Zuletzt urteilte der OGH 2011, dass die Bestimmung nicht nur die informationsbezogene Privatsphäre wie das Lesen fremder Post oder eine rechtswidrige Telefonüberwachung umfasst, sondern auch im Falle des Eindringens in die körperliche Intimsphäre (ohne Schwellüberschreitung zur geschlechtlichen Handlung, was ein Sexualdelikt wäre) zur Geltung kommt. [7]
Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
T. Günther: Strukturwandel der Intimsphäre. Zur Modernisierung des Privaten. Soziologische Beiträge Band 13, Hamburg 1997, ISBN 3825834921. Luzian Verborgen: Die Intimsphäre des Paares. Schardt, 2002, ISBN 3898410625. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Intimsphäre in der Pflege
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ BVerfG Beschluss vom 16. Juli 1969, Az. 1 BvL 19/63, BVerfGE 27, 1 ("Mikrozensus"). ↑ BVerfG Urteil vom 15. Dezember 1983, Az. 1 BvR 209, 269, 362, 420, 440, 484/83, BVerfGE 65, 1 (" Volkszählung "). ↑ BVerfG, Beschluss vom 4. Februar 2009, Az. 2 BvR 455/08.
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Eine Besonderheit bei der Pflege in der Urologie ist, dass die Pflege sich in einem Bereich bewegt, der stark mit dem intimeren Bereich des Menschen zu tun hat. Hier braucht es viel Taktgefühl und Einfühlungsvermögen um die Intimsphäre zu wahren und die Patienten vor Situationen zu schützen die sie als peinlich empfinden. Partnersites
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Viele Speisen lassen sich auch problemlos mit den Fingern essen, wenn der Umgang mit Essbesteck schwer fällt, wie es häufig bei Demenz-Patienten der Fall ist. Intimsphäre in Pflegeeinrichtungen – auch eine Frage der Einstellung Auch in bestens ausgestatteten Pflegeeinrichtungen passiert es immer wieder, dass die Intimsphäre von pflegebedürftigen Bewohnern missachtet wird – sei es aus Zeitdruck, organisatorischen Zwängen oder "Betriebsblindheit" von Pflegenden. Ebenso wichtig wie technische Hilfsmittel ist daher das "Mindset" des Personals! Die folgenden Grundregeln sollten in jeder Pflegeeinrichtung selbstverständlich sein: Vor dem Eintreten in das Zimmer des Pflegebedürftigen wird geklopft und dessen Erlaubnis abgewartet. Die Körperpflege sollte möglichst eine Bezugspflegekraft übernehmen. Ständig wechselnde Pflegekräfte machen die Situation für Pflegebedürftige noch belastender. Auf Wunsch wird eine Körperpflege durch gleichgeschlechtliches Personal ermöglicht. Während der Körperpflege haben andere Mitarbeiter oder Bewohner keinen Zutritt zum Raum.
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Wir setzen daher konsequent auf das System der Bezugspflege. "Tabuzonen" wie etwa der Intimbereich oder
die weiblichen Brste werden nur nach vorheriger Ankndigung
berhrt. Wir verwenden bei der Benennung von
Krperteilen stets die korrekten Bezeichnungen, also etwa Scheide,
Penis, Brste usw. Umgangssprachliche Begriffe werden unterlassen. Bei der Mundpflege und beim Eingeben von
Speisen muss stets beachtet werden, dass auch der Mund zu den
"intimen Zonen" gehrt. Falls gewnscht sollte die Pflege durch gleichgeschlechtliches
Personal geleistet werden. Wenn in einem Bewohnerzimmer intime
Pflegemanahmen durchgefhrt werden, sollte kein anderer Mitarbeiter
den Raum betreten. Vor dem Betreten eines Zimmers klopft jede
Pflegekraft an die Tr und wartet auf die Erlaubnis, eintreten zu
drfen. Vor allem schwerhrige Bewohner knnen alternativ ein "Bitte
nicht stren"-Schild anbringen. Nur in zwingenden Notfllen betreten
Pflegekrfte ein Bewohnerzimmer ohne vorherige Erlaubnis. Die Tren lassen sich auf Wunsch von innen
abschlieen.
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Jeder hilfe- und pflegebedürftige Mensch hat das Recht auf Wahrung und Schutz seiner Privat- und Intimsphäre. Beachtung des Privatbereichs
Sie haben das Recht, dass Ihrem persönlichen Lebensbereich mit Achtsamkeit und Respekt begegnet wird. Das gilt unabhängig davon, ob Sie in einer Privatwohnung oder in einer Einrichtung leben. Dazu gehört, dass Personen, die Ihre Räume betreten wollen, klingeln oder anklopfen und Ihre Antwort abwarten, wenn Sie sich äußern können. Sie haben das Recht, zu bestimmen, wer Ihre Räume betritt. Dazu gehört auch, dass Sie jederzeit Besuch empfangen oder abweisen können. Möglichkeit des Rückzugs
Sie müssen die Möglichkeit haben, einige Zeit allein zu sein sowie ungestört kommunizieren zu können – auch wenn Sie in einer Einrichtung leben und nicht über ein Einzelzimmer verfügen. Sie können erwarten, dass Ihnen ein vertrauliches Gespräch mit einer medizinisch, psychologisch oder seelsorgerisch ausgebildeten Person vermittelt wird, sofern Sie dies wünschen. Verwendung privater Gegenstände in Einrichtungen
In einer Einrichtung sollten Sie Ihren persönlichen Lebensbereich mit persönlichen Gegenständen wie Kleinmöbeln und Bildern ausstatten und eigene Tisch-und Bettwäsche verwenden können.
Jemanden zu pflegen bedeutet in vielen Fällen auch, mit der Intimsphäre des Pflegebedürftigen in Kontakt zu kommen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass man den pflegebedürftigen Angehörigen – ganz konkret – an Po, Penis oder Scheide waschen oder den Pflegebedürftigen auf die Toilette begleiten muss. Dies nennt man "pflegebedingte Intimität". Viele Pflegende haben das Gefühl, bei pflegebedingter Intimität ihre Grenzen zu überschreiten. Ebenso kann es sein, dass der Pflegebedürftige die pflegebedingte Intimität als unangenehm erlebt (z. B. weil er sich in seiner Intimsphäre berührt fühlt, ohne das zu wollen). Manchmal werden auch die Intimitätsgrenzen beider überschritten.