Und was bedeutet "wirklich"? Ein und derselbe Sachverhalt kann von den Beteiligten sehr unterschiedlich erlebt werden. Sexuelle Übergriffe sind weit verbreitet und unberechtigte Vorwürfe eher eine Ausnahme. 22.09.2021: Recht auf Abbruch (Tageszeitung junge Welt). Das beweist im Einzelfall jedoch nichts und von außen können solche Vorwürfe meist gar nicht beurteilt werden. Sowohl der genannte Telepolis -Artikel von Fabian Stepanek als auch ein folgender Kommentar von Rainer Balcerowiak sind in einem ähnlich vorwurfsvollem Tonfall gegenüber der Volksentscheid-Initiative verfasst. Stepanek scheint sich schon zu positionieren, wenn er schreibt "Zeugen für den behaupteten Übergriff gibt es nicht, vielmehr gibt es Aussagen von Veranstaltungsteilnehmern, die massive Zweifel an der Schilderung nahelegen. " Er zitiert ausführlich aus einer "halböffentlichen Erklärung" des Beschuldigten - mit der betroffenen Frau hat er offensichtlich nicht gesprochen. Er schreibt, in der Initiative gelte "das sogenannte Definitionsmachtkonzept" und verlinkt auf ein 2014 verfasstes Thesenpapier des "Kommunikationskollektivs", das Moderation, Mediation, Seminare und Beratung anbietet.
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"Amine liebte seine Frau, er liebte sie, und er begehrte sie so sehr, dass er manchmal nachts aufwachte und sie beißen, sie verschlingen, sie ganz und gar besitzen wollte. (…) Wie war er auf die verrückte Idee gekommen, dass er mit einer Europäerin zusammenleben könnte, einer so emanzipierten Frau wie Mathilde? (…) Er wollte eine Frau wie seine Mutter, die ihn ohne viel Worte verstand, mit der Geduld und der Selbstverleugnung seines Volkes, die wenig sprach und viel arbeitete. (…) Mathilde machte ihn zu einem Verräter und einem Ketzer. " Slimanis Sprache ist nicht ganz frei von manchmal kitschiger Liebesromantik und gelegentlich etwas eindimensionaler Psychologisierung. Ein Plädoyer für Frauenrechte
Aber es gelingt ihr, den Blick auf die Kolonialzeit zu richten, ohne vorgefertigte Urteile zu liefern. Neue Richtlinien der WHO zu sicheren Abtreibungen | hpd. Sie zeigt das unterdrückerische Zwei-Klassen-System, ohne Revolutions-Fanatismus auszublenden. Vor allem die brutale körperliche und psychische Gewalt gegen Frauen, die in der traditionellen Ordnung zur Unterwerfung verdammt waren oder immer noch sind, spricht sie schonungslos an.
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Man kann zur sogenannten weißen Mehrheitsgesellschaft stehen, wie man will - diesen Kitsch hat sie nicht verdient. Das Schlimmste an Alis Buch aber sind nicht Passagen wie diese, nicht ihre abenteuerlichen Ausflüge in die islamische Theologie und auch nicht ihr vermeintliches Aufdecken einer "Verschwörung des Beschweigens" über die Gefahr durch muslimische Männer - als gäbe es tatsächlich ein Tabu, als hätten diffuse Ängste in Deutschland nicht längst liberalste Frauen ergriffen. Das Schlimmste an "Beute" ist, dass es so frauenfeindlich ist. Die "Me Too"-Bewegung? Zu viel Lärm um die "Missetaten von ein paar hundert prominenten Personen". Paragrafen 218 und 219 ersatzlos streichen: DIE LINKE.. Die Bemühungen von Feministinnen zur "Beendigung des Patriarchats" oder zur Gleichstellung am Arbeitsmarkt? Lediglich "elitäre Anliegen". Einzig sie, Ayaan Hirsi Ali, kenne den "Alltag der Durchschnittsfrau", wolle aber heutige Feministinnen nicht verspotten sondern "aufwecken", was dann doch etwas an das Sendungsbewusstsein von Verschwörungstheoretikern erinnert.
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23. November 2021
Wie ehrenamtliche VdK-Frauen weibliche Gewaltopfer unterstützen können Engagiert für Frauenrechte: Juliane von Krause. | © Terre des Femmes Juliane von Krause setzt sich seit mehr als 35 Jahren für Frauen ein, die Opfer von Menschenhandel, Zwangsheirat und Genitalverstümmelung geworden sind. Sie ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation "Stop dem Frauenhandel" und arbeitet ehrenamtlich für die Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes". Für ihr Engagement ist die Münchnerin 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Die VdK-ZEITUNG hat mit ihr über das Thema Gewalt gegen Frauen gesprochen. Wie sehr sind Gewalterfahrungen immer noch mit Scham behaftet? Frauen schämen sich weltweit, darüber zu sprechen, dass sie Gewalt erfahren oder in der Vergangenheit Opfer wurden. Denn Mädchen und Frauen lernen leider noch immer, dass es von ihrem Verhalten abhängt, ob sie Opfer werden. Seiten auf frauenrechte des. Wer etwa von einer Vergewaltigung hört, stellt sich oftmals als Erstes die Frage: "Was hat die Frau getan, dass ihr dies passiert ist? "
An erster Stelle müsse das Recht aller Frauen stehen, frei von Gewalt zu leben, schreibt Ali, und man würde ihr von Herzen beipflichten, wenn sie nicht auf so empörende Weise außer Acht lassen würde, wo Frauen die größte Gefahr droht: Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau, Freundin oder Ex-Partnerin umzubringen, und zwar über alle Schichten, Klassen, Religionen und Ethnien hinweg. Expertinnen sind sich einig, dass die Aufmerksamkeit höher ist, wenn der Täter Muslim, Flüchtling oder Migrant ist und das Verbrechen als Ausdruck einer "rückständigen, patriarchalen Kultur" gewertet werden kann. Seien Täter oder Opfer aber deutschstämmig, werden die Femizide romantisiert, sprechen Behörden, Justiz und Medien von einer "Familientragödie", einer "Beziehungstat", einem "Eifersuchtsdrama". "Kultur ist meist nur die Kultur von anderen", so hat die Politologin Monika Schröttle festgestellt. Bei Ayaan Hirsi Ali hat diese Deutung Züge einer fixen Idee. Seiten auf frauenrechte 2. Unrecht an Frauen wird für sie erst relevant, wenn Muslime im Spiel sind.