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Schon leuchtet die Sonne wieder am Himmel
und schmilzt die Schneelast von den Dächern
und taut das Eis auf an den Fenstern
und lacht ins Zimmer: wie geht's? wie steht's? Der Februar - Deutsche Lyrik. Und wenn es auch noch lang nicht Frühling,
so laut es überall tropft und rinnt …
du sinnst hinaus über deine Dächer …
du sagst, es sei ein schreckliches Wetter,
man werde ganz krank! und bist im stillen
glückselig drüber wie ein Kind. Cäsar Otto Hugo Flaischlen
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Die ersten Blüten dringen aus dem Boden
und Vogelmänner üben schon die Balz. Der Jäger holt heraus den grünen Loden,
ob in Westfalen, Bayern oder Pfalz. Schon sammeln Elstern oder Eichelhäher
Zum Nestbau Gräser, Zweige und Geäst. Die hohe Zeit des Lenzes rückt jetzt näher. Die Amsel probt bereits das Hochzeitsfest. Die jungen Männer denken an das Eine,
dieweil jetzt neuer Tatendrang erwacht. Februar | Gedichte und Geschichten. Sie sehen nun der Mädchen lange Beine
und träumen von der lauen Frühlingsnacht. So nähert sich die Winterzeit dem Ende
und weicht der Wärme und dem Sonnenlicht. Die gern Aktiven reiben sich die Hände,
die stets nur Müden wohl auch jetzt noch nicht. (Trutzhart Irle)
Alle Birken in Moor und Heid';
jeder Brambusch leuchtet wie Gold. Alle Heidlerchen jubeln vor Fröhlichkeit;
jeder Birkhahn kollert und tollt. Meine Augen gehen wohl hin, wohl her
auf dem schwarzen, weißflockigen Moor,
auf den braunen, grün schimmernden Heidemeer
und steigen zum Himmel empor. Zum Blauhimmel hin, wo ein Wölklein zieht,
wie ein Wollgrasflöckchen, so leicht;
und mein Herz, es singt ein leises Lied,
das auf zum Himmel steigt.
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Doch du und die Lfte, ihr habt kein Haus. Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss,
es dringt der Sonne goldner Kuss
mit tief bis ins Geblt hinein;
die Augen, wunderbar berauschet,
tun, als schliefen sie ein,
nur noch das Ohr der Biene lauschet. Ich denke dies und denke das,
ich sehne mich und wei nicht recht, nach was. Halb ist es Lust, halb ist es Klage;
mein Herz, o sage,
was webst du fr Erinnerung
in golden grner Zweige Dmmerung? Alte, unnennbare Tage! Nun will der Lenz uns gren (Altes Volkslied)
Nun will der Lenz uns gren,
von Mittag weht es lau;
aus allen Wiesen sprieen
die Blumen rot und blau. Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und ldt im Festtagskleide
zum Marientanze ein. Februar gedichte kostenlos online. Waldvglein Lieder singen,
wie ihr sie nur begehrt;
drum auf zum frohen Springen,
die Reis' ist Goldes wert. hei, unter grnen Linden,
da leuchten weie Kleid'! heija, nun hat uns Kinden
ein End all Wintersleid. (Volkslied, 1210 - 1240)
Häuser steh´n im Rampenlicht
Schattenbilder zieren Straßen
Frühlingssonne wärmt noch nicht
In der Luft ein kühles Blasen
Kahles Filigrangeäst
Vogelnester in den Zweigen
Wartend auf das Blütenfest
Sich die ersten Knospen zeigen.
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Was willst du noch der alten Liebe leben,
Da rings umher nur frische Rosen prangen. Und konnt im Lenz die alte
Lieb verglhen;
So mag die Trauer mit dem Winter schwinden;
Im neuen Lenz wird neue Lieb erblhen. Es sind ja Blumen noch genug zu finden,
Der ganzen Flur ist neuer Schmuck verliehen! Drum will auch ich aufs neu mir Krnze winden! Wintergedichte Sprche Februar Gedichte zum Geburtstag. In sdlichen Gegenden beginnt das Frhjahr zeitig in einer bunter Farben- und
Bltenpracht, eben Frhlingsurlaub wie er sein muss. Ein Wanderurlaub ist
mit Frhlingsangeboten besonders interessant. Die Baumstmme werden wie Menschen jetzt warm
Die Baumstmme werden wie Menschen jetzt warm,
Sie nehmen den Sonnenschein gern in den Arm. Der Schnee rund um den Stamm entweicht,
Soweit des Baumes Wurzel reicht. Die Schneeglocken hocken da rund in Scharen
Begrt von den Staren. Auf graslosem Boden blo Keim bei Keim,
Beim kahlen Baum duftet's nach Honigseim,
Es duftet nach Liebe, dem Frost entronnen,
Erste Blte und letzter Schnee sich dort sonnen. Georg Trakl (Mrz Gedichte)
Leise sank von dunklen Schritten der Schnee,
Im Schatten des Baums
Heben die rosigen Lider Liebende.
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Aufnahme 2012
Nordwind bläst. Und Südwind weht. Und es schneit. Und taut. Und schneit. Und indes die Zeit vergeht bleibt ja doch nur eins: die Zeit. Pünktlich holt sie aus der Truhe falschen Bart und goldnen Kram. Pünktlich sperrt sie in die Truhe Sorgenkleid und falsche Scham. In Brokat und seidnen Resten, eine Maske vorm Gesicht, kommt sie dann zu unsren Festen. Wir erkennen sie nur nicht. Bei Trompeten und Gitarren drehn wir uns im Labyrinth und sind aufgeputzte Narren um zu scheinen, was wir sind. Unsre Orden sind Attrappe. Bunter Schnee ist aus Papier. Unsre Nasen sind aus Pappe. Und aus welchem Stoff sind wir? Februar gedichte kostenlos und. Bleich, als sähe er Gespenster, mustert uns Prinz Karneval. Aschermittwoch starrt durchs Fenster. Und die Zeit verläßt den Saal. Pünktlich legt sie in die Truhe das Vorüber und Vorbei. Pünktlich holt sie aus der Truhe Sorgenkleid und Einerlei. Nordwind bläst. Und indes die Zeit vergeht, bleibt uns doch nur eins: die Zeit.
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