Veröffentlicht am 16. 11. 2018 Urnen stehen in einem Ausstellungsraum eines Bestatters. Foto: Maurizio Gambarini/Archiv Quelle: dpa-infocom GmbH S chwerin (dpa/mv) - Eine würdevolle Bestattung wünscht sich jeder - doch die Realität sieht nicht selten anders aus. Angehörige würden über den Tisch gezogen oder falsch beraten, Informationen würden vorenthalten, sagte der Vorsitzende des Bestatterfachverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Torsten Lange. Neues Bestattungsgesetz für MV | Hanse Rundschau. Beschwerden von betroffenen Angehörigen erreichen den Verband immer wieder. Gesetzesverstöße seien an der Tagesordnung, zum Beispiel beim Transport der Urnen mit der Asche Verstorbener vom Krematorium zum Bestatter oder Beisetzungsort. Das Bestattungsgesetz in Mecklenburg-Vorpommern schreibe vor, Urnen und Särge nur in ausschließlich dazu genutzten Fahrzeugen zu transportieren. In Deutschland sei es jedoch gängige Praxis, Urnen per Paketdienst zu versenden. DHL Urnenversand Bestattungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern
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Dazu gehören also Ehegatten, Lebenspartner, Kinder und weitere Nahverwandte. Das ist allerdings nur dann der Fall, wenn der Verstorbene nicht schon zu Lebzeiten selbst für seine Beisetzung vorgesorgt hat, beispielsweise im Rahmen eines Bestattungsvorsorgevertrages oder einer Sterbegeldversicherung. Unterschied Bestattungspflicht und Kostentragungspflicht Wer bestattungspflichtig ist, muss nicht auch zwingend kostentragungspflichtig sein. So regelt die Bestattungspflicht, wer für die Beerdigung des Verstorbenen sorgen muss, während die Kostentragungspflicht gesetzlich verankert, wer für die Kosten der Beisetzung aufkommen muss. Die Kostentragungspflicht wird nicht durch die Bestattungsgesetze der einzelnen Bundesländer geregelt, sondern durch entsprechenden Bestimmungen im Bürgerlichen Gesetzbuch, kurz BGB. Bestattungsgesetz mecklenburg vorpommern calendar. Dort heißt es laut § 1968, dass der Erbe des Erblassers für die Kosten der Bestattung aufkommen muss. Unter bestimmten Umständen kann der Erbe von seiner Kostentragungspflicht befreit werden, beispielsweise dann, wenn dieser die Kosten nicht tragen und auch nicht durch den Vermögenswert des Nachlasses begleichen kann.
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Bislang sind bereits mehr als 40 Zuschriften eingegangen. Alle Friedhofsverwaltungen aus Mecklenburg-Vorpommern sollten die Gelegenheit nutzen, den Friedhof als besonderen Ort für Verstorbene und Hinterbliebene darzustellen und sich bei der Expertenkommission zu melden. Die Sitzungen der Kommission finden öffentlich regelmäßig montags um elf Uhr im Plenarsaal des Schweriner Schlosses statt. Für 2019 sind noch folgende Termine vorgesehen: 8. April, 20. Mai, 17. Juni, 2. September, 14. Oktober, 11. November, 9. Dezember. M. Die Urne kommt per DHL: Bestatter fordern Gesetzesänderungen - WELT. C. Albrecht, Hannover
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"Die Sorge, dass mit der Asche nicht würdevoll umgegangen würde, halte ich für unangebracht", sagte Kröger. Auch der CDU-Abgeordnete Sebastian Ehlers räumte ein, dass sich die Bestattungskultur im Wandel befinde, lehnte aber eine Lockerung des sogenannten Friedhofszwangs - die Teile der Linken befürworten - ab. Die Ehrfurcht vor den Toten gelte auch für deren Asche, betonte Ehlers. Er sprach sich zudem gegen die Teilung der Totenasche aus, etwa um daraus Schmuckstücke zur Erinnerung herstellen zu lassen. Ehlers appellierte an die Abgeordneten, der nun noch im zuständigen Wirtschaftsausschuss zu beratenden Gesetzesänderung ohne große Änderung zuzustimmen. Bestattungsgesetz mecklenburg vorpommern street. Die SPD erneuerte ihre Ankündigung, in den Beratungen zu den hochethischen Fragen ihre Abgeordneten von der sonst üblichen Fraktionsdisziplin zu entbinden. Der AfD-Abgeordnete Jens-Holger Schneider warf der SPD daraufhin vor, mit Blick auf die Landtagswahlen im September den Boden für ein mögliches Linksbündnis ebnen zu wollen. Für die AfD stehe die "Fortschreibung der christlichen Bestattungskultur" im Mittelpunkt und dies schließe die Friedhofspflicht ein.
Das Bestattungsrecht ist Ländersache. Eine vom Landtag eingesetzte Kommission aus Abgeordneten, Vertretern von Bestatterverbänden, Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Medizinern hatte Ende 2019 Vorschläge zur Reform des Landesbestattungsgesetzes vorgelegt. Diese fanden aber nur zum Teil im neuen Gesetz ihren Niederschlag. So wird es eine Zertifizierung für Bestatter geben, um etwa eine angemessene Aufbewahrung und Beförderung von Toten zu gewährleisten. Hinterbliebene bekommen Informationsanspruch, wo der Leichnam eingeäschert wird. Das Aufstellen von Grabsteinen oder Grabmalen, die etwa im Ausland unter Mitwirkung von Kinderarbeit hergestellt wurden, wird untersagt. Erdbestattungen sind laut Gesetz auch ohne Sarg innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod möglich. Neues Bestattungsgesetz für MV - WELT. Damit wird muslimischen Begräbnistraditionen Rechnung getragen. Diese Änderung traf bei der AfD auf Kritik. © dpa-infocom, dpa:210609-99-925802/2 Gesetzentwurf Änderung Bestattungsgesetz Beschlussempfehlung Gesundheitsausschuss
Wie wird das Bestattungsgesetz geregelt? In Deutschland ist das Bestattungsgesetz Ländersache. Daher ist in jedem Landesgesetz auch ein Bestattungsgesetz zu finden. In Bremen ist es beispielsweise erlaubt, die Asche eines Verstorbenen auf einer privaten Fläche zu verstreuen. In Bayern hingegen ist es nicht einmal auf Friedhöfen gestattet, Aschestreufelder zu betreiben. Einige Punkte des Bestattungsgesetzes unterscheiden sich jedoch nicht grundlegend oder gelten sogar bundeseinheitlich. Bestattungsgesetz mecklenburg vorpommern area. Wichitg: Bei rechtlichen Fragen zur Beisetzung oder speziellen Wünschen empfiehlt es sich, eine Rechtsberatung zu konsultieren. Bestattungspflicht Die Bestattungspflicht regelt, wer im Todesfall für die ordnungsgemäße Bestattung eines Verstorbenen zuständig ist. Als "bestattungspflichtig" gelten die nächsten Hinterbliebenen, unabhängig davon, ob zur verstorbenen Person Kontakt bestand hatte. Sollte der Verstorbene keine Hinterbliebenen haben oder sich diese als unauffindbar erweisen, so übernimmt das Sozialamt die Organisation der Bestattung.