Wenn mir Gefahr droht, ist er mein schützender Umhang, meine Sonne nach dem Unwetter. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, ist er meine Kerze im Dunkeln. Er führt mich wie ein Hund den Blinden. Meine Feinde machen mir keine Angst. Predigt johannes 10 11 19. Ich lade sie an meinen Tisch und schenke ihnen ein Glas Wein ein. Ich brauche die Hoffnung nicht zu verlieren: Ich sehe die Knospe mitten im Winter, die grüne Pflanze, die den Teer durchbricht, den blühenden Ast des gefällten Baumes. Bei Gott kann ich bleiben, denn er bleibt bei mir als mein Freund. Amen.
- Predigt johannes 10 11 14
- Predigt johannes 10 11 19
Predigt Johannes 10 11 14
‹ Dies ist das größte und wichtigste Gebot. Aber gleich wichtig ist ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst! ‹ In diesen beiden Geboten ist alles zusammengefasst, was das Gesetz und die Propheten fordern. « (Mt 22, 37-40)
Wer sich von Gott, dem Hirten, durchs Leben leiten lässt, wird trotzdem Leid und dunkle Täler erleben. Das kann uns Gott nicht ersparen. Aber er wird diese schweren Zeiten nicht allein durchmachen müssen. Führen und folgen - Predigt zu Johannes 10, 11-16, 27-30 von André Demut | predigten.evangelisch.de. Gott ist ein treuer Begleiter. Er lässt uns nicht im Stich. Wer ihm vertraut und sich von ihm leiten lässt, hat die richtige Richtung eingeschlagen, dem wird gelingen, was Jesus fordert, nämlich Gott zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst. So könnte der Psalm 23 in heutiger Sprache klingen:
Gott ist meine Hoffnung und mein Schutz. Auf ihn vertraue ich. Mein Weg führt mich immer zu ihm: Er ist meine Oase in der Wüste, meine Insel im Meer, meine Schutzhütte im Gebirge. Mir wird nichts mangeln: Er ist eine sprudelnde Quelle, ein Fisch für den Hungernden, eine warme Jacke im Winter.
Predigt Johannes 10 11 19
Wer sagt mir eigentlich, was richtig ist und was falsch? Wer gibt meinem Leben die Richtung vor? Da sind zum einen die Eltern, Erzieher und Lehrerinnen. Sie begleiten und leben vor, sie halten aus und führen immer Gespräche, sie sind da, wenn sie gebraucht werden – zumindest im besten Fall. Nicht immer klappt das Zusammenleben reibungslos. Ich denke, das erlebt auch ihr, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, immer mal wieder. Gerade im letzten Jahr war das Zusammensein zu Hause ja sehr intensiv. Alles war anders – nicht nur für euch, und da hat es an der einen oder anderen Stelle auch gerappelt. Hast du genug für die Schule getan? Verkriech dich doch nicht immer nur in deinem Zimmer! Hilf doch auch mal ein bisschen mit! Wie wär's mal wieder mit Duschen? Predigt zu Johannes 10,11-16 von Gerlinde Feine | predigten.evangelisch.de. Das sind nur wenige Sätze, die ihr vielleicht immer mal wieder gehört habt. Zum anderen waren da die Sätze der Politikerinnen und Politiker. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet prägte den Ausdruck, wir müssten zu einer "verantwortungsvollen Normalität" zurückfinden.
Es heisst: "die Schafe hren auf seine Stimme, und er ruft die Schafe beim Namen". Ich liess mir einmal von einem Schafhirten sagen, dass das, was der Evangelist hier sage, genau stimme. So wie wir manchmal mit den Ohren einen Menschen besser erkennen als mit den Augen, so sei es bei den Schafen. Sie wissen genau, wem sie zugehrig sind. Der Klang der Stimme schafft Vertrauen. Und: er nennt sie bei ihrem Namen. Nicht nur Menschen, auch Tiere haben einen Namen. Kinder geben ihren Katzen und Hunden einen Namen. Es ergreift mich jedesmal, wenn ich in einem Kuhstall stehe und ber den Khen die Tfelchen lese mit den Namen der Tiere. Frher hiessen die Khe Lisi, Brni, Blemli, Wanda, heute tragen sie modernere Namen: Britta, Sabrina, Belinda. So wird es an manchen Orten mit den Schafen gehalten. Mit dem Namen wird ein Tier - und wird ein Mensch - erst geboren. Predigt johannes 10 11-16. So sind sie uns ein Gegenber; sie werden vom Es zum Du. Das ist auch der Sinn der Namengebung bei der Taufe. Erst mit der Namengebung ist ein Mensch wirklich ein Mensch.