von Dr. med. dent. Philip Cochardt am 16. 02. 2020 Entwickelt sich eine Zahnfleischentzündung zu einer Parodontitis, können schwerwiegende Erkrankungen die Folge sein. (© bilderzwerg - fotolia) Haben Sie Zahnfleischprobleme? Jeder Zweite in Deutschland ist betroffen! Der jameda-Zahnarzttipp erklärt Gingivitis und Parodontitis. Was ist eine Zahnfleischerkrankung? Bei einer Zahnfleischerkrankung handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleisches, die fortschreitet und den Knochen angreifen kann, der Ihren Zähnen guten Halt bietet. Die Erkrankung wird durch Bakterien verursacht, die sich in der Plaque (Zahnbelag) befinden. Die Plaque ist ein klebriger, farbloser Film, der sich permanent neu auf den Zähnen bildet. Wird der Zahnbelag nicht gründlich entfernt, kann er sich vermehren. Daraufhin können Stoffwechselprodukte der im Zahnbelag vorhandenen Bakterien das Zahnfleisch angreifen bis es zu einer Entzündung kommt. Schließlich gelangen die Bakterien in das tiefer liegende Gewebe und dringen bis zum Knochen vor.
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Parodontitis und Periimplantitis weisen eine Reihe von Gemeinsamkeiten auf. Allerdings gibt es auch grundsätzliche Unterschiede, die primär in der unterschiedlichen Anatomie von Zahn und Implantat begründet sind. Der natürliche Zahn ist durch das Ligament vom Alveolarknochen getrennt und über einen bindegewebigen Faserapparat in der Alveole aufgehängt. Die Fasern verlaufen in verschiedenen Richtungen und bilden dadurch ein schwer durchdringbares Netzwerk. Das Implantat ist hingegen direkt im Knochen verankert und somit fehlt der desmodontale Spalt und auch die Sharpey´schen Fasern. Zudem inserieren die Kollagenfasern des mplantatumgebenden Gewebes nicht am Implantat, sondern sind parallel dazu orientiert, was eine geringere bindegewebige Anhaftung zur Folge hat. Dies trägt in der Summe dazu bei, dass sich periimplantäre Entzündungen 2-3-mal schneller in die Tiefe ausbreiten und einen schneller fortschreitenden Knochenverlust zeigen als parodontale Entzündungen. Das implantatumgebende Gewebe ist ein Narbengewebe
Das periimplantäre Gewebe weist darüber hinaus weniger Blutgefäße auf, d. h. es ist schlechter vaskularisiert als das Parodont.
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Viele Patienten leiden im Laufe ihres Lebens unter Erkrankungen, die das Zahnfleisch betreffen. Oft bleiben diese anfänglich unbemerkt. Erste Anzeichen können schnell blutendes oder schmerzendes Zahnfleisch sein. In diesen Fällen ist ein rechtzeitiger Arztbesuch ratsam, um schlimmere Folgen zu vermeiden. Denn aus anfangs meist harmlosen Symptomen kann sich eine Entzündung des kompletten Zahnhalteapparates entwickeln. Häufig handelt es sich um eine Parodontitis, die wiederum Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben kann. Viele verwenden den Begriff Parodontitis gleichbedeutend mit einer Parodontose. Worin der Unterschied zwischen der Parodontitis und Parodontose besteht und wie man diese behandeln kann, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag. Wie kommt es zu einer Parodontitis? Eine Parodontitis wird häufig ausgelöst durch Plaque, der sich auf der Zahnoberfläche und in Zahnzwischenräumen absetzt. Wird dieser nicht entfernt, kann Zahnstein entstehen, der Bakterien eine attraktive Angriffsfläche bietet.
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Halteapparat der Zähne
Der Zahnhalteapparat wird auch Parodont, Parodontium oder Periodontium
genannt. Der Zahnhalteapparat besteht aus Zahnfleisch (Gingiva), Zahnzement (Cementum),
Wurzelhaut (Periodontium) und den Zahnhaltefächern (Alveolen), in denen der Zahn im
Kieferknochen verankert ist (vgl. Aufbau der
Zähne). Parodont und Gehirn arbeiten zusammen
Zusammen bilden diese Strukturen eine so genannte funktionelle Einheit,
die für die feste Verankerung des Zahnes im Gebiss verantwortlich ist. Im Parodont
befinden sich eine Vielzahl von Nervenfasern, die über mechanische Rezeptoren ständig
Nachrichten an das Gehirn liefern und mitteilen, an welcher Stelle wie viel Druck beim
Kauen entsteht. Auch die Art des Drucks, z. B. seitlicher oder senkrechter Druck, wird
registriert. So erhält das Gehirn Informationen über die Kaubelastung des
Zahnhalteapparates und falsche Kaubewegungen können ausgeglichen werden. Die Unterscheidung zwischen Entzündung oder degenerativer Erkrankung
ist entscheidend
Bei den Erkrankungen des Parodonts werden folgende Unterscheidungen
gemacht:
Eine Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches.
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Der Effekt basiert auf dem Herauswaschen von mikrobiellen Stoffwechselprodukten (Endotoxinen), die für die Mundgesundheit eine Belastung darstellen. Die Mundspülung mit Sesamöl... Andreas J. Kullmann am 04. 2020 Prophylaxe beim Zahnarzt: Alles über Ablauf, Dauer & Kosten Regelmäßige Prophylaxe-Termine beim Zahnarzt sind wichtig, damit Zähne und Zahnfleisch bis ins hohe Alter intakt bleiben. 2020 Sie suchen einen passenden Arzt für Ihre Symptome? Zahnärzte Implantologie Endodontologen Ästhetische Zahnmediziner Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen Alle Ärzte & Heilberufler
Umgangssprachlich wird die Parodontitis oft als "Parodontose" bezeichnet, also mit dieser gleichgesetzt. Tatsächlich handelt es sich um zwei verschiedene Dinge:
Die Parodontitis ist eine ernstzunehmende entzündliche Erkrankung des Zahnbettes wie sie hier auf dieser Website beschrieben wird. Sie kann langfristig zum Zahnverlust führen. Bei der Parodontose handelt es sich um keine Entzündung. Das Zahnfleisch hat sich lediglich zurückgezogen und die Zähne erscheinen länger. Gründe dafür können eine Überlastung
einzelner Zähne oder eine falsche Putztechnik sein. Eine Parodontose führt auch nicht zum Zahnverlust. Nein. Es gibt verschieden verlaufende Formen der Parodontitis. In den meisten Fällen wird sie ab einem Alter von 40 bis 50 Jahren diagnostiziert. Sie verläuft schubweise und führt nach einigen Jahren zu Zahnlockerungen und unbehandelt zu späterem Zahnverlust. Daneben gibt es seltenere aggressiv verlaufende Formen der Parodontitis, die innerhalb kurzer Zeit zu massivem Knochenverlust führen und schon im Kindesalter auftreten können.