Den Rhythmus bildet ein zweihebiger Jambus mit alterierender weiblicher und gereimter männlicher Kadenz. Jede Strophe stellt einen Satz dar, was Enjambements nach dem ersten und dem dritten Vers jeder Strophe zur Folge hat. Diese verlangen nach einer Pause und gestalten den Leserhythmus dadurch als langsam und regelmäßig. Das Reimschema des Gedichts ist "abcb". Es handelt sich um einen Paarreim, der durch eine Verszeile getrennt wird. Analyse und Interpretation | Gedichte von Goethe. Die zweite Strophe, die ohne Reim ist, fällt aus diesem Muster heraus. Auf der sprachlichen Ebene weist das Gedicht eine Vielzahl an Deminuitiven auf, wie "Blümchen", "Äuglein" oder "Würzlein". Charakteristisch für eine Ballade enthält e...
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Die Bestimmung der literarischen Funktionen und der lyrischen Merkmale ist gut geglückt, wenngleich dabei noch mehr mit Textbeispielen gearbeitet werden müsste und die Klanglichkeit durch metrische Analyse (alternierender Zweiheber mit Auftakt und wechselnder Kadenz) noch näher zu betimmen wäre. Was mir in dieser Interpretation aber noch viel mehr gefehlt hat, ist die Auseinandersetzung mit der inhaltlichen und thematischen Seite des Textes. Das Ich erzählt ja hier ansatzweise eine kleine Geschichte, deren symbolische Handlung zu diskutieren wäre. Was steckt dahinter? Gefunden goethe analyse meaning. Was ist damit sinnbildlich gemeint? Das wäre dann die thematische Seite, die über das einfache Thema Natur weit hinausreicht: da geht es auch um Suchen/Finden an sich (Überschrift! ), um "Entwurzelung" und Eigenständigkeit etc. Man muss dabei nicht unbedingt darauf kommen, dass mit dem Brechen der Blume durchaus auch das "Pflücken" einer Frau durch einen Mann gemeint sein kann, aber die auffällige, geradezu märchenhaft-phantastische Anthropomorphisierung der sprechenden Blume und der "Äuglein"-Vergleich deuten eigentlich darauf hin.
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Inhalt Goethe, Gefunden Text Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Inhalt paraphrasierend Das lyrische Ich unternimmt einen Spaziergang im Wald ohne besondere Absichten zu haben. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Im Schatten von Bäumen entdeckt der Dichter eine kleine Blume, die ihm wegen der Farbe/Helligkeit auffällt. Ich wollt es brechen, Da sagt es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein? Es entsteht ein Dialog, als das lyrische Ich die Waldblume pflücken will. Diese macht ihn fragend darauf aufmerksam, ob er mit dem Pflücken sein Sterben mit in Kauf nehmen wolle Ich grub mit allen Den Würzlein aus. Shakespeare-literatur - Gefunden (Johann Wolfgang von Goethe). Diese Frage bringt den Mann dazu, die Blume nicht zu HPZ Deutung Vordergründiges Geschehen: Spaziergang, übertragene Bedeutung: Beginn einer Liebesbeziehung, die nicht geplant ist, der Dichter "sucht nicht Schatten steht dafür, dass die Geliebte nicht im gesellschaftlichen Leben zu Hause ist, eher im unbedeutenden Umfeld gefunden wird.
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Unruhe, Bewegung Spannung wischen den Beiden Kreuzreim: 2 /4 Versmaß: Jambus Daktylus Wechsel von weiblichem und männlichem Ende Vergleich Gemeinsamkeit Gleiche Sitauation Spaziergang in Natur Junge – Röslein Ich – Blümlein Dialog Brechen Stechen Knabe bricht Leid der Rose, Tod Ev: Friederike Deutung HPZ Unterschiede Heide – Wald Nur Blümlein spricht Welken Ich gräbt aus Blühen und Wachsen der Rose Ev. Christiane, biografischer Bezug HPZ
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Gefunden (Johann Wolfgang von Goethe)
"Gefunden"
Johann Wolfgang von Goethe
Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen
Das war mein Sinn. Im Schatten sah' ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön. Ich wollt' es brechen;
Da sagt' es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein? Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus,
Zum Garten trug ich's
Am hübschen Haus. Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort. Gefunden johann wolfgang von goethe analyse. Gedichtanalyse:
Das vorliegende Gedicht "Gefunden" von Johann Wolfgang von Goethe ist bereits aufgrund seiner äußeren Form als literarischer Text erkennbar und es wird deutlich, dass hier neben der referentiellen, ästhetischen und unterhaltenden auch die expressive Funktion ganz besonders stark ausgeprägt ist. Dies zeigt sich daran, dass ganz gezielt Stimmungen, wie Ruhe und Harmonie erzeugt [sie werden weniger erzeugt als ausgedrückt] werden.