george komm in den totgesagten park hotel
Stefan George Komm In Den Totgesagten Park Stefan George
Selma erklärt: Stefan George, Komm in den totgesagten park und schau - YouTube
Stefan George Komm In Den Totgesagten Park Service
Stefan George (1868-1933)
Komm in den totgesagten park...
Komm in den totgesagten park und schau:
Der schimmer ferner lächelnder gestade ·
Der reinen wolken unverhofftes blau
Erhellt die weiher und die bunten pfade. Dort nimm das tiefe gelb · das weiche grau
von birken und von buchs · der wind ist lau ·
Die späten rosen welkten noch nicht ganz ·
Erlese küsse sie und flicht den kranz ·
Vergiss auch diese lezten astern nicht ·
Den purpur um die ranken wilder reben ·
Und auch was übrig blieb von grünem leben
Verwinde leicht im herbstlichen gesicht. Dieses Gedicht versenden
Mehr Gedichte aus:
Herbstgedichte
Mehr Gedichte von: Stefan George.
Stefan George Komm In Den Totgesagten Park And Suites Propriétaires
Autor: Stefan George Werk: Komm in den totgesagten park und schau Erscheinungsjahr: 1897 – dieses Gedicht erschien im Gedichtband Das Jahr der Seele
Komm in den totgesagten park und schau: Der schimmer ferner lächelnder gestade – Der reinen wolken unverhofftes blau Erhellt die weiher und die bunten pfade. Dort nimm das tiefe gelb – das weiche grau Von birken und von buchs – der wind ist lau – Die späten rosen welkten noch nicht ganz – Erlese küsse sie und flicht den kranz – Vergiss auch diese letzten astern nicht- Den purpur um die ranken wilder reben – Und auch was übrig blieb von grünem leben Verwinde leicht im herbstlichen gesicht. Mehr Infos zum Werk Komm in den totgesagten park und schau
Stefan George Komm In Den Totgesagten Park Hotel
Fast vernehme ich dann
Deiner stimme klang. Ferne singt sie nach
Und minder wird mein gram. Wenn ich heut nicht deinen leib berühre
Wird der faden meiner Seele reissen
Wie zu sehr gespannte sehne. Liebe zeichen seien trauerflöre
Mir der leidet seit ich dir gehöre. Richte ob mir solche qual gebühre
Kühlung sprenge mir dem fieberheissen
Der ich wankend draussen lehne. Die teuflische Stanze
Noch jeder Gott war menschliches geschöpfe
Die immer seligen sind allein die tröpfe
Nur was die narren sprechen ist orakel
Nur was nie war ist frei von jedem makel
Die tugend dank am meisten dem vergehen
Die liebe kommt vom mangelhaften sehen
Kein heiliger der′s nicht aus dem sünder wurde
Und ewige wahrheit bleibt nur das absurde. Im Alter von neunzehn Jahren gründete Stefan Anton George mit einigen anderen Schülern des Gymnasiums eine Literaturzeitschrift namens "Rosen und Disteln". In dieser Zeitschrift veröffentlichte er seine ersten Gedichte unter dem Pseudonym Edmund Delorme. Nach seinem Abitur (1888) bereiste George die europäischen Metropolen London, Paris und Wien.
So ist es also nicht eine Begegnung mit dem Herbst allein, die der Dichter hier hat, sondern er erlebt ein Naturschauspiel, mit dem er grade im Herbst nicht gerechnet hätte. Das Glück, welches er hierdurch verspürt, veranlasst ihn zu schöpferischem Tun. Die kurze Einleitung der zweiten Strophe durch das "Dort", also dort, wo das Wunderbare sich ereignet hat, verknüpft diese gleichzeitig mit der ersten Strophe. Scheinbar wahllos beginnt der Dichter nun von hier und da Zeige zu pflücken. Erst jedoch als sein Blick auf die noch nicht ganz welken Rosen fällt, fasst er den endgültigen Entschluss zum Binden des Kranzes. Der Kranz kann hierbei vollständig als Sinnbild gesehen werden. Geschildert werden uns nur die Farben, das tiefe Grau, das weiche Gelb, der Purpur und das Grün. Der runde Charakter eines Kranzes steht als Sinnbild für das Vollkommene und auch das immer Wiederkehrende. Vielleicht soll auch der Zyklus der Jahreszeiten hierdurch verdeutlicht werden. Dieses Verbindende des Kranzes wird auch deutlich wenn man den Zusammenhang des Naturgeschehens der ersten Strophe und der Entstehung des Kranzes in der dritten Strophe betrachtet.