Erklimmen Sie eine, erklimmen Sie alle – oder bleiben Sie einfach an Deck und bewundern Sie sie. A n der Helgelandküste, zwischen den Hurtigruten Häfen Sandnessjøen und Brønnøysund, wirken sieben aufgereihte Berggipfel so erhaben, dass sich bei Einheimischen eine Legende von zu Stein erstarrten Trollfrauen um sie rankt. Die Legende einer Trolljagd
Botnkrona (1. 072 m), Grytfoten (1. 066 m), Skjæringen (1. 037 m), Tvillingene (die Zwillinge) (980 m), Kvasstinden (1. 010 m) und Stortinden (910 m) waren allesamt Töchter von Suliskongen, der sie hoch im Norden sehr streng erzog. Eines Nachts schlief er so fest, dass alle sieben Jungfrauen sich wegschleichen konnten, wie es abenteuerlustige junge Menschen gern einmal tun. Aber Vågekallen, der unbedingt eine Frau finden wollte, lag auf der Lauer. Radtour Norwegen Trondheim - Bodø. Abschnitt Kjelleidet - Sandnessjøen. Er verfolgte sie. Die Töchter flohen an der Küste gen Süden, verfolgt von mehreren Trollen, die sie alle entweder fangen oder retten wollten. Aber keiner unter ihnen dachte an die Sonne, die alle Trolle in Stein verwandelt.
- Die Sieben Schwestern - Highlight an der R17 - Entdecke Draußen
- Radtour Norwegen Trondheim - Bodø. Abschnitt Kjelleidet - Sandnessjøen
- Botnkrona - Grytfoten (Nordland/Norwegen)
Die Sieben Schwestern - Highlight An Der R17 - Entdecke Draußen
Einmal im Jahr, "immer am 14. April, auch in den Schaltjahren", so Oliassen, "kommen die Papageientaucher, die ansonsten nur auf dem Meer leben, an Land". Manchmal gibt es nur ein Ei pro Papageientaucherpaar. 45 Tage brüten die Tiere zwischen den Felsen, 45 Tage ziehen sie den Nachwuchs auf. Dann geht's wieder aufs Meer – bis zum nächsten 14. April. Weiter Blick: Auf Lovund kannst du nicht nur in Richtung der Papageientauchergebiete wandern. Du hast auch einen fantastischen Blick auf die übrige Inselwelt. Weiterlesen nach der Anzeige
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Oliassen führt die Besucher natürlich nicht ganz hoch zu jenen Felsen, die den Papageientaucherjungen als Brut- und Aufzuchtstätte dienen. Die Sieben Schwestern - Highlight an der R17 - Entdecke Draußen. "Die Papageientaucher sind bedroht", sagt er und verweist darauf, dass diese Vögel international als gefährdete Art gelten. Es reicht auch, sie zu sehen und zu hören. Den besten Blick hat man abends, wenn die Papageientaucher vom Meer mit ihrer Beute zu den Brutplätzen fliegen. Und zwar in einer Geschwindigkeit, die eher an Fledermäuse denn Vögel erinnert.
Radtour Norwegen Trondheim - BodØ. Abschnitt Kjelleidet - SandnessjØEn
Womöglich fuhr jemand mal hier durch, als er vom Nordkap über Tromsø, Bødø bis nach Bergen mit dem Fahrrad, dem Wohnmobil oder den Postschiffen unterwegs war. Wie auch immer: Er wird es nicht vergessen. Helgeland, dieser relativ kleine Küstenabschnitt im Norden von Norwegen mit seinen mehr als 6. 500 Inseln und Schären. Mit seiner reichen Vogelwelt und seinen neugierigen Elchen, seinen knallgelben Dotterblumen unter der Mitternachtssonne und den typischen rot gestrichenen Holzhäusern, mit seiner Fischzucht und der Lizenz zum Angeln für jedermann. Wo man die Fähre statt des Taxis nimmt, sich so von Insel zu Insel treiben lässt. Botnkrona - Grytfoten (Nordland/Norwegen). Egal, ob mit der Fähre, dem Flugzeug, dem Fahrrad oder dem Kajak. Hauptsache, man nimmt sich Zeit für die vielen Eilande, Eindrücke und Einwohner. Zeit, um Menschen wie Sivert Oliassen zu begegnen. Der Hotelier führt auf Lovund das Geschäft seiner Eltern weiter, begleitet Touristen aber auch gern mal zu den Puffin, den Papageientauchern – oder zumindest in die Nähe der schnellen Vögel.
