Eine ausgelöste Brandmeldeanlage führte am Montagvormittag zum Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn [und der Feuerwehr Hasloh] und verhinderte zugleich höheren Sachschaden oder gar Personenschaden. Bereits vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte meldete das anwesende Pflegepersonal telefonisch bei der Feuerwehr Quickborn, dass es sich um ein bestätigtes Feuer handelt. Aufgrund der gemeldeten und zunächst unübersichtlichen Situation wurde die Alarmstufe auf Feuer, größerer Standard, Rettungsdienststufe 0 erhöht – anders gesagt wurde die Alarmstufe an ein größeres Feuer angepasst und da es sich bei dem Brandobjekt um ein Pflegeheim handelt, die Alarmstufe für den Rettungsdienst für drei bis sechs Verletzte vorsorglich erhöht. Insgesamt rückten somit 50 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Quickborn und Hasloh aus, zudem drei Rettungstransportwagen, sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug, außerdem der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes. Der Gruppenführer des ersten Löschfahrzeuges Nils Kersten Köppl traf wenige Minuten später an dem unweit der Feuerwache gelegenem Pflegeheim ein und konnte sowohl den massiven Brandgeruch als auch eine Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich bestätigen.
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Die Stadt Quickborn und ihre Einwohnerinnen und Einwohner sind trotz aller Vorsicht und Vorbereitungen hart vom Sturmtief Zeynep getroffen worden. Im gesamten Stadtgebiet haben die orkanartigen Böen Hunderte Bäume entwurzelt und umgeworfen. Vielerorts sind erhebliche Sachschäden entstanden. Mindestens ein Haus ist durch die Sturmschäden unbewohnbar geworden, die Bewohnerin eines weiteren Gebäudes wurde durch die Stadt Quickborn evakuiert und in einem Hotel untergebracht, weil ein gefahrloser Aufenthalt im Gebäude nicht mehr möglich ist. Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn hat innerhalb kürzester Zeit über 100 sturmbedingte Einsätze bewältigt. Bürgermeister Thomas Köppl bedankt sich bei Einsatzkräften
"Unsere Quickborner Feuerwehr sowie die Unterstützungskräfte aus dem Umland sind unermüdlich im Einsatz, die Einsatzkräfte trotz Schichtbetrieb am Rande der Belastungsgrenze", erklärt Quickborns Bürgermeister Thomas Köppl. "Mein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden und insbesondere auch der Einsatzleitung, der Leitstelle sowie den Mitarbeitern des Bauhofs.
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Das Nachbarhaus konnte allerdings ohne große Schäden gehalten werden. Leider gab es auch 3 Verletzte, darunter ein Feuerwehrmann, zu beklagen, diese sind aber alle wieder auf dem Weg der Genesung. Der Einsatz war eine wahre Materialschlacht. Mehrfach brachte der Schlauchwagen der Kreisfeuerwehrzentrale frische Schläuche und Atemluftflaschen. Fast alle Atemschutzgeräte der Feuerwehr Quickborn wurden bei diesem Einsatz eingesetzt. Auch die Reserverschutzkleidung ist fast komplett aufgebraucht. In den nächsten Tagen steht den Gerätewarten eine Menge Arbeit bevor. Quelle: FF Quickborn
Der Informationsaustausch zwischen Einsatzleitung, Ordnungsbehörde und Bürgermeister war erneut vorbildlich. Gerne hätte ich mich gestern Nacht persönlich für das tatkräftige Engagement bei den Einsatzkräften unserer Feuerwehr bedankt, wegen einer Erkältung war dies jedoch nicht möglich. Umso mehr freut es mich, dass Erster Stadtrat Bernd Weiher den Dank der Stadt noch in der Nacht persönlich überbracht hat. Für die zeitweilige Vertretung als Bürgermeister bedanke ich mich ebenfalls. " Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn fasst die Geschehnisse der letzten Nächte (Sturmtiefs Ylenia und Zeynep) in einer ausführlichen Presseinformation zusammen (siehe Dateianhang). Quickborn, 19. 02. 2022
Presseinformation der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn:
Feuerwehr Quickborn Einsatz Der
Art: TH DRZF Einsatzort: Olmöhlenweg, Quickborn Alarmzeit: 18. 01. 2018 12:41 Uhr Einsatzende: 18. 2018 18:45 Uhr Einsatzleiter: Stv. Wehrführer FF Quickborn Mannschaftsstärke: 6 Fahrzeuge: DLK 23/12, LF 10 Weitere Kräfte: LF 10 FF Quickborn
Einsatzbericht:
Am 18. 2018 wurde die FF Bönningstedt mit dem Stichwort "TH DRZF (Technische Hilfe – Objekt droht zufallen) – FF Quickborn fordert an" nach Quickborn in den Ohlmöhlenweg alarmiert. Zunächst rückten die Kräfte der FF Bönningstedt mit DLK 23/12 und dem LF 10 in Richtung Quickborn aus, da die Quickborner nur die Drehleiter benötigten und genug Personal vor Ort war, konnte die Besatzung des LF 10 den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen. Die Besatzung der Drehleiter setzte Ihre Einsatzfahrt unter äußerst wiedrigen Straßenbedingungen fort. Durch die starken Schneefälle war selbst auf der Bundesstraße 4 eine festgefahrene Schnee und Eisdecke, die eine äußert vorsichtige Anfahrt erforderte. Erschwert wurde die Anfahrt zusätzlich durch den starken Verkehr auf der B4, da auf der BAB 7 ein 17 Km langer Stau war und die B4 als Ausweichstrecke genutzt wurde.
Um 9:33 wurden wir zur Löschhilfe nach Bönningstedt mit dem Einsatzstichwort FEU 2 Y alarmiert. Die Rauchsäule war schon auf der Anfahrt zu sehen. Dort brannte der Dachstuhl über dem Rewe-Markt. Durch die Feuerwehr Bönningstedt wurden wir auf die Gebäuderückseite geschickt. Unsere Aufgabe bestand darin, eine eigene Wasserversorgung aufzubauen, den noch nicht betroffenen Gebäudekomplex zu schützen und die darin befindlichen Wohnungen sowie den Dachboden zu kontrollieren. Die Wohnungen wurden gewaltsam geöffnet und kontrolliert. Beim Kontrollieren der Wohnungen konnten wir ein Kaninchen retten. Von Außen wurden insgesamt 4 C Strahlrohre vorgenommen. Des Weiteren wurde mit PA Trägern bei der Öffnung des Daches von der Drehleiter unterstützt. Insgesamt hatten wir vier eingesetzte Trupps unter PA.