Wann und wo ist ein Knick des Strohhalms zu sehen? Verändert sich etwas, wenn Du den Strohhalm bewegst oder aus dem Wasser ziehst? Fülle das erste, bisher leere Glas, halb voll mit Öl. Tauche wieder den Strohhalm ein und prüfe, ob er wieder in beiden Gläsern geknickt zu sehen ist. Unterscheiden sich die Knicke womöglich? Das Ölglas wird mit etwas Wasser aufgefüllt. Nach einer Weile sind die Flüssigkeiten geschichtet und du kannst den Strohhalm wieder in das Glas stellen. Wie sieht der Strohhalm aus? Was ist passiert? Die scheinbaren Knicke sind unterschiedlich stark. Im Glas mit Luft, Öl und Wasser siehst Du sogar zwei Knicke im Strohhalm. Das liegt daran, dass sich Licht in jedem sogenannten Medium unterschiedlich schnell ausbreitet. Du hast in deinem Glas drei Medien: Luft, Öl und Wasser. Treten die Lichtstrahlen nun von einem Medium ins andere ein, werden sie an diesem Übergang aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten gebrochen. Das passiert von Luft zu Wasser und von Öl zu Luft.
Knick In Der Optik Der
Insgesamt gibt es in der menschlichen Netzhaut bis zu sieben Millionen dieser winzigen Farbrezeptoren. Wenn wir einen Punkt fixieren, nutzen wir davon aber nur einen Bruchteil – wahrscheinlich nur wenige Dutzend. Und zwar womöglich Zeit unseres Lebens immer dieselben. Förderung: Die Studie wurde durch die Carl-Zeiss-Stiftung sowie das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft ( DFG) unterstützt. Publikation: J. L. Reiniger, N. Domdei, F. G. Holz, W. M. Harmening: Human gaze is systematically offset from the center of cone topography. Curr. Biol. ; DOI: 10. 1016/
Transdisziplinärer Forschungsbereich "Leben und Gesundheit" der Universität Bonn:
Medical Imaging Center Bonn:
Kontakt:
Dr. Wolf Harmening
Abteilung für Experimentelle Ophthalmologie
Universitätsklinikum Bonn
Tel. : 0228 287 15882
E-Mail:
Bild oben: Die Erstautorin Jenny L. Reiniger bei der Messung am Laser-Ophthalmoskop
Bildnachweis: © Volker Lannert/ Uni Bonn
Bild: Die Messungen erfolgten mit einem speziellen, extrem hochauflösenden Laser-Ophthalmoskop.
Während die Stäbchen uns das Sehen in der Dämmerung erleichtern, sind die Zapfen fürs Farbensehen und feine Details zuständig. Im Gegensatz zu ihren technischen Pendants sind sie sehr unterschiedlich groß und dicht. In der Sehgrube (lateinisch Fovea), der Stelle des schärfsten Sehens, kommen bis zu 200. 000 Zapfen auf einen Quadratmillimeter; am Netzhaut-Rand dagegen nur etwa 5. 000. Das ist, als hätte der Sensor einer Digitalkamera an verschiedenen Stellen eine unterschiedliche Auflösung. "Auch in der Fovea selbst variiert die Packungsdichte der Zapfen", erklärt Dr. Wolf Harmening, der an der Universitäts-Augenklinik Bonn die Arbeitsgruppe für adaptive Optiken und visuelle Psychophysik leitet. "Am größten ist sie im zentralen Teil der Sehgrube. Wenn wir ein Objekt fixieren, richten wir unsere Augen so aus, dass das Bild exakt an diese Stelle fällt – zumindest dachte man das bislang. " Wir lassen die schärfste Stelle unserer Netzhaut "links liegen"
Denn ganz so ist es augenscheinlich nicht, wie Harmenings Mitarbeiterin Jenny Lorén Reiniger in aufwändigen Analysen im Rahmen ihrer Doktorarbeit festgestellt hat.