Im Anschluss an die Ferienaktionen werden für alle Betreuer noch gemeinsame Unternehmungen durchgeführt. Weitere Informationen sowie Anmeldeformulare gibt es unter oder direkt im Amt für Kinder, Jugend und Familie, Minoritenstraße 3, bei Anna Bieber, Zimmer 3. 04, Tel. (02102) 550-5134, E-Mail:
Berufliche Betreuer Ab 2023 Versicherungspflichtig | Das Investment
Wer seinem Betreuer oder seiner Betreuerin nicht vertraut, hat das Recht, zu wechseln, betont Thorsten Becker vom Bundesverband der Berufsbetreuer, BdB. Auch die Betreuung selbst könne jederzeit aufgelöst werden. Ein Zweizeiler ans Amtsgericht genüge. Dann sei die Behörde verpflichtet zu überprüfen, ob die Grundlage für eine Betreuung noch bestehe. Thorsten Becker ist es wichtig, dass Berufsbetreuer Vertrauen genießen und dass es bundesweit einheitliche Zulassungsverfahren und eine fachliche Mindestqualifikation gibt. "Rechtliche Betreuung kann nicht jeder und jede. Berufliche Betreuer ab 2023 versicherungspflichtig | DAS INVESTMENT. " Die Anforderungen an die Sachkunde würden derzeit unter Federführung des Bundesjustizministeriums entwickelt. Mit dem einheitlichen Zulassungsverfahren hofft Becker auch auf Rückenwind bei der Diskussion um eine höhere Vergütung. Er berichtet von erheblichem Mehraufwand, der den Betreuern bisher nicht vergütet würde - zum Beispiel für Kennenlerngespräche, lange Entscheidungsprozesse und allerhand Berichtspflichten. "Qualität hat ihren Preis", mahnt er.
Ein Balanceakt zwischen Empathie und professioneller Distanz. Wille der Klienten ist die Richtschnur
Juliane Willert sieht ihre Arbeit in einem größeren Kontext: "Mir ist es wichtig, dazu beizutragen, dass Menschen in schweren Lebenslagen den Anschluss an die Gesellschaft wiederfinden. Dazu möchte ich beitragen. " Der Kontakt zu Angehörigen, Richtern, Ärzten - das ist ihr Alltagsgeschäft. Denn immer wieder hat sie es mit Betreuten zu tun, die sich selbst schädigen, sich verbarrikadieren, fast verhungern und keine Hilfe annehmen wollen. "Dann ist es wichtig, sich gut abzustimmen und manchmal auch gegen den Willen der Leute einzuschreiten, bis hin zur Zwangseinweisung", erzählt sie. Das versucht sie aber zu vermeiden. Der Wille ihrer Klienten ist ihre Richtschnur, nicht die Vorstellungen aus dem Umfeld der Betreuten. Auch wenn Angehörige, Nachbarn, Polizei und Vermieter regelmäßig bei ihr anriefen und die Erwartung formulierten, die jeweiligen Probleme "schnell abzustellen". Betreuung nur bei Vertrauen
Juliane Willert kann nur helfen, wenn sie Vertrauen genießt.