Botnkrona - Grytfoten (Nordland/Norwegen)
Heute Morgen sind wir um 03:15 Uhr aufgestanden und haben uns gemütlich auf den Weg zur Fähre nach Moskenes gemacht, die ging um kurz nach 6 Uhr aber Anfahrt und Munterwerden brauchten etwas Zeit und schlafen konnten wir auch nicht mehr. Die Fähr-Überfahrt nach Bodø war super, dank stärkerem Wind, etwas schaukelnd und daher wie zu Hause im Wasserbett – wir haben also alles verschlafen und konnten keine Bilder machen 🙂
Kurz vor unserem Tagesziel haben wir dann diese Brücke entdeckt:
Abends haben wir bei Dolly Dimple's (nein Franz, nicht Buster) eine leckere glutenfreie Pizza mit angeblichen 40 cm Durchmesser (waren sicher 50 cm) gegessen – echt gut – und im Moment geniessen wir eine leckere (mitgebrachte) Flasche Rioja (El Coto Crianza 2006). Leider kommen wir morgen nicht mehr bei den sieben Schwestern vorbei, dafür muss dann später mal eine Hurtigruten-Kreuzfahrt herhalten 🙂 Beim aktuellen Euro-Kurs wird das aber wohl noch etwas warten müssen…
Beim Wetter hatten wir heute auch wieder Glück, nur ein paar Regentropfen zwischendurch aber nicht viel mehr als dass die Windschutzscheibe etwas feucht wurde.
Ein wenig aus der Reihe scheinen die Rippchen zu tanzen, die wir am letzten Abend bekommen – doch wir erfahren, dass sie fester Bestandteil der traditionellen norwegischen Küche sind. Rippchen vom Hampshire-Schwein aus Trøndelag mit karamellisierten norwegischen Äpfeln, Kraut, Rotweinsauce und Kartoffeln. Überraschenderweise sind Schweinerippchen ein traditionelles norwegisches Gericht, das seit Jahrtausenden in Skandinavien gegessen wird – heutzutage meist zu Weihnachten. Norwegen hat nur wenig Platz für Landwirtschaft. 70 Prozent der Fläche des Landes, so schreiben Gísli Egill Hrafnsson und Inga Elsa Bergbórsdóttir in ihrem mit wahren Sehnsuchtsfotos illustrierten Kochbuch "Skandinavien", sind für den Ackerbau nicht geeignet. Hinzu kommen kurze Vegetationszeiten im norwegischen Winter. Viehzucht mit Kühen, Schweinen, Schafen und Ziegen gibt es überall im Land verstreut, oft in kleinen Betrieben, doch die norwegische Landwirtschaft spielt sich im Wesentlichen im Süden ab: Gerste, Hafer, Weizen und Kartoffeln werden hier angebaut, Obst und Gemüse hier gezogen – teilweise in Gewächshäusern.
Entlang der Strecke der R 17 befinden sich auf der Insel Alsten, südlich von Sandnessjøen, die sieben Schwestern. Eine Sagen umwobene Bergkette die Laut-Sage im engen Zusammenhang mit der Entstehung des Torghatten zu tun hat. So die Legende. Der höchste Gipfel der sieben Schwestern ist 1072 m hoch. Das gesamte Bergmassiv ist mit Wanderwegen durchzogen, welche sich bei guter Kondition ohne Probleme bewandern lassen. Den besten Blick auf die Bergkette hat man von einem Schiff aus. Am besten von der Hurtigrute. Diese verkehrt täglich auf der Strecke von von Sandnessjøen nach Brønnøysund. Die Sage Der Sage aus, sollen es sieben Jungfrauen gewesen sein, die sich bei einer Verfolgung durch den König Hestmannen hier in eine Reihe setzen. Die genaue Sage findest Du hier. Berge Breitinden (910 m) Botnkrona (1072 m) Grytfoten (1019 m) Kvasstinden (1010 m) Skjæringen (1037 m) Tvillingene – dt. : Zwillinge (980 m und 945 m) Alle Gipfel lassen sich ohne Bergsteigerausrüstung besteigen. Trittsicherheit ist dennoch immer von Vorteil.