Einst gehörte sie zu den prächtigsten Kirchen der Region – und auch heute noch ist die Propsteikirche St. Georg im Herzen Vechtas ein imposanter Hingucker mit einer eindrucksvollen Geschichte. Ihr Name geht auf den heiligen St. Georg zurück, den Schutzpatron der Ritter und Soldaten. Der Name weist außerdem auf eine ritterliche Gründung der ersten Kirche durch die Herren der Vechtaer Burg hin, die Ende des 12. Jahrhunderts erbaut wurde. Klosterkirche vechta adresse en. Immer wieder wurde der massive Backsteinbau an der Großen Straße, dessen Grundmauern bereits im Jahr 1452 entstanden, geplündert und zerstört. So beispielsweise beim "Oldenburger Überfall" 1538, als die Heere des Fürstbischofs von Münster und des Grafen von Oldenburg um den Besitz der Grafschaft Delmenhorst kämpften. Auch im 16. und 17. Jahrhundert trug die Propsteikirche schwere Schäden davon. In der Nordwand stecken noch zwei Kanonenkugeln, die die Kirche 1654 bei einem Beschuss der damals aus Vechta abziehenden Schweden trafen. Im 18. Jahrhundert erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen mit dem massiven Turmaufbau mit Welscher Haube.
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Zerstörungen und Restaurierungen brachten Veränderungen mit sich. Die jetzige Kirche wurde in ihren Grundzügen bereits im Jahr 1452 errichtet. Das heutige Erscheinungsbild der Kirche stammt aus dem Jahr 1598. 1722 kam der massive Turm mit barocker Welscher Haube hinzu. 2003 bis 2007 wurde die Kirche umfassend saniert. [1]
Ausstattung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
St. Klosterkirche vechta adresse in google maps. Georg besitzt eine wertvolle Ausstattung. Altarretabel, Kanzel und Kommunionbank sind Werke des 18. Jahrhunderts. Zwei armförmige Reliquiare des heiligen Alexander aus der Zeit um 1220–1230 gelangten 1699 aus dem Alexanderstift in Wildeshausen im Rahmen der Verlegung des Alexanderkapitels nach Vechta hierher. [2] Weiterhin befindet sich in der Kirche eine Renaissance - Kuppa auf einem spätgotischen Schaft des Taufsteins. Die Kuppa schuf der Bildhauer Johann Brabender aus Münster ( Westfalen) um 1540. Wertvollster Teil des Kirchenschatzes ist eine Strahlenmadonna aus Silber, die 1636/1640 von Wilhelm Fesenmayr, einem Augsburger Goldschmied, angefertigt wurde.
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Das rechteckige Sandsteinportal, leicht vertiefte Blendfelder, Gesimse und Figurennischen dokumentieren die spätbarocke Auffassung der klösterlichen Bauherren. In ihrem Aufbau und in ihrer zurückhaltenden Flächenabstufung setzt die Fassade Gestaltungsprinzipien Johann Conrad Schlauns (1695–1773) voraus, wie sie in dessen Kirchen in Brakel und St. Ägidii in Münster zu sehen sind. Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Vechta | Kirchen und Gottesdienste. In den Nischen befinden sich qualitätvoll in Sandstein gearbeitete Plastiken, darunter Franz von Assisi und Antonius von Padua als bedeutende Franziskanermönche sowie der Heilige Joseph und das fürstbischöfliche Wappen mit Löwen. Durch die politische Neuordnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam das wegen seiner ursprünglichen Zugehörigkeit zum Bistum Münster der katholischen Konfession angehörende Gebiet des ehemaligen Niederstiftes Münster als Oldenburger Münsterland zum evangelisch geprägten Herzogtum Oldenburg. Das Kloster wurde 1812 durch die französische Besatzung aufgelöst. Unter Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg wurde 1816 in den Räumlichkeiten eine Strafanstalt eingerichtet.
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Am folgenden Tag wurde zum Dank für die Befreiung eine feierliche Prozession vom Bischof selbst abgehalten: Aus dieser ersten Dankprozession ist unsere noch heute bestehende Himmelfahrtsprozession hervorgegangen. Kurz vor 1700 wurde das von dem Widukindenkel Graf Walbert 872 gestiftete St. Alexanderkapitel von den Schweden aus Wildeshausen vertrieben, es nahm mit bischöflicher Zustimmung seinen Sitz an der Pfarrkirche in Vechta. Durch die Vertreibung des Kollegiatkapitels aus Wildeshausen kamen auch die bedeutsamen St. Alexanderarmreliquiare in unsere Kirche. Sie gehören zum Kunstkreis des so genannten "Welfenschatzes" und dürften um 1200 e ntstanden sein. Adresse von Klosterkirche Franziskanerpl. in Vechta. Sie sind das wohl bedeutendste und älteste Kunstwerk in unserer Kirche. Beim Volk am besten bekannt ist indessen die sogenannte "Strahlenmadonna", die regelmäßig bei den Prozessionen zu Himmelfahrt und Fronleichnam von jungen Mädchen getragen wird. Die Propsteikirche ist ein spätgotischer Backsteinbau vom Typ einer dreischiffigen westfälischen Hallenkirche.
von Wiebke Dreeßen Als dem herausragenden monumentalen barocken Kirchenbau westfälischer Prägung im Oldenburger Land kommt der ehemaligen Klosterkirche St. Joseph in Vechta eine überregionale Bedeutung zu. Die Kirche ist ein wichtiges Dokument deutscher Geschichte durch ihre Bau- und Nutzungsgeschichte und spiegelt in besonderer Weise die politischen, konfessionellen und gesellschaftlichen Veränderungen wider, für das ehemalige Großherzogtum Oldenburg in einmaliger Weise. Im Zuge der Gegenreformation wurde in Vechta, das zum Herrschaftsgebiet des Bistums Münster gehörte, an der Stelle eines bis 1557 dort existierenden Nonnenklosters "Marienthal" eine Franziskanerniederlassung gegründet. 1642 wurde die Klosterkirche St. Joseph errichtet, die jedoch bereits 40 Jahre später durch einen größeren Bau ersetzt wurde. Vermutlich aufgrund einer unzureichenden Gründung musste auch dieser Bau nach kurzer Zeit wieder abgebrochen werden. Ehemalige Klosterkirche St. Joseph in Vechta - Denkmalatlas und Objektportal des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege. So entstand 1727–1731 die jetzige Kirche mit Abmessungen von circa 14, 80 m x 49, 00 m als einschiffige Wandpfeilerkirche aus rotem Ziegelstein mit eingezogenem, außen polygonal, innen halbrund geschlossenem Chor.