Der Betrieb am Flughafen München läuft wieder normal, es sieht auch nicht nach neuen Annullierungen von Flügen aus. Das hat ein Flughafen-Sprecher am Vormittag versichert. In den sozialen Netzwerken kursieren allerdings weiter Berichte über gestrandetes oder fehlgeleitetes Gepäck. Offene Fragen nach Sicherheit und Information Hinter den Kulissen gibt es aber weiter viele offene Fragen: Wie konnte es überhaupt passieren, dass ein Fluggast unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt? Flughafen München: Auswirkungen des Lufthansa-Streiks - München - SZ.de. Und warum ist die Information erst mit deutlicher Verzögerung bei der Bundespolizei angekommen, die dann das Terminal 2 geräumt hat? Regierung vermutet individuelles Versäumnis Zuständig für die Luftsicherheit ist die Regierung von Oberbayern, die die Sicherheitsgesellschaft München mit den Kontrollen am Flughafen beauftragt hat. Sie vermutet nun ein individuelles Versäumnis beim Personal. "Das Luftamt Südbayern an der Regierung von Oberbayern prüft nun sehr genau, wie es zu dem Vorfall am Samstagmorgen kommen konnte", versichert Martin Nell, Sprecher der Regierung von Oberbayern.
- Mehr als 50 Annullierungen am Münchner Flughafen wegen Räumung
- Münchner Flughafen: Rund 130 Annullierungen wegen Räumung - Panorama - Stuttgarter Nachrichten
- Flughafen München: Auswirkungen des Lufthansa-Streiks - München - SZ.de
Mehr Als 50 Annullierungen Am Münchner Flughafen Wegen Räumung
In München dann die böse Überraschung am Fließband: Köglspergers Koffer war nicht dabei, auch das Gepäck anderer Passagiere fehlte. "Das Gedränge am Schalter zur Gepäckermittlung war riesig! " Inzwischen weiß er, dass sein Koffer noch in Heathrow liegt. Noch in dieser Woche soll er ihn wiederbekommen. Münchner Flughafen: Rund 130 Annullierungen wegen Räumung - Panorama - Stuttgarter Nachrichten. Taucht das Gepäck trotz aller Bemühungen nicht mehr auf, ist diese Situation durch das Montrealer Übereinkommen aus dem Jahr 1999 klar geregelt: Die Fluggesellschaft haftet. Über Weihnachten erwartet der Flughafen München übrigens 1, 3 Millionen Fluggäste. Und wenn das Winterchaos zurück kommt? "Wir sind aschewolkegeprüft", sagt Wilhelm lachend. Für den Ernstfall hat man also vorgesorgt: Winterdienst und "ein paar tausend Feldbetten" stehen bereit. Vroni Macht
Außerdem wurden Flugzeuge vor dem Start enteist. Etwa 220 Flüge hoben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab.
Münchner Flughafen: Rund 130 Annullierungen Wegen Räumung - Panorama - Stuttgarter Nachrichten
Schnee an einem Schneefangzaun. Karl-Josef Hildenbrand/Archiv Karl-Josef Hildenbrand
München
Ob noch weitere hinzukommen, lasse sich noch nicht ausschließen. "Wenn es abends starken Schneefall gibt, könnte das durchaus sein. " Am Samstag wurden im Laufe des Tages immer mehr Flüge annulliert, insgesamt waren es 130, am Freitag 65. Neben den Annullierungen kam es am Samstag auch zu Verspätungen, vor allem, weil Räumdienste die Start- und Landebahnen sowie die Rollwege des Airports von den Schneemassen befreien mussten. Mehr als 50 Annullierungen am Münchner Flughafen wegen Räumung. Außerdem wurden Flugzeuge vor dem Start enteist. Etwa 220 Flüge hoben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab.
Diese Gebäudeteile wurden geräumt.
Flughafen München: Auswirkungen Des Lufthansa-Streiks - München - Sz.De
Viele der Flugbegleiter hingen an ihren Handys und versuchten, mehr zu erfahren. "Heißt das, ich kann morgen endlich wieder arbeiten? ", fragte eine der Streikenden in die Runde. "Wir hoffen, dass Lufthansa endlich gesprächsbereit ist und sich mit uns über bessere Arbeitsbedingungen unterhält", sagte Christina Löw, leitende Flugbegleiterin bei der Airline. In München hat die Lufthansa am Donnerstag etwa 260 Verbindungen annulliert. (Foto: dpa) Gegen 10. 45 Uhr trat UFO-Sprecher Nicoley Baublies vor die Streikenden und verkündete, man werde das Gesprächsangebot annehmen. "Wir werden heute, anders als geplant, weder eine Ausweitung des Streiks auf unsere Tochterunternehmen bekanntgeben noch eine Verlängerung des Lufthansa-Streiks. " Den Freitag müssen Passagiere aber noch aushalten.
Die gute Nachricht zuerst: An Deutschlands Flughäfen gibt es zurzeit kein ganz so großes Durcheinander wie im letzten Sommer. Und nun die schlechte Nachricht: Bis auf das Ausnahmejahr 2018 hat es in den vergangenen Jahren niemals derartig viele verspätete und gestrichene Verbindungen gegeben wie in diesem Jahr. Dies zeigen Statistiken, die das Entschädigungsportal EUClaim auf Anfrage des SPIEGEL ausgewertet hat. Demnach annullierten Fluggesellschaften in diesem Jahr bis zum 7. August insgesamt schon mehr als 14. 000 Verbindungen von und nach sowie innerhalb von Deutschland. Das sind etwa 30 Prozent weniger Ausfälle als im gleichen Zeitraum 2018 - als es bei Eurowings nach der Teilübernahme von Air Berlin drunter und drüber ging und bei Ryanair Crews streikten. Aber es sind Tausende Streichungen mehr als 2017 - oder auch 2016 und 2015, als die Lufthansa-Piloten in Serie ihre Arbeit niederlegten. Beim sogenannten Luftfahrtgipfel im Herbst 2018 hatten Vertreter von Flughäfen, Airlines, der Flugsicherung und der Bundesregierung nach dem Chaossommer versprochen, gegen Verspätungen und Flugausfälle vorzugehen.