Einige gutartige Tumorarten, wie z. das Hamartom, haben ein hohes Entartungspotential und sollten aus diesem Grund zur Prophylaxe einer Umwandlung in einen bösartigen Lungenkrebs immer entfernt werden. Auch bei einigen entzündlichen Erkrankungen, wie der Echinokokkose empfiehlt man eine Entfernung der Herde. Hier stellt sich wieder die Frage nach der Lage des Herdes. Nahe an den Atemwegen gelegene Tumore können häufig über das Bronchoskop mit Hilfe eines Lasers abgetragen/verödet werden. Bei peripher gelegenen Herden bleibt häufig nur die operative Entfernung, die in vielen Fällen heutzutage minimal-invasiv (Schlüssellochchirurgie) durchgeführt werden kann. In einer solchen Thorakoskopie (Brusthöhlenspiegelung) werden ca. drei 1-2cm lange Hautschnitte vorgenommen, über die zum einen das Kamerainstrument und zum anderen die Arbeitsinstrumente wie Pinzette, Laser usw. eingeführt werden können. Verdacht auf Krebs? Metastasen? Hilfe? (Lunge). Leider gibt es immer wieder Herde, die für beide Varianten unzugänglich sind. In dieser Situation empfiehlt sich eine Thorakotomie, in der der Zugang zum Lungenabschnitt über einen ca.
Dies ist zwar nach wie vor nicht widerlegt. Doch inzwischen gehen Experten eher davon aus, dass die Entzündungsreaktion Folge einer Schädigung des Alveolarepithels – also der Deckzellen der Lungenbläschen - ist. Zumindest bei bestimmten Formen der Lungenfibrose. Beide Prozesse münden in eine vermehrte Bildung von Bindegewebe, das dann verhärtet und vernarbt (Fibrosierung). Davon betroffen sind sowohl die Lungenbläschen selbst als auch das dazwischen liegende Interstitium und – je nach Ausprägung und Form – auch die kleinen Bronchien, die Bronchioli. Lungenfibrose - Vernarbte Lunge | Die Techniker. Die Zunahme des Bindegewebes bei Lungenfibrose erschwert in den Lungenbläschen die Sauerstoffaufnahme ins Blut. Die Abgabe von Kohlendioxid aus dem Blut in die Ausatemluft bleibt hingegen wegen der besseren Diffusionseigenschaften von Kohlendioxid lange erhalten. Da bei Lungenfibrose auch normal ausgebildete Alveolen verloren gehen, verringert sich aber auch die Fläche, die für den Gasaustausch zur Verfügung steht. Dies führt vor allem bei Belastung zu Sauerstoffmangel.
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Glücklicherweise können therapeutische Maßnahmen das weitere Fortschreiten stoppen oder zumindest verzögern. Bei der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) war selbst dies bis vor kurzem mit den derzeit zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Mittlerweile hat die Forschung zwei Wirkstoffe (Pirfenidon und Nintedanib) zur Behandlung von idiopathischer Lungenfibrose gefunden, die dies ändern könnten. Mehr Informationen zur Behandlung von Lungenfibrose finden Sie im Kapitel "Lungenfibrose: Therapie". Verdichtung Röntgen Lunge - Onmeda-Forum. Wissenschaftliche Beratung
Letzte Aktualisierung: 28. 08. 2018
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Nimmt der Bindegewebsanteil in der Lunge krankhaft zu, leidet darunter zuerst die Lunge selbst, dann das Herz und schließlich der gesamte Organismus. Behandeln kann man diesen Zustand namens Lungenfibrose meist nur begrenzt. Ihm vorbeugen ebenso, denn Lungenfibrosen haben viele verschiedene Ursachen. Aus diversen Gründen kann sich das Bindegewebe in der Lunge vermehren und vernarben, bis hin zur Bildung einer honigwabenartige Struktur. Dadurch kann sich die Lunge immer weniger dehnen und das Lungenvolumen nimmt ab, was den Gasaustausch, d. h. die Atmung erschwert und die Blutzirkulation im Lungenkreislauf beeinträchtigt. Das schadet dem Herzen und schränkt die körperliche Belastbarkeit ein. Lungenfibrose nennen Pulmologen (Pneumologen, Lungenfachärzte) diesen unerfreulichen Zustand, der schlimmstenfalls in ein Herz- und Lungenversagen münden kann, jedenfalls aber die Lebensqualität meist erheblich mindert. Ursachen einer Lungenfibrose
Eine Lungenfibrose basiert auf der unkontrollierten Erzeugung eines kaum dehnbaren Proteins namens Kollagen, das den wichtigsten Baustein des Binde- und Stützgewebes im Organismus bildet.
Eine Lungenfibrose wird meistens durch eine Lungenfunktionsprüfung sowie bildgebende Verfahren diagnostiziert. Eine definitive Bestätigung für eine Lungenfibrose kann oft erst durch eine Bronchoskopie (Lungenspiegelung) und eine Lungenbiopsie erbracht werden. Bei der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) wird die Dehnbarkeit der Lunge und der darin stattfindende Gasaustausch überprüft. Bei dem Verfahren atmet der Betroffene über ein Mundstück in ein Atemrohr, wobei die Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Mit einem Spirometer werden elektronisch die Leistung der Lunge und das Atemvolumen ermittelt. Neben der Lungenfunktionsprüfung werden zur Diagnose einer Lungenfibrose bildgebende Verfahren angewandt. Mithilfe von Röntgenaufnahmen können streifenartige Verdichtungen und Vernarbungen des Lungengewebes erkannt werden. Allerdings können die Röntgenaufnahmen trotz Erkrankung unauffällig beziehungsweise unpräzise sein. Meistens folgt im Anschluss daran zur genaueren Diagnose noch eine hochauflösende Computertomografie (High Resolution Computertomografie, HRCT).